Da steht sie, und sie genießt wieder ihr Leben. Schnüffeln allerdings ist wichtiger als früher geworden
Beiträge von Piepchen
-
-
Hallo an alle, ich wollte nur einmal berichten, wie es Yoko inzwischen geht. Ihre Augenentfernung ist mittlerweile etwa 7 Wochen her, und inzwischen hat sich Yoko unglaublicherweise wieder zu einer wilden und draufgängerischen Hündin entwickelt
Wenn ich denke, wie sehr sich ihr Verhalten verändert hatte, bereits zum Frühsommer wurde alles anders. Was muss sie an Schmerzen erduldet haben, sie war so anhänglich, lief ständig hinter mir her, war nicht mehr sie selbst.
Nun, wo alles verheilt ist, hat sie sich neu orientiert, sie tobt und spielt und schnüffelt, und heute hat sie sogar "Mist" gebaut. Einfach während des Spaziergangs ins Gebüsch, und dort heimlich Sch.... gefressen .
Ich hoffe so sehr, dass ihr zweites Auge noch weiter durchhält, sie hat zwar etwas grauen Star und Glaskörperdegeneration darauf, aber sie kann noch ganz gut gucken damit .
-
herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Bericht, ich freue mich natürlich sehr über jede Erfahrung mit den Glaukomoperationen.
Tatsächlich haben wir zwar mehrere Augentierärzte in verschiedenen Tierkliniken hier in Hamburg, aber leider niemanden , der solche OP's durchführt.Ich habe mich aber angemeldet in einer Tierklinik, die solche Operationen machen.
Tatsächlich werde ich aber vorher meinen Augentierarzt fragen, ob so ein Shunt Sinn machen würde, denn Deine Gedanke ist vollkommen richtig, ich habe den gleichen Gedanken: Diese Pigmentzellen, die überall im Auge herumschwimmen, werden wohl jeden Abfluss verstopfen, und da dürfte es wohl mehr als schwierig sein, eine halbwegs günstige Prognose zu stellen.
Bei einer Kammerwinkelverengung, wie es bei Lieschen der Fall ist, wird die Prognose sicher sehr viel günstiger sein, denn das Problem bzw. die Ursache ist ja zumindest vorläufig gelöst, während bei Yoko die Ursache ungelöst bleibt.
Dennoch finde ich es spannend, und ich werde mich schlau machen, nochmals vielen Dank , und vor allem wünsche ich Dir und Lieschen, dass der Shunt so lange hält, wie Lieschen ihn braucht - ich drücke beide Daumen!
-
vielen lieben Dank für Deine Antwort, es ist tröstlich, mal von jemandem zu lesen, der /die ihr zweites Auge behalten durfte. Es scheint mir doch sehr schicksalshaft,ob das zweite Auge nachkommt oder nicht.
-
ich kann es auch hundertprozentig verstehen, dass es Dir einfach nicht mehr möglich war, Hera zu behalten, Es tut mir für Deine Freundin und für Dich unendlich leid, dass der kleine Rüde so ein schreckliches Ende hatte .
Für Hera kann man nur hoffen, dass sie trotz dieser Tragödie ein gutes Leben haben kann.
Doch wenn Du Hunde so liebst, magst Du vielleicht irgendwann anders darüber nachdenken, und es einmal mit einem Hund einer Rasse versuchen, die gut zu führen ist.
Ich habe nach drei Terriern, von denen meine Yoko am meisten Erzeihungsarbeit gekostet hat, mir z.B. einen Havaneser angeschafft, um etwas weniger Arbeit bei der Erziehung zu haben - die habe ich jetzt allerdings durch die Fellpflege .
Es ist eine superverträgliche Hündin, mit der Yoko wunderbar zusammenleben kann.
Natürlich geben es so einige Rassen und Mischlinge, die leicht zu führen sind, aber ich dachte, dass Du bei einem kleinen Hund mehr Sicherheit hast.
Terrier, auch die ganz kleinen, sind allerdings auch schwer zu erziehen!
Natürlich ist es jetzt viel zu früh für Dich, daran zu denken, Du trauerst um den kleinen Rüden, Du trauerst wohl auch um die unbeschwerte Beziehung zu Deiner Freundin, und nicht zuletzt trauerst Du ja auch um Hera .
Ich habe wirklich großes Mitgefühl mit Euch allen, weil mir klar ist, wie Euch das Herz bluten muss, und natürlich tut mir Hera auch leid.
