Beiträge von Schäfchen288

    Hi,


    Ich habe auch einen Wolfsspitz, inzwischen ist mein Kleiner fast ein Jahr alt :smiling_face_with_hearts:


    Typisch ist die Fressunlust bei Wolfsspitzen nicht unbedingt, die Geschwister meines Spitzes waren und sind alle sehr guter Esser. Da wird der Napf eher noch ein drittes Mal nachgeschleckt, als das noch ein Hauch von Aroma an der Schüssel verkommt!


    Mein Exemplar war als Welpe ähnlich gut auf sein Futter zu sprechen wie deine kleine Maus. Ich würde dem nicht zu große Bedeutung beimessen. Dein Spitzi holt sich schon, was sie braucht. Zur Not würde ich das Futter öfter anbieten, ich habe nicht die Erfahrung gemacht, dass sich das negativ auswirkt, mein Hund frisst inzwischen brav zur Fütterungszeit alles auf.


    Die Fütterungsempfehlungen auf den Verpackungen sind übrigens nicht unbedingt das, was dein Hund wirklich braucht. Solange das Gewicht deines Hündchens kontinuierlich steigt, ist alles in Ordnung.

    Wenn du dir Gedanken machst, kannst du ja durchaus auch einfach mal einen Routinecheck beim Tierarzt machen - ist doch auch ein super Training.


    Bezüglich der Motivation: Ein 10 Wochen alter Welpe ist noch nicht besonders aufnahmefähig. 3 Wiederholungen sind völlig okay, mehr muss es auch noch gar nicht sein. Das kommt mit der Zeit. Wenn deine Kleine jetzt noch prima auf nette Worte und Kraulen anspringt, nutze das und lass die Leckerlie in der Tasche. Körperkontakt macht eine viel schönere Bindung.

    Ich bin selber Katzenhalter und bin etwas sprachlos, dass du die Bedürfnisse deiner Katzen so hinter die deines Hundes anstellst.

    Katzen brauchen ebenfalls Zuneigung und Sicherheit, wie kannst du das so herzlos beiseite wischen?


    Den Katzen geht es aktuell nicht gut, sie können sich in ihrem Zuhause absolut nicht mehr sicher fühlen. Sie werden gejagt und können nicht entkommen. Ein Leben auf Catwalks ist definitiv auch keine Alternative!


    Sorge deinen Katzen zu Liebe dafür, dass der Hund sie nicht jagt oder gebe sie in ein Zuhause, in dem sie sich wohlfühlen können. Das regelt sich nicht von alleine, du musst eingreifen.

    Du riskierst, dass sich deine Tiere ernsthaft verletzen.


    Wenn dein Hund nicht auf verbale Zurechtweisung reagiert, dann nimm ihn eben an die Leine, bis er es verstanden hat.

    Nein, er ist nicht dafür gezüchtet sofort zu melden. Er soll nur melden, wenn Du als Mensch das nicht mitbekommst und auch dann nur, wenn es nicht zu den gewöhnlichen Abläufen passt.

    Das habe ich doch geschrieben...? Ein Spitz meldet Ungewöhnliches.

    Heißt im Klartext, er hat massive Probleme im Umgang mit anderen Hunden und er ist damit ziemlich allein gelassen bzw. die anderen Hunde müssen das regeln ... da würde ich dringend dran arbeiten.

    Woraus entnimmst du das, magst du das genauer erläutern?

    schreib doch hier mal in welcher Region Du lebst, dann können Dir Trainer-Empfehlungen gegeben werden.

    Ich weiß nicht ob es eine gute Idee ist den Trainer einer Deiner Gruppen zum Einzeltraining zu überreden. Ich bin der Meinung, eine erfahrene Trainerin/erfahrener Trainer sollte über seinen Tellerrand schauen und Dir bei Euren Problemen in der Gruppe auch sagen, daß das der falsche Weg ist.

    Ich würde mich hier gerne lieber noch eine Weile "eingewöhnen", bevor ich solche Details öffentlich preisgebe. Ich bin ja erst seit gestern registriert.


