Beiträge von Motja

    Für mich persönlich ist eine häufige Belegung der Hündin als auch die überproportional häufige Verwendung eines Rüdens ein Ausschlusskriterium bei der Wahl des Züchters.

    Für mich auch.


    Zucht bedeutet für mich, nicht ausschließlich Hunde zu produzieren für den Endverbraucher sondern auf die genetische Vielfalt zu achten und ein Zuchtziel zu verfolgen. Da macht es keinen Sinn, immer mit denselben Hunden zu züchten.


    Für mich machen auch Wiederholungswürfe selten Sinn. Höchstens ausnahmsweise, wenn man als Züchter sieht, die Hunde sind außergewöhnlich gut geworden und man hat keinen Hund aus der Verpaarung zum Weiterzüchten zur Verfügung.


    Die Züchterin meiner Hunde setzt ihre Hündinnen, wenn alles gut läuft, dreimal zur Zucht ein und nur bis zum 7.Lebensjahr. Dann züchtet sie mit der Nachzucht weiter, wenn diese sich als geeignet erweist.


    Da Hunde hoffentlich älter als 7Jahre alt werden und man auch als Züchter nicht unbegrenzt vielen großen Hunden gerecht werden kann und sie ihre Zuchthündinnen natürlich behält, finde ich die Zucht mit Hunden im Doppelbesitz sinnvoll.

    Das Thema Freilauf und Abrufbarkeit vom Wild ist meiner Ansicht nach zu 90% eine Trainingsfrage.
    Gerade Jäger erwarten von ihren Hunden die hoch im Trieb stehen, dazu noch höher im Adrenalin weil sie eh schon auf Jagd sind etc. ja trotzdem perfekten Gehorsam am Wild.
    So weit sind Irma und ich wirklich noch nicht. Aber es wird immer besser.

    Das erwarten sie schon. Ob es immer klappt, ist die zweite Frage.


    Ich habe gerade mit dem hiesigen Revierinhaber gesprochen. Er führt und züchtet Deutsch Drahthaar. Auch er erwartet, dass seine Hunde zu 100% im Gehorsam stehen.

    Trotzdem ist es für ihn normal, dass der Hund mal aus der Hand gehen kann. Alles unter 10 Minuten findet er nicht schön aber kann passieren.

    Meine Frage, wie bekommt man den zuverlässigen Abruf von Wild hin war die Antwort "zuverlässig geht nur mit Strom".

    Es wird hier auch ganz deutlich schlecht geredet/ gewertet.

    Da heißt es dann wenn Züchter davon leben bleiben die Hunde auf der Strecke und werden nicht gut versorgt etcpp weil halt:ugly: |)

    Vielen Menschen scheint es schwer zu fallen zu verstehen und akzeptieren das es Hunden in verschiedenen Haltungsformen gut gehen kann, nicht nur in der die man persönlich präferiert.

    Wenn man verantwortungsvoll züchtet, bin ich überzeugt davon, dass man davon nicht leben kann.

    Alles andere wäre Vermehrung, Produkte für den Endverbraucher produzieren, das ist keine Zucht sondern ganz banal Vermehrung.

    Eigener Rüde, der die Hündinnen deckt, keine Prüfungen, keine Ausstellungen, keine oder nur die notwendigsten zuchtrelevanten gesundheitlichen Untersuchungen und die maximal möglichen Anzahl an Würfen pro Hündin. Dann mag das klappen. Das ist aber weit weg von planvoller Zucht zur Verbesserung der Rasse.

    Zuchtmiete finde ich ein schwieriges Thema. Prinzipiell hätte ich damit kein Problem, wenn der Züchter meine Hündin oft bei sich hat und die sich kennen und wohl fühlt. Wenn sie zwei Zuhause hat sozusagen.

