Beiträge von Klopfer23

    Guten Morgen, nach etwas mehr als zwei Wochen wollte ich mal ein Update hier lassen.


    Ich musste mich mit der Erkenntnis anfreunden, dass ICH der Auslöser des Problems bin, bzw der Probleme, denn so ziemlich all diese Probleme haben leider den selben Auslöser - ich bin nicht klar und konsequent in meinem Verhalten gegenüber dem Hund. Ich gebe ihr nicht die Sicherheit, die sie braucht und führe sie nicht ausreichend.


    Wir haben erstmal ein paar kleinere Stellschrauben gedreht, wirklich nur winzige Sachen, trotzdem bewirken sie schon so so so viel. Z.B. die Freigabe von Futter und Leckerchen, sie darf nichts mehr nehmen ohne ausdrückliche Erlaubnis. Oder das „weghalten“ durch Körpersprache, wenn jemand den Raum betritt oder sie mich verfolgen möchte. Und Ruhe. Ich muss ihr gegenüber total ruhig bleiben, kein Geschimpfe oder nervöses Ausprobiere, einfach ruhig bleiben, klar kommunizieren. Die Gassirunden haben wir sofort auf vier runter geschraubt und etwas abgekürzt. Die ersten Tage ging dann noch was daneben, aber dann war’s einfach vorbei. Inzwischen meldet sie sich sogar, wenn sie raus muss. Sie ist deutlich ruhiger geworden, also insgesamt. Noch eine Baustelle war, die mir gar nicht so bewusst war, dass sie immer etwas unfesten Kot hatte. Ich dachte das sei halt bei ihr so, weil das auch im TH schon der Fall war. Aber nein, ich musste jetzt leider erkennen, dass sie ganz normal festen Kot haben kann, wenn sie eben nicht so gestresst ist 🫣


    Ich bin so froh, dass ich mir Hilfe gesucht hab, weil es jetzt für uns alle deutlich leichter ist.

    Okay, klingt logisch!


    Genau deshalb frage ich nach Input, weil die eigentlich sinnvollen Dinge einem manchmal leider einfach nicht einfallen. Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

    Ja, das ist klar. Aber das ist ja nicht ihr Ruhebereich, sie wird dahin nur abgetrennt, während wir essen.


    Edit: und während wir essen läuft da natürlich auch niemand hin und her


    Körbchen hat sie in der Küche, im Schlafzimmer (für sie immer zugänglich) und im Wohnzimmer in einer ruhigen Ecke. Dahin kann/könnte sie immer gehen. Sie dahin zu schicken klappt noch nicht, ich müsste sie permanent korrigieren, da müssen wir noch dran arbeiten.

    Warum ist der Flur ungeeignet?

    Ist so witzig weil meine Aussi Junghündin das absolute Gegenteil ist. Die ist auf die Welt gekommen um Spaß zu haben. Völlig naiver, fröhlicher manchmal überdrehter Teenie mit unendlich viel bunter Knete im Kopf. Die würde sich ein Bein ausreißen um mir zu gefallen. So liebenswert dabei, dass sie die Herzen im Sturm erobert. Selbst das vom Rumänen, der komplett glücklich in einer Welt ohne Hunde wäre.

    Ich hatte vor ihr einen Sheltie. Die hat sich praktisch von allein erzogen und war ein unglaublicher Hund ❤️ einfach weil sie mir gefallen wollte. Das krasse Gegenteil zu meiner Rumänischen Knalltüte 😂❤️

    Ich zitiere jetzt mal keinen, weil sich ja die letzten Beiträge viel um die Essensproblematik drehten. Ja, das hab ich verbockt. Ich hab in einem der Ansätze, ihre Angst vor den Kindern zu lösen, die Kinder Leckerlies geben lassen. Nur über einen kurzen Zeitraum, weil es zwar Erfolg brachte, denn dieser Hund tut quasi alles für Essen, aber ich dann gelesen hatte, dass ich sie damit in einen Konflikt bringe.


    Einfach weil sie das Leckerchen unbedingt möchte und sich dadurch gezwungen sieht, das Leckerchen trotz ihrer Angst von den Kindern zu nehmen. Und das wollte ich auf keinen Fall, also sind wir zu anderen Strategien übergegangen.