    Ich habe ja wie erwähnt zwei Vereine. Im zweiten Verein fällt mein Hund nicht besonders auf, wir sind dort in einer Anfängergruppe und üben sehr behutsam gemeinsam Kommandos und machen Alltagstraining. Gehen zum Beispiel gemeinsam in die Stadt oder in den Tierpark. Ich traue diesen Trainern schon zu, mir helfen zu können, wenn sie sich das Problem mit mir anschauen würden. Dort hat ein Trainer auch selbst einen Spitz, würde also perfekt passen. Ich glaube nur, dass die Trainer offiziell kein Einzeltraining geben dürfen... der Vereinsvorstand ist etwas... schwierig.

    wo ist dein Problem wenn ich dir antworte und dabei gezielt Fragen stelle.

    Ich habe kein Problem. Du hast erst eine Frage gestellt und dann im nächsten Satz geschrieben, es wäre egal. Das hat mich verwirrt, deswegen habe ich nachgefragt.


    Ich kann die TE verstehen, dass Abstand schaffen nicht immer einfach möglich ist. Hier sind die örtlichen Gegebenheiten dafür auch nicht geeignet durch mannshohes Dornengestrüb seitens der Waldwege

    Danke. Es ist ja auch nicht so, dass die Hundebegegnungen grundsätzlich günstig ausfallen.

    Ich lebe an einem kleinen Berg, na ja meinetwegen nennen wir es größerer Hügel, jedenfalls geht's geschlungen bergauf/ab, teils sehr steil am Wegesrand, teils hats viel Gestrüpp. Teils sind die Wege auch günstig zum Ausweichen.

    Manchmal begegnet mir mehrere Tage lang niemand, dann ganz überraschend kurz hinter einer Kurve aber dann doch. Wo will man hin, wenn man schon direkt vor dem fremden Hund steht?

    Kann auch mal günstig passieren. Hier gibt es eine Dame, die mit ihrem Hund selber ausweicht, wenn sie kann. Da habe ich z.B. gestern als wir uns an einer Kreuzung "trafen" einfach mit Abstand gewartet, bis sie am Horizont verschwunden war und bin dann erst hinterher (wir wohnen in der selben Straße, ich muss da auch lang, wenn ich nach Hause will...).

    Ein guter Hundetrainer kann das mit dir alles erarbeiten.

    Na ja, das ist ja das schwierige daran... der gute Hundetrainer, der gute Züchter, der gute Tierarzt, der gute Physiotherapeut. Die gibt es ja gefühlt auch nur im Internet.

    Ich werde mal versuchen einen Trainer aus meinem anderen Verein zu Einzelstunden zu überreden.

    er bellt und zerrt aber er ist nicht agressiv aber woher denkst du dass sein Verhalten kommt? Erwartungshaltung? Eigentlich egal

    Ist das jetzt egal oder von Belang?

    Aber warum kannst du keinen abstand halten? Gerade im Wald ist das doch immer möglich wenn man sich nicht gerade an oder in Felswänden begegnet.

    Warum stellst du das in Frage? Finde ich nicht zielführend. Du wohnst doch nicht bei mir und weißt nicht, wie die Gegend hier ausschaut.

    warum mutest du ihm das zu??

    Irgendwo und irgendwann muss ich es ja üben. Eine von einem Trainer betreute Situation ist mir lieber als draußen auf mich allein gestellt.

    Bei einem Spitz in dem Alter über "Nimm die Umwelt nicht wahr" zu arbeiten, halte ich für erfolglos.

    Schon irgendwie stimmig. Ein Spitz ist schließlich ein Wachhund. Dafür gezüchtet, dass er seine Umwelt sehr genau wahrnimmt und Ungewöhnliches sofort meldet...

    Noch mal den direkten Kontakt mit anderen Hunden unter die Lupe nehmen und schauen, ob man ihn dabei auch ohne Leine steuern kann.

    Bisher gab es da 3 Strategien.

    Wenn er überlegen ist, unterwirft und rammelt er. Wenn er begrenzt oder zurechtgewiesen wird, geht oder, wenn es sehr deutlich ausfällt, läuft er weg.

    Wenn er einem anderen Hund unterlegen ist und dieser seine Unterwerfung akzeptiert, spielt und schnüffelt er fröhlich gemeinsam mit ihm.

