Bei meinem 13 Jahre alten Zwergpinscher wurde rein zufällig bei einem Routine(Impf)Termin ein Milztumor entdeckt welcher mittlerweile operativ entfernt wurde. Die Auswertung im Labor ergab, dass es ein bösartiger Tumor war.
Deshalb überlege ich dem Hund einer Chemo Therapie zu unterziehen. Doch es fällt mir schwer eine Entscheidung zu treffen.
Dem Hund geht es äußerlich betrachtet gut. Sie frisst, ist aktiv, hat Freude an Gassi Runden, fordert mich zum Spielen auf etc. Sie wirkt lebensfroh und lustig.
Beim Beratungsgespräch in der Tierklinik stellte sich heraus, dass der Tumor soweit aus Ultraschall und Röntgenaufnahmen zu sehen ist bislang NICHT gestreut hat. Was ja positiv ist. Leider ist das Blutbild nicht so gut was wiederum doch darauf schließen lassen könnte das sich in anderen Organen bereits Metastasen gebildet habe. Aber ganz bestätigen oder ausschließen kann das weder Ultraschall, Röntgen noch die Blutuntersuchung.
Jetzt hadere ich was ich tun soll. Soll ich einem Hund der für mich optisch gesund aussieht und Spaß man Leben hat eine Chemo zumuten? Andererseits stimmen eben die Blutwerte nicht.
Ich muss dazu sagen das laut Tierärztin und meinen Nachforschungen die Nebenwirkungen einer Chemo für Hunde wesentlich geringer sind als für Menschen.
Trotzdem: Meine Gedanken kreisen die ganze Zeit. Was ist, wenn ich ein paar Wochen zuwarte und die Metastasen, sofern welche da sein sollten, dann gigantisch groß gewachsen sind. Andererseits wenn ich sehe, dass es dem Hund gut geht warum ihn dann einer Chemo aussetzen.
Das ist so eine Zwickmühle in der ich bin. Vom Aussehen und Benehmen her würde ich sagen ich lasse keine Chemo bei meinem Hund machen. Die Blutwerte machen mir jedoch große Sorgen und ich möchte nicht in ein paar Wochen dastehen und alles ist verloren.
Kann jemand aus persönlicher Erfahrung zu diesem Thema berichten bzw. was ist eure Meinung, wie würdet Ihr entscheiden?