    Inzwischen trenne ich sie mit dem Kindergitter komplett vom Wohnzimmer ab, wenn die Kinder etwas essen. Denn vor allem der zweijährige ist natürlich das Objekt ihrer Begierde. Er hält eben auch mal (unabsichtlich) irgendwas unter den Tisch, ihm fällt was runter, wenn er läuft und etwas hat ist es quasi direkt auf ihrer Höhe usw.


    Sie soll auf keinen Fall Erfolg mit ihrem Quark haben. Da ich nicht permanent auf sie einsäuseln möchte und sie ständig wegzudrängen nur wieder Stress bringt, sperre ich sie aus. Da beruhigt sie sich dann auch schnell und liegt einfach im Flur.

    Ich danke euch! Die Trainerin unserer HuSchu hat eigentlich sehr viel Erfahrungen mit Auslandshunden, wir sind nächste Woche wieder da, da werde ich mal einen Hausbesuch mit ihr ausmachen, damit sie sich das anschaut.

    danke für den Link, das schau ich mir gleich mal an 👍🏻


    Ich weiß nicht, ob es direkt das Bett ist oder eher die Aussicht darauf, dass wir jetzt Gassi gehen. Vielleicht dreht sie das auch so auf. 🤔 Nach den Ferien gab es tatsächlich diesen einen einzigen Tag, wo ich den dann schwer schockierten Hund geweckt hab dadurch, dass ich aufgestanden bin 😂😂 da drehte sie dann auch schnell so auf.


    Beim Begrüßen beruhigt sie sich auch quasi sofort, wenn man sich zu ihr hockt und sie begrüßt, nur können/wollen meine Kinder das nicht, zumindest die Kleinen, weil sie vor dem stürmischen Hund dann einfach totale Angst haben.


    Dieses Hunde-Kinder-Ding war hier von Anfang an schwierig, am Anfang hatte der Hund nämlich panische Angst vor den Kindern und irgendwann löste sich dieser Knoten und nu ist es eher andersrum, weil sie jetzt einfach super aufdringlich ist.



    Mit Sicherheit hat sie ein Grund-Stress-Problem. Sie kam von „Ich kenne überhaupt nichts außer ein Tierheim und nen Wald drumherum“ in einen 7 (manchmal 8) Personen Haushalt mit Kindern und Katzen, nem Kindergarten und ner Grundschule in direkter Nachbarschaft in nem gut belebten Wohngebiet. Da find ich, dass sie nach drei Monaten eigentlich schon unfassbares leistet. Denn 95% vom Tag ist sie einfach nur ein unglaublich liebenswürdiger und toller Hund!

    Die Läufigkeit war von etwa Mitte/Ende November an für etwas mehr als vier Wochen.


    Ich werde mal versuchen die Gassigänge zu verkürzen. Wenn ich die Runde abkürze, sind’s nur 20 Minuten pro Runde 🤔


    So, dafür brauchte ich erstmal Ruhe um das zu lesen. Herzlichen Dank für deine ausführlichen Tipps 👍🏻👍🏻


    Zum Anspringen - ich habe es anfangs so gemacht, dass ich mich weggedreht hab, sobald sie gesprungen ist. In der Hundeschule wurde mir dann gesagt, ich solle das nicht machen, sie könne das nicht verstehen, ich solle sie mit dem Knie „wegkicken“. Aber das bringt echt überhaupt nichts. Und so Leute wie mein Vater zB, der schon 70 ist, hat das Timing da auch einfach nicht drauf, der stößt sie dann weg wenn sie gar nicht aktiv springt sondern schon wieder aufm Boden hängt.


    Das Problem mit dem Bellen an der Tür haben wir ja nicht, wenn’s klingelt. Ausschließlich dann, wenn jemand von allein rein kommt. Ich hab vorhin so überlegt, ob die Kinder vielleicht erstmal mit Klingeln reinkommen sollten 🤔


    Wenn mein Mann oder ich kommen bellt sie übrigens nicht, das beschränkt sich nur auf die Kinder.