Ich fände es auch gut, wenn du an den Fortschritten und Erlebnissen teilhaben lassen würdest. Ich weiß, wie es ist, wenn man plötzlich in diese „Das hat er noch nie gemacht“-Situationen kommt und wie hart es auch ist das Gefahrenpotenzial des eigenes Hundes zu realisieren. Wichtig ist nur, das ernst zu nehmen und den Hund draußen zu jedem Zeitpunkt richtig zu sichern. Wenn der Hund einen Menschen verletzt, kann euer Leben, wie ihr es kennt, vorbei sein. Nicht nur, dass eventuell ein anderer Mensch schwer verletzt ist, nein, auch euer Leben steht damit Kopf und euren Hund kann es seines kosten. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man erst mal nicht wahrhaben will, dass vom eigenen Hund Gefahr ausgeht, und man dazu neigt zu bagatellisieren, aber wenn ihr euren Hund sichert, schützt ihr nicht nur andere Menschen (Hunde, Katzen, etc.), sondern eben auch euren Acqua und damit auch euch selbst. Es ist gut für alle Beteiligten. Leine und Maulkorb werden euren Hund nicht traumatisieren, aber nehmen Druck und Gefahr aus allen möglichen Situationen, in die ihr vielleicht noch kommt.
Beiträge von Imzadi
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Wenn ich so einen Pudel bei der Arbeit sehe, denke ich mir immer mehr: ein kurzhaariger Pudel wäre mein Traumhund. Aktiv, sportlich-athletisch, klug, an Zusammenarbeit mit seinem Menschen interessiert, vielseitig… aber dann mit pflegeleichten Kurzhaar gesegnet. Ich würde mich sofort an dieser Rasse orientieren, gleich first line. Hat alles, was ich an einem Hund gut finde… aber leider kann ich mich für ausgiebige Fellpflege nicht begeistern…
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Ich würde das Huhn auch erst mal getrennt lassen, damit es sich erholen kann (hat es von dem Fuchsangriff eigentlich Verletzungen davongetragen?) und zusätzlich würde ich auch eine Quarantänezeit empfehlen. In der Zeit Sichtkontakt zulassen und wenn es so weit ist, das neue Huhn im Dunkeln auf die Stange mit dazu setzen. Auf jeden Fall dann, wenn am nächsten Tag auch jemand vor Ort sein kann um die Hühner ggf. zu trennen. Ich hab mal einen Kampf aufgelöst, bei dem das unterlegene Huhn sicher getötet worden wäre, hätte ich nicht gehandelt. Ich habe Australorps, Brahma und drei Legehybriden und die Hybriden sind Neuankömmlingen gegenüber gnadenlos. Aber mit o.g. Taktik hat es dann doch immer geklappt…
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Meine Hündin hat aus anderen Gründen hochdosiert Cortison bekommen bzw. später (bis quasi zu ihrem Tode) auch immer wieder einen Stoß. Einzige für mich fassbare Nebenwirkung bei hohen Dosierungen war das vermehrte Durstgefühl. Meine Hündin war allerdings schon knapp 13, als sie das erste Mal Cortison bekommen hat.
Ich denke schlimmer als eine Cortisontherapie ist ein unbehandelter Pemphigus.
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Es tut mir so leid, dass dein Kimba dir auf so tragische Weise entrissen wurde, das ist wirklich eine traumatische Erfahrung. Eine Sicherheit über die Todesursache bringt nur eine Obduktion.
Fall es dich tröstet: Da es so ein fulminantes Ereignis war, denke ich nicht, dass ein rascher Hausbesuch deines Tierarztes noch helfen hätte können. Du hast alles für deinen Kimba getan, aber manchmal ist auch die schnellste Hilfe nicht genug.
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Es tut mir so leid. Egal unter welchen Umständen man diesen Gang antreten muss, es fühlt sich immer gleich schrecklich und falsch an. Du hast alles richtig gemacht für deinen Hund. Mein tiefstes Mitgefühl!