Die Frage ist, ob man sie Dir nicht doch mit dem Wissen schon abgegeben hat, dass etwas Unberechenbares in ihr steckt, ich kann mir nicht vorstellen, dass vorher niemals etwas passiert ist.
Aber egal, nun wünsche ich Dir und Deiner Freundin viel Kraft auf Eurem schweren Trauerweg.
-
Das Blöde ist ja, wenn nun die Hündin der TE möglicherweise in dem Moment, in dem sie anfing den Mops anzustarren, eine Verknüpfung zu einem Erlebnis/ Vorfall in Rumänien hergestellt hat.
Wer soll wissen, was sie in dem Moment wirklich angetrieben hat?
Ich finde es extrem wichtig, sich klarzumachen, dass Training und Unterordnung zwar wichtig ist, dass jedoch ein Restrisiko bleibt.
Egal, wie gut die Hündin später einmal trainiert ist, so ist ihr Frauchen nur dann auf der sicheren Seite, wenn Herta draußen gesichert bleibt.
Das ist allemal besser als das Tierheim.
-
Ich bin in dieses Forum reingerutscht, weil ich nach Informationen über Glaukome bei Hunden suchte. Ich wurde fündig, und habe auch viel gelesen.
Meine 10jährige Cairn Terrier Hündin Yoko war immer sehr gesund, sehr temperamentvoll, verträglich und anhänglich, in jungen Jahren eine Draufgängerin.
Sie lebt mit der 7jährigen Lina ( Havaneser) und zwei Katzen zusammen, und im Juli dieses Jahres verbrachten wir gerade einen Urlaub im Harz, als sie Augenprobleme bekam . Ich dachte, es ist eine Bindehautentzündung, und hatte auch in meiner Reiseapotheke die richtigen Tropfen von meiner TÄ dabei.
Stündlich und über Tage tropfte ich, es besserte sich merkwürdigerweise nur langsam, und sie litt offensichtlich . Endlich besserte es sich, doch nun wirkte ihr Auge milchig und irgendwie zu groß.
Ich suchte meine TÄ auf, die meinen Verdacht bestätigte, Yoko war auf ihrem rechten Auge blind, ich bekam eine Überweisung zum Tieraugenarzt.
Dieser stellte als Grunderkrankung eine Pigmentstörung fest, hier erfolgt eine Abschilferung von Pigmentzellen hinter der Iris, diese verstopfen dann den Abfluss für das Kammerwasser, und der Augendruck steigt, dieser betrug 64, und auf dem "gesunden" Auge 11.
Ich wurde mit zahlreichen Augentropfen ausgestattet, und tropfte nun 16mal am Tag, das linke Auge bekam vorbeugend 1 Tropfen täglich.
Die nächste Kontrolle ergab, dass der Augendruck auf 24 gesunken war, und ich war total glücklich, und dachte, wir haben es geschafft, sie konnte sogar wieder etwas sehen auf dem kranken Auge .
Einige Wochen darauf aber entwickelte sich bei Yoko wieder ein sehr schmerzhaftes Auge, es tränte, war blind, und sie hatte schreckliche Schmerzen, trotz der vielen Tropferei.
Ich gab Schmerztabletten und suchte in Dänemark ( wieder Urlaub) eine Augentierärztin auf, diese stellte einen Druck von 59 fest, sie empfahl das Auge entfernen zu lassen - es war riesig groß, es schmerzte, es war blind und entzündet.
Eine Umstellung der Tropfen besserte kurzfristig die Schmerzen, Yoko bekam zusätzlich täglich Schmerzmittel.
Bei meinem Augentierarzt zuhause wurde erneut ein hoher Druck festgestellt, und es erfolgte vor zehn Tagen die Augenentfernung - vor einem Implantat in diesem Auge riet er ab, weil es entzündet war ( chronisch), und weil sich zudem oberhalb der Iris eine immer größer werdende Stelle zeigte, die da nichts zu suchen hatte.
Zu 90 % war es sicher, dass es wohl die Pigmentstörung selber ist ( diese erzeugt dunkle Stellen im Auge), doch meinte er, wenn es doch etwas Bösartiges wäre, wäre ein Implantat nicht gut.
