Beiträge von Motja

    Eben und nach oben gibt es keine Grenze.


    Zudem fallen diese Kosten nicht innerhalb von Wochen oder Monaten an sondern im worst case innerhalb weniger Tage.


    Wie schon gesagt, für mich könnte die Selbstbeteiligung gestaffelt sein. Für 300,- € z.B. würde ich keine Versicherung in Anspruch nehmen. Für große Beträge aber eben schon.


    Ansonsten bin ich froh, für diejenigen mitzuzahlen, die die Versicherung brauchen. Ich kann auf den Stress mit kranken Tieren sehr gut verzichten.


    Interessanterweise gibt es diese endlosen Diskussionen, man will doch möglichst mehr, als man einzahlt, herausbekommen, nur oder hauptsächlich bei den Tierversicherungen.


    Beispielsweise die Gebäudeversicherung gegen Feuer, Leitungswasser, Sturm usw. ist deutlich teurer, man nimmt sie selten oder fast nie in Anspruch und niemand beschwert sich darüber, dass man für andere bezahlt. Die Preise werden stetig in ganz anderen Dimensionen erhöht, weil sich die Prämien an den Baukosten orientieren.

    Interessant.

    Das deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen.


    Meine Züchterhunde, sowohl die beiden Irish-Setter am Anfang meiner Hundehaltung als auch die drei Russen waren von all diesen Dingen völlig unbeeindruckt.


    Bei den Tierschutzhunden in den vielen Jahren dazwischen sah es zum Teil deutlich anders aus.


    Der Staubsaugerroboter wird z.B. hier ebenso gestellt wie bei der Züchterin, Autofahren völlig problemlos, Straßengeräusche uninteressant...

    Da stimme ich Javik zu, jeder kann sein Geld rauswerfen, wo er will.


    Einer investiert in einen gut gezogenen und aufgezogenen Welpen, dessen Vorfahren über viele Generationen auf die die jeweilige Rasse betreffenden Erbkrankheiten getestet wurden und zahlt dafür vielleicht 1000,- € mehr als für eine Wundertüte von irgendeinem Vermehrer.


    Über den Gesundheitsstatus der Vorfahren der Vermehrerwelpen ist nichts bekannt, die Welpen wurden in einer Scheune, ohne Umweltreize, mit ein wenig Billigfutter großgehungert. Dafür lässt man dann die 1000,- gesparten Euronen und oft deutlich mehr, bereits in den ersten Monaten beim Tierarzt. Mit 1000,- € kommt man da bekanntermaßen nicht weit. Jeder investiert sein Geld eben, wo es ihm sinnvoll erscheint.


    Ein guter Freund, praktizierender Kleintierarzt, sagt immer, so traurig wie es ist, diese Hunde sind unsere Lebensversicherung.


    Man kann sich dann aber natürlich prima in irgendwelchen Foren ausheulen, was dem armen Kleinen so alles fehlt und dass man das natürlich alles nicht auch nur ansatzweise ahnen konnte.


    Und nein, ich bin nicht der Ansicht, dass alle ordentlich gezogenen Welpen aus seriöser Zucht kerngesund sind. Nur ist die Wahrscheinlichkeit eben signifikant höher.


    Ich vermute, Hundundmehr meinte mit "Wohnungsaufzucht", dass die Welpen ab einem gewissen Alter am normalen Leben im Haushalt teilnehmen, also an Alltagsgeräusche, normales Familienleben usw. gewöhnt sind.

    Reine Wohnungsaufzucht käme für mich nicht in Frage. Die Welpen müssen freien Zugang zu einem Auslauf mit unterschiedlichen Böden haben. Welpen, die so aufgezogen werden, sind bereits mehr oder weniger stubenrein, wenn sie abgegeben werden.

    Hast Du ihn sonst auch auf dieser Waage beim Tierarzt gewogen?

    Auf den Waagen in den Futterhäusern wiegen die Tiere deutlich weniger :winking_face: .

    Bei meinen 50 kg und 65 kg-Hunden macht das 2-3 kg Unterschied.

    Unsere Waren auch nie die ruhigen Schlaftabletten.


    Allerdings kann ich das mit dem freien Weg nicht unterschreiben. Eher im Gegenteil, man wird sehr oft angesprochen und gefragt ob der Hund gestreichelt werden darf.Dazu die Leute die wenn man vorbeigeht nix sagen aber dann plötzlich dem Hund auf den Rücken fassen.

    Grade in solchen Situationen bist du froh wenn der Hund nicht selbstständig entscheidet ob er demjenigen jetzt mal die Leviten liest

    Diese Erfahrung mache ich mit meinen Russischen Schwarzen Terrien auch.


    Riesiger Hund, zudem schwarz. Alles egal, sie sind wuschelig und ganz viele Menschen finden sie "niedlich". Wenn man ihnen dann noch den Pony zu Zöpfchen zusammentüddelt, damit die Haare nicht vor den Augen hängen, kann das nur ein lieber Hund sein :grinning_face_with_smiling_eyes: .

