Schon klar, dass hier auch Kritik wegen meiner Entscheidung kommt. Aber für mich ist es das Richtige und auch die Organisation hat sofort gesagt dass es besser ist wenn ich sie abgebe. Ich kann mein Leben nicht mit einem Hund teilen, der getötet hat.
Henry war ein absolut liebenswerter Kerl, der es nicht verdient hat so zu gehen. Er war ein Kleinhund und hätte noch viele Jahre gehabt.
Es wäre unfair Hera gegenüber sie zu behalten. Bis ich ihr wieder vertrauen könnte, falls ich ihr jemals wieder vertrauen könnte würde viel Zeit vergehen und ich merke schon nach wenigen Tagen, dass sie leidet weil ich sie nicht mehr beachte.
Sie stupst mich ständig an, bringt mir Spielzeug, legt sich zu mir. Aber ich bin wie festgefroren. Ich kann mich nicht überwinden. Das ist doch auch für einen Hund kein schönes Leben.
Und wo sie hinkommt, diese Leute kannten Henry nicht, für sie ist es "nur ein toter Hund". Aber für mich ist er so viel mehr.
Ich bewundere Menschen die es können, die ihrem Hund schnell verzeihen können bzw. gar nicht der Meinung sind, dass der Hund etwas falsch gemacht hat, weil er keine Moral kennt. So kann ich das nicht sehen. Henry war Heras Freund und sie hat ihn einfach getötet.
Ja, Hera wurde als freundlich, stubenrein und verträglich vermittelt und 6 Monate traf das auch zu. Woher hätte ich denn ahnen sollen dass sowas in ihr steckt? Nur aufgrund von vermuteter Rassezugehörigkeiten? Ich sehe täglich unzählige Schäferhunde, kenne einige selbst und das sind alles liebe Familienhunde.
Es tut einfach so weh.