Die OP ist jetzt 10 Tage her, der Halskragen noch dran ( aus Fleece, ganz weich) und wer so etwas erlebt hat, kennt meine große Sorge:
Was, wenn das linke Auge auch einen Glaukomanfall erleidet? Was, wenn dieses auch entfernt werden muss?
So kämpfe ich natürlich jetzt mit der Angst vor dem nächste Glaukom am anderen Auge, und überlege, was dann zu tun ist.
Unser Augentierarzt selber führt keine Glaukomoperationen durch ( Laser usw.), und riet mir, zur tierärztlichen Hochschule Hannover zu fahren. Gleichzeitig warnte er mich auch vor den Risiken, die solche Operationen mit sich bringen.
Ich würde aber doch gerne alles tun, um Yoko noch so lange wie möglich etwas Sehkraft auf dem linken Auge zu erhalten, und wenn hier der Druck steigt, trotz Tropfen, dann muss ich ja wissen, wie es weitergeht.
Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Erkrankung oder mit Glaukomoperationen bei Hunden?
Entschuldigt den langen Text , das erste Mal versucht man wohl etwas (zu) ausführlich, die Situation zu beschreiben.
-
Die kundigen und liebevollen Hände, die sich danach drängen, anderen ihre (oft selbstgemachten) Probleme abzunehmen, sind aber 1.) generell verdammt dünn gesät und 2.) im Moment mehr als ausgebucht.
Wohl wahr - leider.
-
Ich bin zwar ganz neu hier, aber mich berührt dieser "Vorfall" schon sehr - es gibt ja eigentlich nur Opfer, wenn ich das richtig sehe.
Natürlich gehört dem schwer verletzten Hund und seinem Frauchen mein tiefstes Mitgefühl .
Dass er beide Augen verlor, ist sehr tragisch , und für Deine Freundin bedeutet dieses einen sehr großen seelischen Schmerz, traumatisiert seid Ihr alle.
Ich habe jetzt nicht alle Beiträge hier gelesen, und nehme an, dass irgendwer bereits geschrieben hat, dass es wohl einen wichtigen Grund für diese fürchterliche Attacke gegeben hat: Deine Hündin Hera weiß nicht, dass sie rangmäßig unter Dir steht, sie scheint unsicher zu sein, und kennt keine Grenzen.
Zusätzlich gibt es da sicher auch Eigenschaften von ihr, die diesen Angriff auf den kleinen Rüden verstärkt haben.
Wenn Du sie behalten möchtest, weil Du einfach schon sehr an ihr hängst ( das wäre toll), dann hast Du allerdings sehr viel Arbeit vor Dir .
Als allererstes muss unbedingt geklärt werden, ob Du ihr von Deinen eigenen Charaktereigenschaften gewachsen bist: Ob Du genügend "natürliche Autorität" besitzt, um eine große, unsichere und dadurch schwierige Hündin zu führen.
Solltest Du da unsicher sein, und Dir diese Führung nicht zutrauen, würde ich versuchen, sie in kundige und liebevolle Hände zu geben, zu erfahrenen Hundehaltern, die sich möglichst auch mit Schäferhunden auskennen.
Bist Du sicher, genügend Autorität und Durchsetzungsvermögen zu besitzen, dann mache Dich einfach auf einen langen Weg mit einem Trainer gefasst.
Super und ganz wichtig finde ich Unterordnung, am besten auf dem Hundesportplatz .
Das ist mühsam, kann aber auch irgendwann Spaß machen - dass sie jetzt einen Maulkorb tragen muss, ist klar, ebenso wie ein gut sitzendes Halsband, aus dem sie nicht raus kann.
Auf keinen Fall ein Geschirr, das gibt ihr im Notfall zuviel Kraft, wenn Du sie halten musst.
Wichtig ist, dass Du ihr versuchst, Sicherheit zu geben, und aber gleichzeitig täglich Unterordnung verlangst, dies aber nur da, wo keine anderen Hunde sind (vorläufig).
Ob Du sie jemals wieder frei laufen lassen kannst, weiß ich nicht - ich würde für später dann an eine gute Schleppleine denken.
Du weißt nicht, was sie erlebt hat oder warum sie diese Neigung hat, so plötzlich zuzubeißen, insofern wird am Ende wirklich nur Unterordnung, Zuwendung, Beschäftigung usw. helfen, und das Wissen von Hera, dass Du, nur Du den Ton angibst, und dass sie rangmäßig unter Dir steht.
LG