    Aus den Situationen abrufen geht erst, wenn sie geklärt sind, vor einem Kontakt abbrechen geht nicht. Er geht aktiv in den Kontakt.

    Und als zweites würde ich ganz ritualisiert üben, was er machen soll, wenn er einen Außenreiz sichtet, Aufbauen und durchnudeln würde ich das an Außenreizen, die ihm nicht das Hirn raushauen

    Im Grunde gibt es da je nach Reiz immer die gleiche Regel: Gucken/Bellen und dann Kontakt zu mir suchen. Das klappt im Haus und im Garten ganz gut, beim Spaziergang leider selten, da springt er vor mich. Je nach Reizintensität, kann es sein, dass mein Hund mehrfach auslöst.

    Wir haben z.B. als Nachbarn einen kleinen Wuschelhund. Unsere Katzen haben Freigang in unserem Garten und der Nachbarshund verbellt unsere Katzen gerne am Sichtschutzzaun. Unser Hund darf nicht in den "Katzengarten", hört den Nachbarshund aber laut und deutlich (wie wir auch, und ja ist wirklich ganz toll...) durch die für die Katzen geöffnete Terrassentür. Unser Hund löst dann ebenfalls aus, ich rufe ab und er kommt zu mir gelaufen.

    Bellt der Nachbarshund dann 5 Minuten nicht und dann wieder, löst mein Hund nochmal aus, allerdings nicht so enthusiastisch wie beim ersten Mal. Beim dritten Mal wirds meinem Hund dann meistens "zu doof" und der Nachbarshund bellt alleine.


    Was mir gerade einfällt: Es gibt auch Situationen da löst mein Hund nicht aus.

    Wir waren vor kurzem an einem See spazieren und der Weg war an einer Stelle wirklich sehr schmal, eher ein Pfad, rechts der See, links ein Wassergraben.

    Es kam uns ein weißer Schäferhund entgegen, dieser löste dann aus, als er 3m vor uns war und die Besitzerin zog ihn an uns vorbei, mein Hund schaute ihn nur irritiert an. Ein paar Meter weiter waren noch zwei Kleinhundmixe, die meinen Hund schon von Weitem anbellten. Darauf reagierte er auch nicht. Wichtig vielleicht: In der Situation waren ich und mein Freund zusammen mit dem Hund unterwegs. Andererseits waren wir jüngst auch woanders zu zweit spazieren, da ging der Hund wiederum ab wie Schmitz Katze, weil er in weiter Entfernung zwei Labradore sah.

    Ich verstehe es nicht...

    Sie meinte ja, dass sie zumindest Click for Blick schon probiert hat und der Hund dann ausrastet, weil er - wenn ich es richtig verstanden habe - v.a. auch wegen Futter dann noch nervöser wird.

    Nicht nur Futter, auch andere positive Reize überreizen ihn echt schnell. Er mag z.B. eine der Trainerinnen im Verein total gern. Da reicht manchmal ein kurzer Moment Aufmerksamkeit und der Hund popcornt. Er sitzt dann brav in der Reihe, Trainerin guckt ihn nur kurz an, er geht steil auf die Trainerin, merkt dann, dass da auch noch ein Hund neben ihm sitzt und geht dann darauf ebenfalls steil, obwohl bis dato für ihn erträglich. Quasi eine ganze Kette von Ereignissen.

    Die Trainerin hält extra Abstand... aber ich muss ja ab und zu auch mal mit ihr reden, um Anweisungen bekommen zu können.

    Dann übt wirklich bei jeder guten Gelegenheit (kurz!) die Leinenführigkeit. Am besten in Situationen, in denen DU Dich sicher fühlst und den Kopf dafür frei hast. Also noch nicht, wenn andere Hunde im Spiel sind.

    Das üben wir so wie du es beschrieben hast. Reizarm klappt es schon ganz gut.

    Ohne Trainer ist es wirklich schiwerig. Ich beschäftige mich schon lange mit dem Thema, merke aber, wenn ich dann mal wieder im Erziehungskurs bin, dass ich doch immer mal wieder die ersten Anzeichen einer möglichen Eskalation übersehe.