    Eine Hündin hochträchtig in dieser sensiblen Phase nach mehreren Jahren zurück zu geben, wo kein Kontakt bestand und die Züchter fremd geworden sind, nur damit sie da Welpen kriegen kann, das würde ich nicht machen. Insbesondere nicht in ein fremdes Rudel in fremde Umgebung mit einem fremd gewordenen Menschen. Da finde ich Satellitenzwinger schon sinnvoller. Hilft aber auch nichts, wenn man selbst die Voraussetzungen nicht erfüllt, weil kein Platz, keine Zeit, keine Kohle, keine Ahnung, keine Erfahrung.

    Das wird, zumindest bei meiner Rasse, häufig über Hündinnen im Doppelbesitz geregelt. Die Hündin lebt bei den neuen Besitzern, der Züchter darf aber einen Wurf mit der Hündin machen. Vorausgesetzt sie eignet sich zur Zucht natürlich, das weiß man zunächst ja nicht.


    In diesem Fall ( wie auch sonst meist) bleibt ein enger Kontakt zum Züchter erhalten, dieser zeigt den Hund auf seine Kosten auf Ausstellungen und organisiert und finanziert alle für die Zuchtzulassung erforderlichen Untersuchungen. Der Hund kennt die Züchterfamilie, verbringt dort Zeit und es ist sein zweites Zuhause.


    Ich finde diese Lösung im Sinne der genetischen Vielfalt gut.


    Man kann auch als Züchter nicht mehr als max. 3-4 Hunde in dieser Größe verantwortungsvoll betreuen und ganz normal in der Familie halten. Die Hunde meiner Züchterin sind Familienhunde, fahren mit in den Urlaub, sie arbeitet mit ihnen auf dem Hundeplatz usw. Das kann man für eine größere Anzahl an Hunden einfach nicht leisten.

    Wie gesagt, ich hatte vorher auch nie Kontakt zu Bedlingtons, bin aber von ihrem sanften Wesen wirklich begeistert :smiling_face_with_heart_eyes: .


    Sollte es von der Entfernung für Dich machbar sein, würde ich mir diese Hunde unbedingt mal in ihrem Zuhause anschauen. Dort wird auch mit den Hunden gearbeitet und ich denke, kaum jemand kann mehr über ihren Charakter und das Zusammenleben mit ihnen berichten als die beiden.

    Außerdem gibt es dort gerade Bedlingtonwelpen, die vermutlich alle bereits einen neuen Besitzer haben. Keine Gefahr also :winking_face: .


    Die Pudel, die ich kenne, sind in der Tat Duracell-Hasen mit einem sehr ausgeprägten Jagdtrieb und Spaziergänge mit ihnen empfinde ich eher als nervig und keineswegs entspannt.

    Das ist natürlich sehr verantwortungsbewusst.


    Wünschen würde ich mir das auch. Entspricht nach meiner Erfahrung leider nicht der Realität.


    Die Größe und das Gewicht muss man handeln können und wie das handelbar ist, hängt ausschließlich vom Temperament des einzelnen Hundes, nicht von der Rasse ab, die sind natürlich nicht alle gleich. Das weiß man beim Welpen vorher nicht. Sie sind sicher ausgeglichener als Riesenschnauzer. Dafür aber auch deutlich größer und schwerer.


    Mein erster Russe war charakterlich ein Traum. Sehr temperamentvoll aber dabei ein zartes Seelchen, super verträglich mit allem. Als Leine hatte ich für ihn ein dünnes, 1m langes Fettlederleinchen in der Jackentasche. Er war fast nie an der Leine aber wenn, konnte man die mit einem Finger festhalten und sie hing immer durch. Nie wäre er auch nur auf die Idee gekommen, in die Leine zu gehen.


    Der Rüde danach ist das komplette Gegenteil. Auch super lieb, allerdings ernsthafter, sehr temperamentvoll aber ein extremer Grobmotoriker. "Huch, da ist ja eine Leine dran, das hatte ich ganz vergessen". Da ist richtig viel Arbeit notwendig.

