Beiträge von Schäfchen288

    Also... Wenn ich mit dem Hund unterwegs bin, kann ich mich über meine Mitmenschen wirklich nicht beschweren. Läuft fast immer sehr rücksichtsvoll und höflich ab.


    Besonders herzig fand ich eine Radfahrerin gestern, die gefühlt schon Meilen hinter uns abgebremst hatte und aus 10m Entfernung ganz höflich fragte, ob es okay ist, dass sie vorbeifährt - nein, meine Liebe, das geht auf gar keinen Fall! Du musst jetzt für immer hinter uns hergurken:upside_down_face:

    Gefühlt hatte sie Angst vor Hunden.

    Nachdem wir heute einen LHC beim Training dabei hatten - hast du schon mal versucht dich einfach damit abzufinden? :ugly:


    Jener LHC hatte auch nen wahnsinnigen Atem dabei immer wieder zu bellen. Die Grundstellung ist blöd, warten ist blöd, blöd ist blöd... und sobald irgendwie Aufregung reinkam, war das auch blöd.

    Die Besi hatte mit ihrem LHC das clickern angefangen. Ging tatsächlich ganz gut. Immer wieder, wenn der Hund hochfuhr: Ansprache, Kommando "schau" und Click mit Belohnung für einen längeren Blickkontakt. Und es ward Ruhe. Bis zum nächsten Reiz jedenfalls.

    Aber sowas in der Art hattest du ja, glaube ich, auch schon durch, oder?

    Ich lese den Thread so gut es geht interessiert mit, verpasse aber sicher das ein oder andere - sorry, falls ich es überlesen haben sollte...


    Hier wurde nun von Abbruch per Griff in den Kragen geschrieben. Hast du es mal andersherum versucht? Also Brustmassage zur Beruhigung?


    Mein Hund ist zwar erst halb so alt wie deiner, aber rassebedingt (Wolfsspitz) ähnlich nah an der Lautäußerung gebaut und recht leicht aufregbar.

    Es hilft ihm bereits, wenn ich einfach nur die Hand an seiner Brust habe, dass er Stresssituationen viel besser (und leiser) erträgt.

    Manchmal hilft auch ein Abbruch und danach das Angebot zum Körperkontakt.

    Klappt natürlich je nach Stärke des Reizes nicht immer, ist bei uns ebenfalls work in progress.


    Bei uns ists so, dass der Abbruch teils nur noch mehr aufregt. Man will ja aber eigentlich das Gegenteil. Ich denke, innere Ruhe führt auch zu äußerer Ruhe. Seit ich mich eher darauf fokussiere, den Hund zu beruhigen, statt das Gebell schnellstmöglich abzustellen, klappt es viel besser.

    Im Haus sind es derzeit 26 Grad. Das Nachhecheln scheint sehr davon abzuhängen, ob sie Zuhause gleich trinkt oder nicht. Trinkt sie, dann wird nur kurz gehechelt. Oft trinkt sie aber erst nach 20 Minuten und so lange hechelt sie.

    Das ist ja durchaus auch noch ziemlich warm.

    Hast du eventuell einen Keller oder eine Kühlmatte?

    Geht deine Hündin baden? Wasser hilft ja auch sehr beim Abkühlen. Eine von diesen Hartplastikmuscheln um die Füßchen etwas nass zu machen reicht ja schon.


    Sie trinkt im Sommer immer schlecht. Ich muss sie oft auch unterwegs energisch zum trinken auffordern. Wenn wir an einem Fluss vorbeikommen, muss ich sie aktiv zum trinken schicken. Dann trinkt sie auch und man merkt, dass sie Durst hatte.

    Aber sie kommt irgendwie selten von selbst auf die Idee.

    Ist das speziell im Sommer so oder kommt es dir vielleicht nur so vor, weil der Wasserbedarf im Winter geringer ist?

    Kannst du vielleicht Wasser mitnehmen und in einem eigenen Napf anbieten? Oder immer die gleichen Stellen, an denen wenig Reize sind als Trinkplatz anbieten?

    Denn:

    Ich glaub meiner wollte vor allem Ruhe beim trinken. Keine Ahnung, er hat meistens dann erst zu Hause getrunken. Außerdem Wasserangst.

    Bis auf die Wasserangst kenne ich das auch von meinem Stressihund. Der braucht Ruhe/Sicherheit beim Trinken, sonst trinkt er halt nicht.

    Wenn deine Hündin ja auch eher stressempfänglich ist, könnte ich mir vorstellen, dass sie da mehr Betreuung und Regelmäßigkeit braucht um sich zu trauen.

