Hallo zusammen,
ich möchte hier eine etwas ungewöhnliche Erfahrung aus der Hundeschule teilen, die mich ziemlich ratlos zurückgelassen hat. Kurz zu mir: ich bin 39, verheiratet, keine Kinder. Wir haben seit 6 Wochen einen 5 Monate alten Labradoodle, der aus dem Tierheim kommt. Er ist mit 8 anderen Welpen bei einem Vermehrer beschlagnahmt worden.
In den letzten Wochen waren wir in der Welpenschule. Es war dort üblich, dass der Trainer nach den Übungen Fragen zulässt, und ich habe diese Möglichkeit mehrmals genutzt. Meine Fragen waren immer höflich und auf den Punkt, aber irgendwie schien der Trainer von meiner Neugier genervt zu sein. In der ersten Stunde hat er mich schon "Herr Professor" genannt, nachdem ich zwei Mal etwas gefragt hatte. Die anderen Teilnehmer haben übrigens nie Fragen gestellt.
Gestern erreichte die Situation ihren Höhepunkt. Wir üben Impulskontrolle, indem ein Ball geworfen wurde, während der Hund bleiben soll. Ich habe danach gefragt, ob dieses Werfen nicht den Jagdtrieb des Hundes triggert. Diese Frage schien den Trainer völlig aus der Bahn zu werfen. Er reagierte sofort total über und sagte mir, ich solle doch meine eigene Hundeschule aufmachen, wenn ich alles besser weiß. Er wollte mich nicht mehr im Training haben und würde mir das Doppelte meiner Kursgebühr zurückzuzahlen, nur wenn ich nicht mehr erscheine.
Ich bin verblüfft und enttäuscht über diese Reaktion. Ich wollte lediglich verstehen, was wir tun und warum wir es tun. Ist es nicht normal, Fragen zu stellen, wenn man etwas lernen möchte? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder hat einen Rat, wie ich damit umgehen sollte?
Danke im Voraus für eure Antworten und Unterstützung.
Beste Grüße,
Malfoy