Aber dann doch keinen Welpen dazu, da ist die Gefahr groß, dass der die Welt dann auch so schissig sieht wie der Ersthund und dann braucht ihr nen Dritten ....
Also im Moment wird schwer vermittelt und die Chancen sind groß auf einer Pflegestelle einen Hund kennenlernen zu dürfen, damit man sehen kann, ob dieser Hund auch tatsächlich diese Wirkung auf den Ersthund hat und den auch aushalten kann, also ein Hund, der führt und sich nicht verunsichern lässt. Besuchshunde haben ihr Stabiles Umfeld, das sie mitbringen und ihm dann Halt geben.
Also ich würde dann nah einer Hündin suchen, älter als er, lebenserfahren, eher Meinungsstabil. Die muss natürlich umweltsicher sein. Also würde ich da tatsächlich eher im spanischen Tierschutz suchen und nicht unbedingt im rumänischen. Misstrauen und Vorsicht gegenüber allem ist da halt eine erwünschte Eigenschaft für lebende Alarmanlagen.
Neufundländer sind inzwischen so massig und dadurch belastet und Berner Sennen so gesundheitlich belastet, ein kranker Hund mit Gelenkproblemen macht auch keinen stabilen Partner. Und klar kann man nach einem erwachsenen Retriever kucken, in sich ruhend muss man halt finden, da gibts ja so einige Wusel, die dann auch kaum die Stabilität vermitteln können, die euer Hund braucht.
Und wenn Welpe, da kann es euch genauso passieren, dass der Hund sich nicht entwickelt wie gewünscht. Und Lebewesen sind nunmal Lebewesen.
Der eine bleibt, wie er ist, egal wo er ist, der andere braucht eine gewisse Umwelt, um sein bestes Ich zu sein. Ne 100% Garantie gibts nie. Wie du eben selber festgestellt hast, mit deinem jetzigen Ersthund. Klar gibts Rasseeigenschaften, aber sie sind eben auch nicht in Stein gemeißelt und einige Hunde, die die Rassenbeschreibung nicht gelesen haben, in der Pubertät sich sehr wandeln und man selber und das Umfeld spielen eben auch eine Rolle.
Und so Ideen, man könnte den Zweithund ja abtrennen, ohne dass Hund eins, der sich ja so nach einem Hund zu sehnen scheint, durchdreht, das würde ich auch bezweifeln. Gerade, wenn sie richtig gut zusammenwachsen.
Bei so einem Projekt muss man eben immer mitdenken, dass es auf jeden Fall auch komplizierter wird. Da ist den einen Hund mitnehmen und den unsichereren nicht, ein Plan, wo ich sagen würde, gerade das ist unwahrscheinlich und wird dem unsicheren Ersthund auch nicht guttun.
Also sollte man bei der Größe auch bedenken: Wieviel Hund kriegt man in seinem Leben dann unter, wenn der Kleine dann überall auch mithin muss?
Und generell eben, was braucht er denn, was sind die Unterschiede bei den Besuchshunden? Oder ist ihm eigentlich alles egal? Gehst du mit den Besuchshunden Gassi?
Und dann schau dich um, man muss halt das Quentchen Glück haben ... das Wünsch ich dir!