    Also ich finde es überhaupt nicht seltsam, dass ein Hund mit viel Fell und Unterwolle völlig unabhängig von seinem Alter bei 30°C schlapp ist...


    Ich selber gehe bei 30°C schon ungern raus. Mir können auch 25°C bei knallender Sonne bereits über sein... und wenn ich mir vorstelle, dann noch einen Winterpulli anzuhaben... da glaube ich allemal, dass es meinem Hund (und auch anderen Langhaarhunden mit Unterwolle) auch zu doll ist.

    Bei warmen Wetter gehen wir entweder in den Wald, kurze Gassistrecken/-runden oder ans Wasser.

    Hm... Ich glaube, das geht jetzt doch zu weit in Richtung "Fuß laufen". Es geht grundsätzlich um schlichtes "Strecke machen", einfach laufen. Gar nicht explizit arbeiten, sondern stumpfe Fortbewegung.


    Es ist völlig okay, dass er keine 300m bei Fuß läuft, aber es muss doch möglich sein 300m gerade aus zu laufen ohne Bodenanalyse. Das schaffen wir höchstens auf Asphalt/Pflaster. Solange nichts aufm Boden liegt...

    Das ist manchmal schon echt anstrengend. Klar darf er schnüffeln auf den Spaziergängen, er bekommt auch täglich Freilauf, wo er schnüffeln, markieren und rennen darf, wie er Bock hat. Manchmal möchte ich aber auch einfach mal von A nach B laufen, ohne ständige Unterbrechung.

    Ich übe das auf kleinen Teilstrecken. Auf bekannten Strecken geht es wie gesagt schon ganz gut, auf fremden Strecken dauert es, auf dem Hundeplatz ist es manchmal ein echtes Desaster.

    Aber ich meine zu beobachten bei meinen Hunden und auch bei vielen anderen, dass es oft auch ein großer Teil Anspannung ist, was die Hunde so abtauchen lässt. Also ein Übersprungsverhalten, was natürlich toll ist für die Hunde.

    Das kommt schon gut hin. Er neigt dazu sich aufzuregen und ich habe schon auch das Gefühl er braucht das Schnüffeln teils um sich selbst runterzufahren bzw. mit der Situation klar zu kommen.


    Habt Ihr mal geübt, wie eigentlich Pausemachen prinzipiell überhaupt geht? Also was Hund da tun soll und wie?

    Ja. Es fällt ihm aber in bestimmten Situationen noch schwer, wirklich einfach mal "nichts" zu tun.

    So lange Pausen zwischen den Übungen, wie er bräuchte, um die Pause in der Situation anzunehmen, machen wir im Verein allerdings nicht. Da kann ich nur die längere Pause zwischen den beiden Einheiten nutzen (es wird je ca. 30 Minuten trainiert, dazwischen 30 Minuten Pause).


    Ich denke, wenn es sich da um klassisches Unterordnungs-Zeug handelt, wird ihm das einfach zu öde sein und außerdem sind die Einheiten wahrscheinlich zu lange.

    Schwierig zu beschreiben. Ja, ich glaube auch, dass er das nicht so spannend findet, aber langweilig ist ihm irgendwie trotzdem nicht.


    Also mein Weg wäre da ganz klar, Einheiten kürzer und knackiger gestalten. Eventuell überdenken, in welche hundesportliche Richtung es überhaupt gehen soll.

    In der Gruppe natürlich nicht so leicht. Das Training gibt es so individuell nicht her. Ein bisschen UO sollte schon drin sein, müssen ja keinen Blumentopf damit gewinnen ;)

    Langfristig würde ich gerne etwas anderes machen, aber es gibt nicht so viele Kursangebote und ich brauch da schon etwas Hilfe...


    Und so oder so ähnlich läuft das auch mit meiner Kleinspitzhündin. Es gibt 4 tolle Versuche, wo sie super mitmacht und viel anbietet und dann war`s das.

    Das kommt wirklich sehr darauf an, was wir üben. Fußlaufen findet er nicht so toll. Rückwärts einparken könnte er 100 mal machen und würde es immer noch witzig finden... Die Motivation ist da auch eine ganz andere. Sobald ich andeute, dass wir jetzt Trickskram machen, habe ich einen hochmotivierten Wuselspitz. Der springt durch einen brennenden Reifen, macht nen Salto, beißt sich ein Bein ab - egal, los, los, los! Beim Fußlaufen Fehlanzeige... "Oh, schau mal ein Grashalm!"...