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Ich freue mich sehr für euch! Er wird bestimmt gut zurecht kommen!
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Also mein Hund war auch ein indolenter „Durchbeißer“, sie hätte bestimmt noch Wochen oder sogar Monate irgendwie „ausgehalten“. Und ihr Herz-Kreislaufsystem war noch so gut, sie wäre von dem her vermutlich noch Jahre nicht „von selbst“ gestorben. In ihren Augen habe ich auch nichts gesehen, sie konnte immer noch ihr Welpengesicht machen, wenn sie spielen wollte (aber nicht mehr konnte, weil ihr muskuloskelettales System und ihre Koordination sie im Stich gelassen haben).
Ich glaube, wenn man sich immer öfter fragt, ob es nicht langsam Zeit ist, dann wird es langsam Zeit. Aber der Entschluss braucht eben auch etwas Zeit um zu reifen. Und kurz nachdem ich unsere Hündin einschläfern ließ, war ich noch so traumatisiert, dass ich zu meinem Mann gesagt habe „das nächste Mal warten wir bis zum letzten Augenblick“ - aber im Hinblick auf das Tier ist das natürlich nicht fair. Aber ich weiß, wie schwer es ist und es hat sich für uns auch nicht „richtig“ angefühlt, wir hatten einfach das Gefühl, es sei nötig, bevor sie noch schlimmeres durchleiden muss… aber ein erleichterndes Gefühl der „Erlösung“ hat sich leider nicht eingestellt.
Deswegen kann ich jedes Zögern, jedes Hadern, jedes Zaudern so gut verstehen.
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Ich kann dich so gut verstehen, habe diese Sache vor 6 Wochen auch durchgestanden. Der Hund nur noch ein Schatten seiner selbst, ich hatte das Gefühl die Lebensfreude war schon länger abhanden gekommen. Dann wurde das Hintergestell noch klappriger und ich hatte das Gefühl sie hat nur noch Schmerzen beim Gehen. Treppenstürze kamen hinzu. Ich hatte dann solche Angst, dass sie in einem meiner Dienste so schlecht wird, dass sie akut eingeschläfert werden muss und ich nicht da sein kann, also hab ich sie zwischen zwei 24h Diensten zum Tierarzt gebracht - ohne noch einen letzten Abend mit ihr verbringen zu können. Gerade an diesem Tag ging es ihr besser, sie hoppelte fröhlich zum Auto mit der Frage „Machen wir einen Ausflug?“ im Gesicht, es brach mir das Herz. Beim Tierarzt mussten wir warten, sie lag entspannt in ihrer Box und schaute richtiggehend unternehmenslustig. Es fühlte sich in diesem Moment an wie eine Hinrichtung und ich hätte es am liebsten wieder rückgängig gemacht.
Aber tief im Inneren weiß ich, dass es nur Egoismus gewesen wäre weiter zuzuwarten und sie sich weiter quälen zu lassen. Aber ich muss immer noch weinen, wenn ich daran denke.
Ich denke, meistens trifft man die Entscheidung zu spät, weil man nicht sehen will, wie schlecht es dem Hund eigentlich schon geht. Es tritt immer wieder eine gewisse Gewöhnung ein, das neue „sehr schlecht“ wird mit der Zeit zum Normalzustand und so sieht man der Abwärtsspirale immer weiter zu. Ich liebte meinen Hund über alles und gerade deswegen war es so schwer loszulassen und das Leben ohne sie fühlt sich immer noch falsch an. Aber wie lange hätte ich noch zusehen wollen? Bis sie gar nicht mehr aufstehen kann?
Es ist immer eine sehr quälende Situation, aber irgendwann muss man seine Angst beiseite stellen und im Sinne des Tieres entscheiden…
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Ich wünsche euch alles Gute und schnelle Erholung!