    Das stimmt. Ich denke, ich übersehe da sicher auch drölf Anzeichen bei denen ich schon reagieren müsste.

    Nur ein Einwurf.

    Wenn die Leinenaggression aber kein Frust ist?

    Gibt ja viele Gründe für Leinenaggression.

    Der eine will jeden Hund töten, der andere nur unbedingt Kontakt aufnehmen.

    Ich find da gehört ein Trainer her, der das Verhalten vor Ort beurteilen kann.

    Ne, der will Niemanden töten. Wirklich nicht. Es gab noch nie auch nur Anzeichen dafür, dass er aggressiv auf Hunde, Menschen oder Tiere reagiert. Der will Kontakt. Siehe auch meine Beschreibung oben. Sobald es Ernst wird, läuft er einfach weg.

    Grundsätzlich habe ich nur gelernt - Die Probleme beginnen Zuhause. Wie verhält der Hund sich denn da?

    In welchen Situationen genau, wüsste jetzt nicht, es genau ich beschreiben soll.

    Es gibt eine Sache die du unabhängig von der Motivation des Pöbelns zunächst in reizarmer Umgebung und dann mit gesteigerter Ablenkung trainieren kannst: Räume verwalten, Raum zuordnen. Dies bedeutet: Hinter dir ist toll und sicher und vorne hat er nix zu suchen. Kann man super klassisch konditionieren und auch mit einem Signal belegen, sobald es einigermaßen sitzt.

    Das ist neu, habe ich noch gar nicht dran gedacht, aber klingt sehr sinnvoll, danke!

    Es hilft als vielleicht zweiten Schritt auch, ein Leinenführigkeitssignal zu etablieren

    Das haben wir. Ich sage "bei mir" und löse mit "lauf" wieder auf. Wobei "lauf" jetzt kein durchbrettern ist, sondern das Signal, dass er vortraben und schnüffeln darf.

    Ich kann leider nicht editieren, daher der Doppelpost, sorry...

    Man sollte dem Hund jedoch immer die faire Chance geben, sich damit auch wirklich auseinander setzen zu können. Wenn er sich nur abschiesst und ihr danach gefrustet aus der Übung rausgeht, bringt das keinem was. Dafür brauchst du am besten einen Trainer, der das mit euch gemeinsam übt.

    Da sagst du was. Ich glaube mein Hund setzt sich nicht richtig damit auseinander. Er ist aufgeregt und reagiert übersprunghaft mit Hektik und Bellen. Stressabbau eben.

    Kann auch einfach Stress sein. Wenn du den Hund nur wenig belohnen kannst und viel korrigieren musst, dann wird er früher oder später keinen Bock mehr haben. Kann natürlich sein, dass ich da was falsch verstanden habe und er die meiste Zeit im Training alles richtig macht - für mich klang es nur so, als würde er die meiste Zeit Fehler machen.

    Es kommt drauf an, was gerade geübt wird. Bleib und den Abruf kann er ja z.B. sehr gut. Dafür gibt es natürlich viel Lob. Beifuß kann er nicht gut, da gibt es für jeden guten Schritt ein Lob. Ich versuche die Korrektur auf ein Maß zu beschränken, dass der Hund auch umsetzen kann.

    nun, normalerweise führen mehrere Wege nach Rom. Was spricht dagegen 10m zurück zu gehen, so dass mehr Platz zum Ausweichen ist oder eben eine andre Abzweigung zu nehmen?


    Natürlich ist das nicht immer möglich. Dann hilft nur Augen zu und durch. Aber hilfreich ist das keinesfalls.

    Du sagst es: Es ist leider nicht immer möglich.

    Es dauerte ziemlich lang bis ich akzeptiert habe, dass Jin das nicht gut tut und Jin einfach absolut keinen Kontakt mit fremden Hunden haben möchte.

    Bei meinem Hund ist es genau umgekehrt, er will den Kontakt und die Aufmerksamkeit.

    Meiner Erfahrung nach helfen Struktur und Gelassenheit super.

    Ich habe zwei Hunde, die Schwierigkeiten bei Hundebegegnungen haben / hatten (aus komplett gegensätzlichen Gründen).

