Beiträge von Schäfchen288

    Ich kann leider nicht editieren, daher der Doppelpost, sorry...

    Man sollte dem Hund jedoch immer die faire Chance geben, sich damit auch wirklich auseinander setzen zu können. Wenn er sich nur abschiesst und ihr danach gefrustet aus der Übung rausgeht, bringt das keinem was. Dafür brauchst du am besten einen Trainer, der das mit euch gemeinsam übt.

    Da sagst du was. Ich glaube mein Hund setzt sich nicht richtig damit auseinander. Er ist aufgeregt und reagiert übersprunghaft mit Hektik und Bellen. Stressabbau eben.

    Kann auch einfach Stress sein. Wenn du den Hund nur wenig belohnen kannst und viel korrigieren musst, dann wird er früher oder später keinen Bock mehr haben. Kann natürlich sein, dass ich da was falsch verstanden habe und er die meiste Zeit im Training alles richtig macht - für mich klang es nur so, als würde er die meiste Zeit Fehler machen.

    Es kommt drauf an, was gerade geübt wird. Bleib und den Abruf kann er ja z.B. sehr gut. Dafür gibt es natürlich viel Lob. Beifuß kann er nicht gut, da gibt es für jeden guten Schritt ein Lob. Ich versuche die Korrektur auf ein Maß zu beschränken, dass der Hund auch umsetzen kann.

    nun, normalerweise führen mehrere Wege nach Rom. Was spricht dagegen 10m zurück zu gehen, so dass mehr Platz zum Ausweichen ist oder eben eine andre Abzweigung zu nehmen?


    Natürlich ist das nicht immer möglich. Dann hilft nur Augen zu und durch. Aber hilfreich ist das keinesfalls.

    Du sagst es: Es ist leider nicht immer möglich.

    Es dauerte ziemlich lang bis ich akzeptiert habe, dass Jin das nicht gut tut und Jin einfach absolut keinen Kontakt mit fremden Hunden haben möchte.

    Bei meinem Hund ist es genau umgekehrt, er will den Kontakt und die Aufmerksamkeit.

    Meiner Erfahrung nach helfen Struktur und Gelassenheit super.

    Ich habe zwei Hunde, die Schwierigkeiten bei Hundebegegnungen haben / hatten (aus komplett gegensätzlichen Gründen).

    Nach langem Ausprobieren gefühlt aller Methoden mache ich es jetzt so: Beide Hunde auf die abgewandte Seite, Leinenführigkeit durchsetzen, den fremden Hund null beachten, entspannt bleiben und ganz normal weiter gehen.

    So weit sind wir mit der Leinenführigkeit noch nicht.

    Der Hund mutiert zum Flummi. Ich denke, in dem Augenblick der Begegnung überschlagen sich in ihm die Gefühl und er weiß nicht wo hin mit sich. Rassetypisch ist er halt auch nahe an der Lautäußerung gebaut.


    Management (also den Hund durchfüttern, solange ein Hund vorbei kommt) wäre für den Übergang gut, sollte aber nicht das Ziel sein, sonst kannst Du es sein Leben lang machen.

    Ich füttere in diesen Situationen nicht mehr, nicht sobald der Hund bereits eskaliert ist. Ich glaube, ich bestärke ihn dann nur in seinem Verhalten. Mein Hund kann kurz artig sitzen, extrem hastig Kekse fressen und gleichzeitig bellen oder wuseln. Wirklich.

    Wenn die Situation noch ruhig ist und ich eine Chance sehe sie ruhig zu halten, dann kann Futter helfen. Futter rauszuholen, wenn er eh schon auf 180 ist, bringt jedoch nur noch mehr Unruhe rein.

    wenn das ein kleiner Haufen ist sollte auch ein individuelless Training möglich sein. Klar dauert länger aber es haben alle deutlich mehr davon. 2 Trainer und zack können 2 Teams auf dem Platz trainieren. Im Gruppentraining wird man weder für den Sprt noch für den Alltag was wuppen können.

    In dem Verein, über den ich hier bisher geschrieben habe, gibt es Gruppen- und Einzeltraining, jedoch nur einen Trainer. Ich nehme je nachdem was gerade in der Woche angeboten wird und wie ich Zeit habe an beidem Teil.

    Das was du beschreibst klingt insgesamt alles ziemlich wirr, aufgeregt und planlos. Lass doch mal einen trainer auf einer normalen GAssirunde dabei sein und sich euer Verhalten anschauen. Manchmal reicht es schon dass der Mensch sich anders verhält damit der Hund besser lernen kann mit diesen Reizen umzugehen. Und der Trainer kann auch mal schauen ob er erkennt warum das so ist

    Was genau klingt wirr, aufgeregt und planlos?


    Auf einer normalen Gassirunde muss ich echt "Glück" haben, dass uns mal Jemand begegnet. Ich müsste mit dem Trainer schon an einen belebten Ort oder eine Situation stellen.