    Meine Hunde können damit umgehen, sind gut sozialisiert und entscheiden (bisher) nicht, dass es übergriffig und daher zu maßregeln sei, von fremden Menschen angefasst zu werden. Wobei der Rüde deutlich ernsthafter ist als die Hündin. Er ist erst zwei Jahre alt und ich bin gespannt, ob sich das Blatt bei ihm noch wenden wird.


    Vor den Russen hatte ich einen American Bulldog aus dem Tierschutz. Super ängstlich fremden Menschen gegenüber und ohne jegliche Aggression. Da haben die Leute einen Bogen gemacht und auch gerne mal die Straßenseite gewechselt :person_shrugging: .

    Russischer schwarzer Terrier - imposanter Hund, anfängergeeignet, gibt ordentliche Züchter.

    Oder, wie der Russe sagt: Der große Hund für die kleine Wohnung....

    Ähhh nein, ganz sicher nicht!!!


    Imposant, sicher. Sehr gute Züchter gibt es ohne Frage, mir würden auf Anhieb mehrere einfallen. Anfängergeeignet so gar nicht!!!


    Das sind territoriale Hunde, rassetypisch misstrauisch gegenüber Fremden, brauchen sehr klare und konsequente Führung, sonst gibt es ganz schnell Probleme, weil der Hund selbst die Entscheidungen trifft. Dann bekommen die Besitzer Angst vor dem Hund und er muss weg.

    Diese Hunde bringen ein Gewicht von 50-65kg und mehr auf die Waage, mittlerweile häufig gepaart mit reichlich Temperament und das gilt es zu händeln.


    Dazu kommt eine überaus aufwendige Fellpflege, sonst ist der Hund in Kürze bis auf die Haut verfilzt. Das bedeutet regelmäßiges intensives Kämmen und Schneiden des Fells. Damit fängt es schon an, das muss der Welpe von Anfang an lernen. Wenn nicht und der Hund möchte das nicht, weil es ziept und unangenehm ist, und er teilt das unmissverständlich mit, gibt es schon das erste Problem.


    Und über einen Russischen Schwarzen Terrier in einer 70 m2-Wohnung mit einem Minigarten braucht man sicher nicht zu reden.


    Ganz ohne Frage ist es eine höchst unbefriedigende Situation, einen zerbissenen Hund zu haben und auf den Kosten sitzenzubleiben dank verantwortungsloser anderer Hundehalter.


    Nur, woraus sollte denn Deiner Ansicht nach die "Opferkasse" für einen zerbissenen Hund gebildet werden? Wer soll einzahlen? Der Steuerzahler?


    So unschön es ist und so ungerecht es sich vielleicht anfühlt, Hundehaltung ist ein privates Hobby und für dessen Finanzierung muss der Hundehalter Vorsorge treffen, nicht die Allgemeinheit. Es kann genauso jederzeit ein Unfall oder eine Erkrankung mit hohen Folgekosten eintreten, für die niemand verantwortlich gemacht werden kann. Und wer zahlt dann?

    Was verstehst Du unter einem "Wucherpreis"?


    Was wäre Deine Schlussfolgerung daraus, dass Menschen einen so hohen Kaufpreis nicht zahlen können oder wollen? Dass der Züchter die Hundeanschaffung ihm völlig fremder Menschen sponsert, indem er seine gut gezogenen und aufgezogenen Welpen zu einem nicht kostendeckenden Preis "verkauft"?


    Niemand ist verpflichtet, sich einen Rassehund-Welpen zu kaufen, die Tierheime sind voll. Was spricht dagegen, dort einen Hund zu adoptieren, wenn man einen Rassehund-Welpen nicht bezahlen möchte?

    Der Durchschnittspreis für einen Golden Retriever wird beim DRC mit 1950€ angegeben (Stand Januar 2023). Vielleicht hilft dir das ein bisschen bei der Einschätzung.


    Ich persönlich finde das auch sehr hoch und dass ein Züchter dabei nix mehr oder nur noch wenig dran verdient lass ich mir nicht erzählen.


    Ich persönlich würde keine € 2.400.-- zahlen wollen. Bis € 1.500.-- würde ich noch mitgehen, wenn die Elterntiere alle erforderlich mögliche Untersuchungen hätten.


    Bei 6 Welpen sind das immerhin € 20 400.-- Einnahmen. Stolze Summe!


    Ganz klar: die Rasse und die Nachfrage regeln den Preis. Bei hoher Nachfrage - hoher Preis! Die Frage ist halt, ob man auf diesen Zug aufspringen muss!


    Vorab, ich züchte keine Hunde, weiß aber, dass die Kosten für einen Züchter viel höher sind, als der gemeine Welpenkäufer es vermutet. Dazu kommen mindestens 8-10 Wochen unglaublich viel Arbeit, die ersten Wochen fast rund um die Uhr, besonders bei großen Würfen.

