Beiträge von Motja

    Hallo,


    Ja, das kannst du. Ich habe auch die Variante mit Selbstbeteiligung gewählt, weil es bei der keine Deckelung in der Kostenübernahme gibt UND die Monatsbeiträge niedriger sind. Mir persönlich war das wichtiger.

    Wenn man nach vier bzw fünf Jahren versichert, kann man scheinbar nichts anderes wählen. Aber bei 250€ zusätzlich, dafür aber voller Schutz, wäre das okay für mich.

    Für Bosse, den Junghunde habe ich auch ganz bewusst die Selbstbeteiligung gewählt.

    Wie es jetzt ist, weiß ich nicht. Damals betrug der jährliche Mehrpreis ca. 250,- € so dass es quasi finanziell keinen Vorteil ergab, es sei denn, man hat mehrere OP's in einem Jahr.


    Ich bin nicht diejenige, die wegen jeder Kleinigkeit zum Tierarzt geht, so dass es für mich mit der Selbstbeteiligung Sinn gibt. Das muss jeder selbst abwägen.

    Jetzt habe ich mir mal den Tarif der Hanse Merkur angeguckt. Kommt ja erst zum Sommer in Frage, solange bin ich noch an die AGILA gebunden, aber wie ist es mit der Selbstbeteiligung? Könnte ich da dann alle Rechnungen ein Mal im Jahr einreichen und die fällt dann nur einmalig an? Pro Rechnung bei beispielsweise einer regelmäßigen Sache (Allergie, Physio, whatever) wäre dann ja nicht lukrativ.

    Das war auch meine Frage.

    Die 250,- € Selbstbeteiligung gelten für jede OP.

    Für normale Tierarztkosten ohne OP ist es die jährliche Selbstbeteiligung.

    Aber eine komplette Krankenversicherung bei der Agila ist immer noch völlig uninteressant mit 1.100 € Grenze im Jahr

    Ich bin halt bei der Agila. Mit nem fast achtjährigen Hund brauche ich aber nicht mehr wechseln, und vorher habe ich die faktisch nicht gebraucht.

    Gerade geschaut, bei der Hanse Merkur würdest Du für die Premium plus, als unbegrenzter Vollschutz, für einen 8jährigen Mischling bis 44 cm Schulterhöhe 71,17 €, falls gewünscht zuzügl. 1,63 € Zahnversicherung zahlen bei 250,-€ Selbstbeteiligung.

    Für einen Mix ab 45 cm 89,19 € zuzügl. 1,36 €.

    Und nee, ich bin kein Versicherungsvertreter, habe nur selbst lange gesucht und verglichen und die HM schien mir für meine beiden Russen als einzige Versicherung empfehlenswert. :winking_face:


    Eine Versicherung mit Leistungsgrenze wäre für mich völlig uninteressant. Die exorbitant hohen Beträge sind ja gerade die, die man abgesichert haben möchte.

    Für mich wäre so eine hohe Geräuschempfindlichkeit ein Wesensmangel, der mich zumindest überlegen lassen würde, ob solche Hunde in die Zucht gehören. Das hat für mich auch Nichts mehr mit sensibel zu tun.


    Was sich bei meinen Züchter und Tierschutzhunden unterschieden hat, war das Urvertrauen in den Menschen und die grundsätzliche Offenheit für Neues. Alles Andere hätte ich eher individuellen Eigenschaften oder der Rasse im Allgemeinen zugeschrieben, denn der Herkunft.


    Wenn man jeden Hund wegen jedem Pieps aus der Zucht ausschließt, gäbe es keine Hund mehr für die Zucht. Oder so wenige, dass man wieder ein Problem mit der Population hat (mehr als eigentlich fast jede Rasse eh schon hat).