    Nach langem Ausprobieren gefühlt aller Methoden mache ich es jetzt so: Beide Hunde auf die abgewandte Seite, Leinenführigkeit durchsetzen, den fremden Hund null beachten, entspannt bleiben und ganz normal weiter gehen.

    So weit sind wir mit der Leinenführigkeit noch nicht.

    Der Hund mutiert zum Flummi. Ich denke, in dem Augenblick der Begegnung überschlagen sich in ihm die Gefühl und er weiß nicht wo hin mit sich. Rassetypisch ist er halt auch nahe an der Lautäußerung gebaut.


    Management (also den Hund durchfüttern, solange ein Hund vorbei kommt) wäre für den Übergang gut, sollte aber nicht das Ziel sein, sonst kannst Du es sein Leben lang machen.

    Ich füttere in diesen Situationen nicht mehr, nicht sobald der Hund bereits eskaliert ist. Ich glaube, ich bestärke ihn dann nur in seinem Verhalten. Mein Hund kann kurz artig sitzen, extrem hastig Kekse fressen und gleichzeitig bellen oder wuseln. Wirklich.

    Wenn die Situation noch ruhig ist und ich eine Chance sehe sie ruhig zu halten, dann kann Futter helfen. Futter rauszuholen, wenn er eh schon auf 180 ist, bringt jedoch nur noch mehr Unruhe rein.

    wenn das ein kleiner Haufen ist sollte auch ein individuelless Training möglich sein. Klar dauert länger aber es haben alle deutlich mehr davon. 2 Trainer und zack können 2 Teams auf dem Platz trainieren. Im Gruppentraining wird man weder für den Sprt noch für den Alltag was wuppen können.

    In dem Verein, über den ich hier bisher geschrieben habe, gibt es Gruppen- und Einzeltraining, jedoch nur einen Trainer. Ich nehme je nachdem was gerade in der Woche angeboten wird und wie ich Zeit habe an beidem Teil.

    Das was du beschreibst klingt insgesamt alles ziemlich wirr, aufgeregt und planlos. Lass doch mal einen trainer auf einer normalen GAssirunde dabei sein und sich euer Verhalten anschauen. Manchmal reicht es schon dass der Mensch sich anders verhält damit der Hund besser lernen kann mit diesen Reizen umzugehen. Und der Trainer kann auch mal schauen ob er erkennt warum das so ist

    Was genau klingt wirr, aufgeregt und planlos?


    Auf einer normalen Gassirunde muss ich echt "Glück" haben, dass uns mal Jemand begegnet. Ich müsste mit dem Trainer schon an einen belebten Ort oder eine Situation stellen.

    Na ja und einen passenden Trainer dafür finden... bin echt massiv enttäuscht nach dem letzten Trainer.

    Dann ist diese Gruppe nicht das richtige für dich. Gerade, wenn man auf den Sport hin trainiert sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass auf jedes Hund-Mensch-Team individuell eingegangen wird.

    Ich gehe zu zwei Vereinen und hole jeweils das für mich raus, was mir gefällt.

    Natürlich gibt es da auch Dinge, die nicht optimal sind, aber es ist besser als gar nichts.


    Wenn man die Aufgaben für alle gleich stellt, dann langweilt sich das eine Hund-Mensch-Team, derweil das andere völlig überfordert ist, keine Erfolgserlebnisse hat und nur lernt, dass Zusammenarbeit/Sport keinen Spaß macht.

    Ich habe schon das Gefühl, das mein Hund sich auf die "Arbeit" freut.

    Für mich ist es in der Tat frustrierend, wenn Dinge abgefragt werden, die wir nicht gut oder gar nicht können.

    - Ruhiges Warten vor dem Futternapf

    - im Sitz/Platz auf Freigabe warten, derweil Leckerchen (erst eins, dann mehrere) vor dem Hund/um dem Hund herum auf dem Boden liegen

    - ruhiges Abwarten während ein Spielzeug ausgelegt/geworfen wird und erst auf Freigabe hinterher (kann man steigern mit mehreren Spielzeugen, nach der Freigabe Abrufen/ins Sitzrufen, dann erneut schicken etc.)

    - einfach im Park/auf einer Wiese/in der Stadt sitzen und die Gegend beobachten

    Danke für die Beispiel!

