Beiträge von Christina4

    Oh, wie goldig ist dieser Hund bitte :smiling_face_with_hearts: Wir haben hier so unbeabsichtigt folgendes Zubettgehritual eingeführt..... Es geht kurz raus in den Garten zum lösen. Wenn er wieder reinkommt flitzt er so ein paar mal zwischen Flur und Küche. Dann kommt er und parkt sich selber rückwärts ein zum Geschirr ausziehen.

    Dann rennt er wieder in die Küche auf seine Decke und macht Platz bis wir sein Stückchen Zwieback gerichtet haben. Das habe ich mal vor Wochen angefangen weil er morgens mal nüchtern erbrochen hat. Das bräuchte er jetzt gar nicht aber ich brings nicht übers Herz ihm das zu verweigern. :woozy_face:

    Dann flitzt er ins Schlafzimmer und haut sich ins Körbchen, bis wir vom Bad nachkommen hat er sich schon eingerollt und pennt.

    Wie schnell sie einem doch das Herz stehlen. Ich frage mich was ich jahrelang ohne Hund gemacht habe.

    Heute bin ich sehr stolz auf meinen Wirbelwind. Der Teenie hat heute Geburtstag und wir sind zum ersten Mal ins Restaurant gegangen. In ein sehr großes Restaurant, so ein Publikumsmagnet mit Panoramablick und riesen Hüpfburg.

    Einen Notfallplan hatte ich auch schon im Kopf falls er damit gar nicht klar gekommen wäre.

    War aber gar nicht nötig, er hat das super gemacht.

    Ich dachte dass er bei der Hüpfburg Gas geben wird, immerhin hat er sowas noch nie gesehen aber er hat das wackelnde, kreischende Ding nur interessiert beobachtet. Dann kamen noch zwei Motoradfahrer auf den Parkplatz. Das findet er etwas gruselig. Er wurde da schon etwas aufgeregter weil es große schwarze Maschinen waren. Aber auch diese erste Aufregung war gleich vorbei.


    Seit ein paar Tagen habe ich eh das Gefühl dass er etwas überlegter handelt. Bzw dass er überhaupt mal anfängt zu denken bevor er etwas tut. Das darf jetzt gerne mal ne Weile so bleiben.

    folgende These(n) in den Raum stellen:

    Intensive Arbeit an sich selbst ist eine Vorausssetzung für die erfolgreiche Arbeit mit dem Hund.

    So spontan würde ich sagen dass diese Aussage auf mich als Ersthundehalter zutrifft. Alles ist neu, wenn ich da nicht an mir arbeiten würde wäre es wohl zum Scheitern verurteilt.

    Auf einen souveränen Hundehalter der ganz genau weiß wann was zu tun ist trifft das eher nicht zu.

    Wir wohnen in einer etwas größeren Stadt aber mit viel Natur drum rum... aber auch viele Touristen. Wir haben Milo als Welpe geholt und er war Anfangs generell etwas überfordert. Ich wusste auch nicht richtig wie ich ihn in gewissen Situationen unterstützen kann, unsere damalige Hundeschule hat uns da auch kein richtiges Handwerkszeug mit gegeben. Also habe ich die Stadt gemieden um ihn nicht zu belasten. Dann das große Thema Hundebegegnungen.... ich habe versucht es zu vermeiden, das klappt in einer Stadt einfach nicht. Es war immer viel Unsicherheit dabei, ja keine Fehler machen, ja den Hund nicht überfordern. Man macht sich selber total fertig und dem Hund ist so auch nicht geholfen.


    Mittlerweile fahr ich ein anderes Schema. Wir wohnen in der Stadt, da gibt es (vieeeele andere) Hunde, Menschen, Autos, Flugzeuge, Züge etc. Ich vermeide keine Situationen mehr, dosiere sie aber mit bedacht. Damit kommt er gut zurecht, aber er ist auch nicht ängstlich. Was er lernen muss ist nicht jedem Reiz kopflos nachzugehen. Da kommen wir mit Click für Blick aber gut vorwärts.