    Na ja und einen passenden Trainer dafür finden... bin echt massiv enttäuscht nach dem letzten Trainer.

    Dann ist diese Gruppe nicht das richtige für dich. Gerade, wenn man auf den Sport hin trainiert sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass auf jedes Hund-Mensch-Team individuell eingegangen wird.

    Ich gehe zu zwei Vereinen und hole jeweils das für mich raus, was mir gefällt.

    Natürlich gibt es da auch Dinge, die nicht optimal sind, aber es ist besser als gar nichts.


    Wenn man die Aufgaben für alle gleich stellt, dann langweilt sich das eine Hund-Mensch-Team, derweil das andere völlig überfordert ist, keine Erfolgserlebnisse hat und nur lernt, dass Zusammenarbeit/Sport keinen Spaß macht.

    Ich habe schon das Gefühl, das mein Hund sich auf die "Arbeit" freut.

    Für mich ist es in der Tat frustrierend, wenn Dinge abgefragt werden, die wir nicht gut oder gar nicht können.

    - Ruhiges Warten vor dem Futternapf

    - im Sitz/Platz auf Freigabe warten, derweil Leckerchen (erst eins, dann mehrere) vor dem Hund/um dem Hund herum auf dem Boden liegen

    - ruhiges Abwarten während ein Spielzeug ausgelegt/geworfen wird und erst auf Freigabe hinterher (kann man steigern mit mehreren Spielzeugen, nach der Freigabe Abrufen/ins Sitzrufen, dann erneut schicken etc.)

    - einfach im Park/auf einer Wiese/in der Stadt sitzen und die Gegend beobachten

    Danke für die Beispiel!

    Die ersten zwei Dinge kann mein Hund prima. Mit dem Spielzeug üben wir aktuell, weils auch eine super Beschäftigung ist :)

    Mein Hund durfte lange Zeit nicht spielen, also insbesondere diese Stressspiele für die Gelenke, weil er eine OP hatte.


    Rumsitzen kommt in der Tat ziemlich kurz bei uns, da werde ich mal drauf achten, dass wir es häufiger einbauen.

    Das hilft deinem Hund überhaupt nicht. Wenn du ihn immer wieder in Situationen bringst, in denen er ausrasten "muss", wird sich das Ausrasten immer mehr festigen - und es immer schwierig das zu trainieren.

    Ich kann vor dem Leben nicht davonlaufen. Wenn ich irgendwo hin fahre um einen schönen längeren Spaziergang zu machen, drehe ich doch nach den ersten 10m nicht um und fahre wieder nach Hause, weil dort ein anderer Hund ist.

    Bleibe ich mit dem Hund nur vor der Haustür und er muss sich so gut wie nie mit dem entsprechenden Reiz auseinandersetzen, lernt er es ja leider auch nicht. Spreche aus Erfahrung, habe den Hund im Rahmen der Genesung nach der OP über einen Monat isolieren müssen.


    Ganz klar versuche ich, möglichst großen Abstand zu halten und den Hund ruhig vorbeizubringen, aber die grundsätzliche Konfrontation kann ich nicht vermeiden.

    Überlege doch mal, welche Situationen (vielleicht erst einmal ohne andere Hunde) für Deinen Hund schwierig sind. Z.B. an einem zerknüllten Taschentuch vorbei gehen (falls Dein Hund sowas sonst gerne inspiziert).

    Und dann versuche, die Situation erst einmal maximal einfach zu machen, z.B, mit ausreichend Abstand, und lobe ihn immer in dem Moment, in dem Du merkst, dass er widersteht. (Das wäre Frustrationstoleranz, wenn er - wovon ich ausgehe - nicht anschließend zu dem Taschentuch hingehen darf).

    Danke für die allgemeinen Infos und den Anregungen zum Training!

    Vielen Dank schon einmal für eure Antworten!

    Was für ein Hund ist es denn und wie alt?

    Ein Wolfsspitzrüde, jetzt bald 1 Jahr alt.

    Training im Hundeverein ist sicher eine gute Basis, aber hier sollte es doch möglich sein, bei den Übungen ausreichend Abstand einzuhalten, damitnder Hund gar nicht erst auslöst?

    Jein... bei bestimmten Übungen nicht. Eben jene Übungen, bei denen es genau darum geht, dass die Hunde entspannt dicht aneinander vorbeilaufen.

    Dazu muss man wissen: In diesem Verein sind wir ein "kleiner Haufen", es wird niveauübergreifend trainiert.

    Also wir als laufendes Chaos zusammen mit Hunde-Halter-Gespannen, die schon in einigen Wettbewerben mitgelaufen sind und alles dazwischen. Leider kann da nicht auf jeden Einzelnen eingegangen werden.

    Ich würde zusätzlich eine/n kompetente/n Hundtrainer/in empfehlen, der/die dir im Alltag aufzeigt, wie du bei Hundebegegnungen richtig agieren kannst, um deinen Hund zu unterstützen und gewünschtes Verhalten zu bestätigen.