    Die ersten zwei Dinge kann mein Hund prima. Mit dem Spielzeug üben wir aktuell, weils auch eine super Beschäftigung ist :)

    Mein Hund durfte lange Zeit nicht spielen, also insbesondere diese Stressspiele für die Gelenke, weil er eine OP hatte.


    Rumsitzen kommt in der Tat ziemlich kurz bei uns, da werde ich mal drauf achten, dass wir es häufiger einbauen.

    Das hilft deinem Hund überhaupt nicht. Wenn du ihn immer wieder in Situationen bringst, in denen er ausrasten "muss", wird sich das Ausrasten immer mehr festigen - und es immer schwierig das zu trainieren.

    Ich kann vor dem Leben nicht davonlaufen. Wenn ich irgendwo hin fahre um einen schönen längeren Spaziergang zu machen, drehe ich doch nach den ersten 10m nicht um und fahre wieder nach Hause, weil dort ein anderer Hund ist.

    Bleibe ich mit dem Hund nur vor der Haustür und er muss sich so gut wie nie mit dem entsprechenden Reiz auseinandersetzen, lernt er es ja leider auch nicht. Spreche aus Erfahrung, habe den Hund im Rahmen der Genesung nach der OP über einen Monat isolieren müssen.


    Ganz klar versuche ich, möglichst großen Abstand zu halten und den Hund ruhig vorbeizubringen, aber die grundsätzliche Konfrontation kann ich nicht vermeiden.

    Überlege doch mal, welche Situationen (vielleicht erst einmal ohne andere Hunde) für Deinen Hund schwierig sind. Z.B. an einem zerknüllten Taschentuch vorbei gehen (falls Dein Hund sowas sonst gerne inspiziert).

    Und dann versuche, die Situation erst einmal maximal einfach zu machen, z.B, mit ausreichend Abstand, und lobe ihn immer in dem Moment, in dem Du merkst, dass er widersteht. (Das wäre Frustrationstoleranz, wenn er - wovon ich ausgehe - nicht anschließend zu dem Taschentuch hingehen darf).

    Danke für die allgemeinen Infos und den Anregungen zum Training!

    Vielen Dank schon einmal für eure Antworten!

    Was für ein Hund ist es denn und wie alt?

    Ein Wolfsspitzrüde, jetzt bald 1 Jahr alt.

    Training im Hundeverein ist sicher eine gute Basis, aber hier sollte es doch möglich sein, bei den Übungen ausreichend Abstand einzuhalten, damitnder Hund gar nicht erst auslöst?

    Jein... bei bestimmten Übungen nicht. Eben jene Übungen, bei denen es genau darum geht, dass die Hunde entspannt dicht aneinander vorbeilaufen.

    Dazu muss man wissen: In diesem Verein sind wir ein "kleiner Haufen", es wird niveauübergreifend trainiert.

    Also wir als laufendes Chaos zusammen mit Hunde-Halter-Gespannen, die schon in einigen Wettbewerben mitgelaufen sind und alles dazwischen. Leider kann da nicht auf jeden Einzelnen eingegangen werden.

    Ich würde zusätzlich eine/n kompetente/n Hundtrainer/in empfehlen, der/die dir im Alltag aufzeigt, wie du bei Hundebegegnungen richtig agieren kannst, um deinen Hund zu unterstützen und gewünschtes Verhalten zu bestätigen.

    Ich hatte in der Vergangenheit eine private Trainerin, war da aber sehr unzufrieden, weil ich leider keine konkrete Hilfestellung vor Ort erhielt.

    Vielleicht sollte ich es doch noch einmal mit einem anderen Trainer probieren?

    Das ist auch fast immer der Fall. Hunde sind nicht blöd, die wissen nach der Zeit genau dass das gestellte Situationen sind, die kommen auf den Platz und sind im Arbeitsmodus, der wahnsinnig selbstbelohnend sein kann und blenden dann vieles aus.

    Mein Hund scheint da sehr selektiv ranzugehen. Arbeitsmodus ist erst dann, wenn er die Übung gut kann ;)

    Ansonsten würde ich raten, dass dein Hund Probleme mit der Impulskontrolle und Frustrationstoleranz hat - das würde ich beides noch trainieren.