    Vorausgesetzt natürlich, der Züchter macht es ordentlich, auch was Aufzucht/Sozialisierung betrifft.

    Die Welpen meiner Züchterin kennen z.B. viele Autofahrten, Halsband und Leine, Spaziergänge freilaufend in Feld und Wald, belebte Orte wie Einkaufszentren.


    Dazu sind die Welpen echte Raupen Nimmersatt. Der 40%ige Quark wird palettenweise vertilgt, Fleisch geht in Unmengen in die Racker, natürlich abhängig von der Rasse//Größe. Meine Rasse, die Russischen Schwarzen Terrier, wiegen mit 8 Wochen 10 - 12 kg. Die kommen nicht von selbst.


    Dazu Eintragungskosten, Tierarzt, Wurmkuren, Impfungen und sollte nicht alles problemlos verlaufen Behandlungskosten. Sollte es Komplikationen bei der Geburt geben, vielleicht noch einen Kaiserschnitt.


    Und bevor die Zucht beginnt beginnt, kauft der Züchter einen Welpen mit einem möglichst unverwandten Pedigree, zieht diesen liebevoll auf, investiert in Aufzucht und Ausbildung, durchläuft mit ihm irgendwann alle zuchtrelevanten Untersuchungen, fährt zu Ausstellungen im In-und Ausland (verbunden mit hohen Meldegebühren und Reisekosten). Mit viel Glück durchläuft der Welpe alles erfolgreich und bekommt eine Zuchtzulassung. Das schafft längst nicht jeder Welpe, egal wieviele Hoffnungen in ihn gesetzt wurden. Bis dahin hat der Hund schon mal gut über 10.000,- € gekostet. Nach oben keine Grenze.


    Je nach Wurfgröße ist ein Wurf dann ein Zusatzgeschäft oder es bleibt etwas Gewinn über für den nächsten Wurf, in dem dann vielleicht nur ein bis drei Welpen fallen. Selbst wenn dann etwas Geld hängenbliebe, das der Züchter nicht reinvestieren würde, sei ihm dieses Geld so von Herzen gegönnt. Er wird niemals auf einen "Stundenlohn" von 5,- € oder gar darüber kommen.


    Was wird aus Welpen, die irgendwann von ihren neuen Besitzern wieder abgegeben werden: Das passiert leider, egal wie genau man versucht, sich ein Bild von den Käufern zu machen. Ein verantwortungsvoller Züchter nimmt die Hunde bis zur Weitervermittlung wieder auf. Wer bezahlt das? Der abgebende Besitzer sicher nicht.


    Ganz ehrlich,ich schaue mir an, von welchem Züchter ich einen Hund aus welcher Verpaarung haben möchte und auf das hoffentlich lange Hundeleben gesehen, ist der Anschaffungspreis mit Abstand der kleinste Posten. Daran zu sparen ist m.E. am völlig falschen Ende gespart.

    Bitte auf keinen Fall von Ebay kaufen! Und auch nicht kennenlernen, man verliebt sich viel zu schnell.

    Die Tierheime sitzen voll mit kleinen Hunden, die bestimmt zu Euch passen. Und wenn Ihr eine bestimmte Rasse sucht - es gibt immer Züchter, die erwachsene Hunde verkaufen, die aus irgendwelchen Gründen zurückgekommen sind oder nicht verkauft wurden. Zu Euch würde bestimmt auch ein Welpe passen. Und alleine bleiben muss jeder Hund lernen, bei ein paar Stunden braucht man auch keine Betreuung, man muss es nur konsequent trainieren. Viel Glück!

    Die Tierheime sitzen eben nicht voll mit kleinen Hund, ganz im Gegenteil. Wenn in unserem örtlichen Tierheim mal zufällig einer zu vermitteln ist, geht das sehr schnell. Und auch bei den Hunden, die als Rückläufer wieder beim Züchter landen, sollte man genau hinschauen. In der Regel sind sie aus Gründen wieder dort gelandet!

    Genau, im Tierheim befinden sich leider meist die nicht ganz kleinen, unkomplizierten Hunde. Die kleinen, unkomplizierten lassen sich nämlich noch gut verkaufen.


    Rückläufer, die wieder beim Züchter gelandet sind, sagen für mich nur eins, nämlich dass sie von einem verantwortungsvollen Züchter stammen, der sich, auch wenn er Pech hatte und die falschen Menschen für seinen Welpen ausgewählt hatte, weiter um seine Hunde kümmert und sich nicht aus der Verantwortung zieht. Das wäre für mich eine bevorzugte Anlaufstelle.


    Und einen Welpen vom Züchter zu finden, ist nun ja nicht so schwer. Beim zuständigen Rassezuchtverein schauen, wo Welpen liegen oder erwartet werden, Kontakt aufnehmen, hinfahren und dann entscheiden.