    Nur weil eine Hündin geräuschempfindlich ist, heißt es nicht, dass sie das an ihre Kinder weitergibt. Aber das ist ja das, was ich hier schon mehrfach gesagt habe: Züchter denken in Generationen, nicht in "meine Hündin ist so und so und deswegen werden die Welpen dann bestimmt so und so". Da gibts deutlich mehr zu wissen und zu beachten und dieses Wissen um Linien, um Verwandte etc, das kaufen Käufer auch mit.


    So direkt wie Vriff wollte ich es nicht schreiben, sehe aber ausgeprägte Geräuschempfindlichkeit oder Ängstlichkeit als deutliche Wesensschwäche. Solche Hunde gehören für mich nicht in die Zucht.


    Wesensschwäche sehe ich auch keineswegs als "Pieps", also als zu vernachlässigende Lappalie an. Ein wesensschwacher Hund würde bei meiner Rasse die Zuchtzulassung nicht erhalten und das ist auch gut so.


    Das Argument, eine geräuschempfindliche Hündin muss diese Wesensschwäche nicht an ihre Nachkommen weitergeben, ist für mich nicht stichhaltig. Eine Hündin mit HD/ED etc. mus diese auch nicht zwangsläufig an ihre Nachkommen weitergeben. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit hierfür deutlich höher als bei einer gesunden Hündin. Dass Wesensmängel weitergegeben werden ist für mich eher noch wahrscheinlicher, weil das Verhalten der Hündin während der Aufzucht die Welpen prägt. Wesensmängel beeinträchtigen das Zusammenleben mit einem Hund ebenso wie körperliche, gesundheitliche Mängel.


    Genau die Erfahrung von Vriff kann ich nur bestätigen.

    Meine Züchterhunde hatten, im Gegensatz zu meinen Tierschutzhunden, das Urvertrauen in den Menschen und waren Umweltreizen gegenüber furchtlos und aufgeschlossen.


    Eben weil es nicht so einfach ist, einen körperlich gesunden, wesensfesten Zuchthund selbst zu züchten oder zu kaufen, zahle ich gerne bei einem verantwortungsvollen Züchter, der seine eigenen Hunde kritisch hinterfragt, einen höheren Welpenpreis. Da setzt eben jeder andere Prioritäten.

    Eben und nach oben gibt es keine Grenze.


    Zudem fallen diese Kosten nicht innerhalb von Wochen oder Monaten an sondern im worst case innerhalb weniger Tage.


    Wie schon gesagt, für mich könnte die Selbstbeteiligung gestaffelt sein. Für 300,- € z.B. würde ich keine Versicherung in Anspruch nehmen. Für große Beträge aber eben schon.


    Ansonsten bin ich froh, für diejenigen mitzuzahlen, die die Versicherung brauchen. Ich kann auf den Stress mit kranken Tieren sehr gut verzichten.


    Interessanterweise gibt es diese endlosen Diskussionen, man will doch möglichst mehr, als man einzahlt, herausbekommen, nur oder hauptsächlich bei den Tierversicherungen.


    Beispielsweise die Gebäudeversicherung gegen Feuer, Leitungswasser, Sturm usw. ist deutlich teurer, man nimmt sie selten oder fast nie in Anspruch und niemand beschwert sich darüber, dass man für andere bezahlt. Die Preise werden stetig in ganz anderen Dimensionen erhöht, weil sich die Prämien an den Baukosten orientieren.

    Interessant.

    Das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen.


    Meine Züchterhunde, sowohl die beiden Irish-Setter am Anfang meiner Hundehaltung als auch die drei Russen waren von all diesen Dingen völlig unbeeindruckt.


    Bei den Tierschutzhunden in den vielen Jahren dazwischen sah es zum Teil deutlich anders aus.


    Der Staubsaugerroboter wird z.B. hier ebenso gestellt wie bei der Züchterin, Autofahren völlig problemlos, Straßengeräusche uninteressant...

    Da stimme ich Javik zu, jeder kann sein Geld rauswerfen, wo er will.