    Wie ist die Leinenführigkeit? Auch eine gute Leinenführigkeit wirkt sich positiv auf Leinenpöbelei aus.

    Ja... Mein Hund kommt mit Frust nicht gut aus. Kannst du da konkret etwas empfehlen, das mir als Anleitung dienen könnte? Buch, Text im Netz, Video... ganz egal.


    Die Leinenführigkeit ist definitiv noch ausbaufähig.

    Er kann ganz nett und konzentriert neben mir laufen, wenn die Ablenkung gering ist.

    Im Alltag wirst du um Management (umdrehen und eine andren Weg nehmen oder Hund an kurzer Leine "vorbeischleifen") nicht drumrum kommen. Wann immer möglich in der Entfernung bleiben, dass der Hund den Reiz (anderer Hund) noch aushalten kann und das gewünschte Verhalten bestärken.

    Das mit dem Abstand ist leider ziemlich schwierig. Wenn es "der richtige Hund" ist, pöbelt er auch auf größere Distanz, z.B. zur anderen Straßenseite rüber.

    Hier Zuhause begegnet uns fast nie ein Hund, ich muss es echt schon drauf anlegen, um Hundebegegnungen trainieren zu können und irgendwo hinfahren.

    Auf unseren üblichen Runden, wo uns (selten aber durchaus) Hunde begegnen könnten, gibt es nur eine Straßenseite. Auf der einen Seite hat es einen sehr tiefen Graben und auf der anderen Seite eine kleine Rasenfläche und direkt dahinter die Straße. Im Wald gibt es den Abhang oder ziemlich undurchdringliches Dickicht. Auch da seh ich keine Option, außer Augen zu und durch oder Umdrehen. Wobei ich für Letzteres zu stur bin.

    Hallo zusammen,


    wir haben den Problem-Klassiker: Große Schwierigkeiten mit Hundebegegnungen.

    Begegnet uns ein Hund, geht mein Hund in die Offensive. Er bellt und zerrt an der Leine. Sein Gehabe ist grundsätzlich nicht aggressiv, dennoch nervt es und setzt alle Beteiligten unter Stress.

    Es ist unerheblich, ob es im bekannten oder unbekannten Gebiet ist, egal, ob Hündin oder Rüde und auch egal, ob der andere Hund reagiert (und wie) oder nicht.


    Ich habe Click für Blick versucht - ist aber meiner Meinung zu sehr Training unter der Glaskuppel, weil die jeweiligen Situationen nie ausreichend Möglichkeiten bieten, um nur einen Reiz oder einen möglichst kleinen Reiz herzustellen.

    Den nötigen Abstand kann ich z.B. auf einem normalbreiten Weg mitten im Wald ganz einfach nicht herstellen.


    Ich habe versucht meinen Hund abzudrängen, er kommt dadurch jedoch nur noch mehr in Aufregung.


    Beim Training im Hundeverein mit vielen Hunden ist mein Hund deutlich ruhiger, es gibt aber dennoch Situationen, die ihn auslösen. Meistens ist es hier so, dass er vorspringt bzw. hinzieht, wenn ein anderer Hund zu dicht an uns vorbeiläuft. Beifußlaufen oder ruhig neben mir sitzen ist z.B. eine Katastrophe, wenn andere Hunde sich um uns herum bewegen.

    Die Bleib- und Abrufübungen macht er völlig unproblematisch. Er bleibt brav liegen, wenn andere Hunde im Fuß vorbeilaufen und er rennt ohne Umschweife zu mir, wenn ich ihn rufe. Auch, wenn 20 Hunde links und rechts eine Gasse bilden, einer davon währenddessen bellt, ein anderer davon 2 Minuten vorher beim Abruf in meinen gelaufen ist und ihn angespielt hat und er zu wiederum 5 anderen davon noch vor 10 Minuten beim Beifußlaufen so dringend und enorm ziehend Kontakt aufnehmen wollte...

    Gefühlt ist auch das Vereinstraining zu sehr dir Glaskuppel um im Alltag zu nützen.


    Hat Jemand einen Lösungsansatz oder eine Idee, wie wir an unserem Problem arbeiten können?