    Dann lass dir doch nen Vorwerk Vertreter kommen


    Vorwerk ist genau die Marke, die mir hier nie wieder ins Haus kommen wird. Vorwerk-Vertreter sind wirklich extrem bemüht..., bis man den Kaufvertrag unterschrieben hat.


    Ich hatte den Saugroboter, ein geniales Gerät, schlägt alles andere...

    Na ja, zumindest was die Störungsanfälligkeit betrifft ist er in der Tat ungeschlagen. Während der Garantiezeit war er bereits zwei mal mit demselben Fehler zur Reparatur. Nach Ablauf der Garantie trat der Fehler erneut auf und ich habe ihn entsorgt.


    Der baugleiche und zeitgleich zu genau einem Drittel des Preises des Vorwerks angeschaffte Neato Saugroboter läuft heute, nach fünf Jahren, immer noch völlig störungsfrei.

    Mir gefallen schwarze russische Terrier sehr gut und ich hätte gern einen, aber bin nicht dafür geeignet.

    Warum meinst Du, für einen Russen nicht geeignet zu sein?


    Für mich sind die Russischen Schwarzen Terrier natürlich auch optisch sehr hübsche Hunde und vor allem mag ich ihr Wesen, Ihren Charakter, eben das Gesamtpaket, sehr gerne.

    Eigentlich hatte ich beschlossen, dass ein so großer Hund hier nicht wieder einziehen wird sondern Grundvoraussetzung ist, dass man den Hund alleine hochheben kann. Hat nicht ganz geklappt :person_shrugging: , hier leben wieder zwei Russen :sparkling_heart: .

    Optisch mag ich auch Tibet Terrier, Bearded Collies, Havaneser... dazu Riesenschnauzer, Deutsch Drahthaar, Pudelpointer...

    Und außerdem die meisten Listis :face_blowing_a_kiss:.

    Ich kann nur für den Russischen Schwarzen Terrier sprechen und aus dem bekommst Du durch das Bad und Blowern nicht ein Stück Unterwolle raus!!!

    Vor dem Baden und Blowern muss gründlich gekämmt und gebürstet und die Unterwolle sowie evt. verfilzte Stellen entfernt werden.


    Bei Irish Setter und rotem Cocker Spaniel war es dasselbe. Die sieht man oft mit diesen unschönen blonden "Krönchen" aus totem Fell auf dem Kopf. Auch die gehen nur durch rausziehen weg.

    Also sowohl bei dem Russen bei meiner Ausbildung als auch der, der bei mir im Salon war, hat das hervorragend funktioniert 😉 der bei meinem Ausbilder ging sogar auf Ausstellung...


    Wie gesagt, das kann ich nicht bestätigen.

    Meine Hunde gehen regelmäßig auf Ausstellungen, die der Züchterin ebenfalls und bei keinem von denen lässt sich Unterwolle durch Blowern entfernen, die muss vorher raus.


    In der Tat ist das Fell der Russen recht unterschiedlich, es gibt wolligere Strukturen und harscheres Fell mit weniger Wolle (hatte mein erster Russe). Blowern funktionierte bei beiden nicht.


    Es macht am besten jeder, wie es bei ihm am besten funktioniert, denke ich.

    Am schönsten und einfachsten für alle Beteiligten ist einfach das Bad und anschließende Blowern.

    Nichts entfernt die Unterwolle so effektiv und schonend wie das.


    Alles, was reißt macht Haare kaputt. Und damit der coatking nicht reißt, muss das Fell vorher gut gebürstet werden.

    Ich kann nur für den Russischen Schwarzen Terrier sprechen und aus dem bekommst Du durch das Bad und Blowern nicht ein Stück Unterwolle raus!!!

    Vor dem Baden und Blowern muss gründlich gekämmt und gebürstet und die Unterwolle sowie evt. verfilzte Stellen entfernt werden.


    Bei Irish Setter und rotem Cocker Spaniel war es dasselbe. Die sieht man oft mit diesen unschönen blonden "Krönchen" aus totem Fell auf dem Kopf. Auch die gehen nur durch rausziehen weg.