    Einer investiert in einen gut gezogenen und aufgezogenen Welpen, dessen Vorfahren über viele Generationen auf die die jeweilige Rasse betreffenden Erbkrankheiten getestet wurden und zahlt dafür vielleicht 1000,- € mehr als für eine Wundertüte von irgendeinem Vermehrer.


    Über den Gesundheitsstatus der Vorfahren der Vermehrerwelpen ist nichts bekannt, die Welpen wurden in einer Scheune, ohne Umweltreize, mit ein wenig Billigfutter großgehungert. Dafür lässt man dann die 1000,- gesparten Euronen und oft deutlich mehr, bereits in den ersten Monaten beim Tierarzt. Mit 1000,- € kommt man da bekanntermaßen nicht weit. Jeder investiert sein Geld eben, wo es ihm sinnvoll erscheint.


    Ein guter Freund, praktizierender Kleintierarzt, sagt immer, so traurig wie es ist, diese Hunde sind unsere Lebensversicherung.


    Man kann sich dann aber natürlich prima in irgendwelchen Foren ausheulen, was dem armen Kleinen so alles fehlt und dass man das natürlich alles nicht auch nur ansatzweise ahnen konnte.


    Und nein, ich bin nicht der Ansicht, dass alle ordentlich gezogenen Welpen aus seriöser Zucht kerngesund sind. Nur ist die Wahrscheinlichkeit eben signifikant höher.


    Ich vermute, Hundundmehr meinte mit "Wohnungsaufzucht", dass die Welpen ab einem gewissen Alter am normalen Leben im Haushalt teilnehmen, also an Alltagsgeräusche, normales Familienleben usw. gewöhnt sind.

    Reine Wohnungsaufzucht käme für mich nicht in Frage. Die Welpen müssen freien Zugang zu einem Auslauf mit unterschiedlichen Böden haben. Welpen, die so aufgezogen werden, sind bereits mehr oder weniger stubenrein, wenn sie abgegeben werden.

    Hast Du ihn sonst auch auf dieser Waage beim Tierarzt gewogen?

    Auf den Waagen in den Futterhäusern wiegen die Tiere deutlich weniger :winking_face: .

    Bei meinen 50 kg und 65 kg-Hunden macht das 2-3 kg Unterschied.

    Unsere Waren auch nie die ruhigen Schlaftabletten.


    Allerdings kann ich das mit dem freien Weg nicht unterschreiben. Eher im Gegenteil, man wird sehr oft angesprochen und gefragt ob der Hund gestreichelt werden darf.Dazu die Leute die wenn man vorbeigeht nix sagen aber dann plötzlich dem Hund auf den Rücken fassen.

    Grade in solchen Situationen bist du froh wenn der Hund nicht selbstständig entscheidet ob er demjenigen jetzt mal die Leviten liest

    Diese Erfahrung mache ich mit meinen Russischen Schwarzen Terrien auch.


    Riesiger Hund, zudem schwarz. Alles egal, sie sind wuschelig und ganz viele Menschen finden sie "niedlich". Wenn man ihnen dann noch den Pony zu Zöpfchen zusammentüddelt, damit die Haare nicht vor den Augen hängen, kann das nur ein lieber Hund sein :grinning_face_with_smiling_eyes: .

    Meine Hunde können damit umgehen, sind gut sozialisiert und entscheiden (bisher) nicht, dass es übergriffig und daher zu maßregeln sei, von fremden Menschen angefasst zu werden. Wobei der Rüde deutlich ernsthafter ist als die Hündin. Er ist erst zwei Jahre alt und ich bin gespannt, ob sich das Blatt bei ihm noch wenden wird.


    Vor den Russen hatte ich einen American Bulldog aus dem Tierschutz. Super ängstlich fremden Menschen gegenüber und ohne jegliche Aggression. Da haben die Leute einen Bogen gemacht und auch gerne mal die Straßenseite gewechselt :person_shrugging: .