    Ich hatte in der Vergangenheit eine private Trainerin, war da aber sehr unzufrieden, weil ich leider keine konkrete Hilfestellung vor Ort erhielt.

    Vielleicht sollte ich es doch noch einmal mit einem anderen Trainer probieren?

    Das ist auch fast immer der Fall. Hunde sind nicht blöd, die wissen nach der Zeit genau dass das gestellte Situationen sind, die kommen auf den Platz und sind im Arbeitsmodus, der wahnsinnig selbstbelohnend sein kann und blenden dann vieles aus.

    Mein Hund scheint da sehr selektiv ranzugehen. Arbeitsmodus ist erst dann, wenn er die Übung gut kann ;)

    Ansonsten würde ich raten, dass dein Hund Probleme mit der Impulskontrolle und Frustrationstoleranz hat - das würde ich beides noch trainieren.


    Wie ist die Leinenführigkeit? Auch eine gute Leinenführigkeit wirkt sich positiv auf Leinenpöbelei aus.

    Ja... Mein Hund kommt mit Frust nicht gut aus. Kannst du da konkret etwas empfehlen, das mir als Anleitung dienen könnte? Buch, Text im Netz, Video... ganz egal.


    Die Leinenführigkeit ist definitiv noch ausbaufähig.

    Er kann ganz nett und konzentriert neben mir laufen, wenn die Ablenkung gering ist.

    Im Alltag wirst du um Management (umdrehen und eine andren Weg nehmen oder Hund an kurzer Leine "vorbeischleifen") nicht drumrum kommen. Wann immer möglich in der Entfernung bleiben, dass der Hund den Reiz (anderer Hund) noch aushalten kann und das gewünschte Verhalten bestärken.

    Das mit dem Abstand ist leider ziemlich schwierig. Wenn es "der richtige Hund" ist, pöbelt er auch auf größere Distanz, z.B. zur anderen Straßenseite rüber.

    Hier Zuhause begegnet uns fast nie ein Hund, ich muss es echt schon drauf anlegen, um Hundebegegnungen trainieren zu können und irgendwo hinfahren.

    Auf unseren üblichen Runden, wo uns (selten aber durchaus) Hunde begegnen könnten, gibt es nur eine Straßenseite. Auf der einen Seite hat es einen sehr tiefen Graben und auf der anderen Seite eine kleine Rasenfläche und direkt dahinter die Straße. Im Wald gibt es den Abhang oder ziemlich undurchdringliches Dickicht. Auch da seh ich keine Option, außer Augen zu und durch oder Umdrehen. Wobei ich für Letzteres zu stur bin.

    Hallo zusammen,


    wir haben den Problem-Klassiker: Große Schwierigkeiten mit Hundebegegnungen.

    Begegnet uns ein Hund, geht mein Hund in die Offensive. Er bellt und zerrt an der Leine. Sein Gehabe ist grundsätzlich nicht aggressiv, dennoch nervt es und setzt alle Beteiligten unter Stress.

    Es ist unerheblich, ob es im bekannten oder unbekannten Gebiet ist, egal, ob Hündin oder Rüde und auch egal, ob der andere Hund reagiert (und wie) oder nicht.


    Ich habe Click für Blick versucht - ist aber meiner Meinung zu sehr Training unter der Glaskuppel, weil die jeweiligen Situationen nie ausreichend Möglichkeiten bieten, um nur einen Reiz oder einen möglichst kleinen Reiz herzustellen.

    Den nötigen Abstand kann ich z.B. auf einem normalbreiten Weg mitten im Wald ganz einfach nicht herstellen.


    Ich habe versucht meinen Hund abzudrängen, er kommt dadurch jedoch nur noch mehr in Aufregung.


    Beim Training im Hundeverein mit vielen Hunden ist mein Hund deutlich ruhiger, es gibt aber dennoch Situationen, die ihn auslösen. Meistens ist es hier so, dass er vorspringt bzw. hinzieht, wenn ein anderer Hund zu dicht an uns vorbeiläuft. Beifußlaufen oder ruhig neben mir sitzen ist z.B. eine Katastrophe, wenn andere Hunde sich um uns herum bewegen.

    Die Bleib- und Abrufübungen macht er völlig unproblematisch. Er bleibt brav liegen, wenn andere Hunde im Fuß vorbeilaufen und er rennt ohne Umschweife zu mir, wenn ich ihn rufe. Auch, wenn 20 Hunde links und rechts eine Gasse bilden, einer davon währenddessen bellt, ein anderer davon 2 Minuten vorher beim Abruf in meinen gelaufen ist und ihn angespielt hat und er zu wiederum 5 anderen davon noch vor 10 Minuten beim Beifußlaufen so dringend und enorm ziehend Kontakt aufnehmen wollte...

    Gefühlt ist auch das Vereinstraining zu sehr dir Glaskuppel um im Alltag zu nützen.


    Hat Jemand einen Lösungsansatz oder eine Idee, wie wir an unserem Problem arbeiten können?