    Was die anderen Hunde angeht, manchmal darf er hin wenn es sich nicht vermeiden lässt. Sonst versuche ich, so weit wie es eben geht, daran vorbei zu laufen. Das passt ihm natürlich meistens nicht, er fiept und zieht hin. Heute hat er aber zum ersten Mal ein alternatives Verhalten gezeigt, wir kamen ziemlich gesittet an dem anderen Hund vorbei.


    Was witzig ist: Wir wohnen in der Einflugschneise, kleiner Flughafen aber es starten und landen normale Urlaubsflieger mit viel Getöse. Also wirklich sehr sehr tief, das ist natürlich laut , das juckt ihn nicht. Er schaut nicht mal mehr auf. Die Kühe aber, die jetzt hier auf einer Wiese stehen die normalerweise leer war.... Himmel war das ein Bellkonzert heute. Der hatte echt Angst. Und die standen da nur rum.

    Ich denke es ist schon viel Gewöhnung, man darfs halt nicht übertreiben. Im August wenn hier alles voll Touristen ist werde ich bestimmt nicht an die Promenade gehen oder ihn Stundenlang durch die Geschäfte schleifen. Aber mal ein Stündchen ins Cafe sitzen oder mal in den Baumarkt gehen das sollte doch ein gut sozialisierter Hund hinbekommen.

    Oder eben nicht ausflippen wenn man eine Kuh sieht. Das muss mein Stadthündchen jetzt die nächsten Tage lernen.

    Zu Hilf... sind wir jetzt so richtig in der Pubertät angekommen? Was ist der Jungspund gerade rastlos. Er ist daheim immer so schön zur Ruhe gekommen, jetzt jammert er ständig rum dass er raus will. Draußen noch extremer am Schnüffeln als sonst. Ich schick ihn ins Körbchen, er steht wieder auf läuft zur Tür jammert, ich schick ihn ins Körbchen etc.....

    Dann bellt oder wufft er wegen jedem kleinen Geräusch dass er hört. Ich denke da ist ganz schönes Chaos im kleinen Hundehirn. Habt ihr mir ein paar Tipps wie ich ihm da etwas helfen könnte?

    Bei Milo merke ich das daran dass er die Rute in einem bestimmten Winkel oben hält. Das sind so die ersten Anzeichen, irgendwann setzt er sich, aber kein normales Sitz sondern er schiebt sein Hinterteil so vor dass er auf seinem Poloch sitzt. Sieht ziemlich lustig aus. Er hatte noch nie Durchfall es war bis jetzt also nie so dringend, keine Ahnung was er dann machen würde.

    Neulich habe ich ihm so einen Kauknochen mit Pansenfüllung gegeben. Da wurde er Nachts um 4 wach und lief im Schlafzimmer rum. Ich hab ihn wieder ins Körbchen geschickt aber er ist wieder aufgestanden. Da bin ich mit ihm raus und er musste tatsächlich. Ich denke wenn ich da nicht aufgestanden wäre, wäre er schon deutlicher geworden.

    Er zeigt aber generell sehr deutlich was er möchte. Meistens schaut er mich an und dann das was er will. Zum Beispiel dass ich die Terassentür öffnen soll, oder ihn ins Wohnzimmer lassen soll.... wenn das nicht fruchtet kommt dann noch die Pfote zum Einsatz und diverse Töne.

    Ich würde als Schnellaktion erst mal nen Zettel schreiben und den an den Fenstern plazieren.

    "Zahlreiche Nachbarn sind informiert und halten Ausschau. (auch wenns nicht stimmt) Bei Wiederholung der Störung ertatte ich Strafanzeige"

    Ich würd es recht neutral halten, der Täter soll ja nicht wissen wie sehr du dich ärgerst, denn vielleicht legt es ja genau darauf an.

    Vielleicht ist es auch ein Kind/Jugendlicher dann zieht die Drohung vielleicht. Sonst würde ich Kameras plazieren und darauf hinweisen dass das Grundstück Videoüberwacht wird. Solange man keinen öffentlichen Raum filmt ist das meines Wissens erlaubt. Und falls nicht wäre mir das in dem Fall auch wurscht.