Beiträge von Christina4

    Ich vertrete übrigens nach wie vor die Meinung, dass Euch Auszeiten voneinander ebenfalls sehr gut tun würden. 24 Stunden sich um seinen Menschen kümmern müssen, das packt kein Hund ohne krank zu werden auf Dauer ...

    Da ich immer Zuhause bin fällt mir diese Aufgabe nun mal zu. Ich glaube ich weiß aber was du meinst.


    Diese Thematik habe ich für mich jetzt einigermaßen im Griff. Wenn ich z.B im Bad bin hat er ja immer so gewinselt weil er nicht rein durfte. (Türe offen, Gitter dran). Darauf bin ich jetzt nicht mehr eingegangen. Mittlerweile geht er ins Körbchen oder macht irgend etwas anderes. Er jammert zwar noch ein bisschen vor sich hin aber dann ist es auch schon wieder gut. Ich habe den Fokus nicht mehr so auf ihn, mache meine Sachen und er kommt dann schnell zur Ruhe und schläft.

    Ich habe verstanden dass ich nicht ständig um ihn kreisen muss und er muss jetzt nicht mehr ständig nach mir gucken ob ich vielleicht was von ihm will. Er bekommt seine Zuwendung, Spiel und Ansprache aber ich halte das jetzt sehr begrenzt da ihm da zu viel nicht gut tut.


    Ich merke jetzt auch dass er nicht mehr ständig um unsere Füße läuft. Wenn wir kochen und ich gebe ihm was zum Kauen dann geht er in den Nebenraum auf seine Decke und ist zufrieden. Klar fordert er noch viel Aufmerksamkeit ein (hatte bisher ja Erfolg damit) , aber da wir das jetzt konsequent nur nach unseren Regeln machen wird das auch schon besser.


    Jetzt müssen wir nur noch lernen wie wir mit den überdrehten Momenten umgehen sollen wenn er wieder so extrem schnappig und aufgebracht ist und dann denke ich sind wir auf einem guten Weg.

    Was aber, wenn Deine Tochter Dir - nennen wir es mal so - den Stinkefinger gezeigt und einfach weiter gemacht hätte? Denn bis dahin hätte ja Deine Grenzensetzen und die daraus erfolgten Konsequenzen nicht genügt ;)

    Dann hättest Du ja ein anderes Geschütz auffahren müssen!

    Das ist jetzt blöd ;-) Ich habe ein sehr sehr liebes Kind.

    Ja, da hätte ich andere Geschütze auffahren müssen das stimmt.

    Wie du schon geschrieben hast. Ich (wir) werden da reinwachsen. Ich muss jetzt erst mal aufhören alles so theoretisch wie in den Büchern anzugehen und mich mal wirklich auf den Hund einlassen. Verstehen was er gerade braucht, ihm helfen zur Ruhe zu kommen und ihm Grenzen zu setzen wenn es zu viel wird.

    Ich danke euch wieder einmal herzlich für eure Beiträge! Da ist so vieles dabei was mir hilft.

    Nur rein positiv geht nicht!

    Leider gibt es diese Leute, die meinen, daß man NIEMALS, NIE, NICHT schimpfen darf. Das verstehe ich nicht, und es macht einen auch das Leben unnötig schwer!

    Ja, so sieht es nämlich aus. Ich sehe ja was das jetzt gebracht hat. Ich war ja in gewissen Situationen echt sauer aber sollte es nicht zeigen sondern eher ignorieren. Aber das ist wirklich nicht realitätsnah. Vielleicht ist das bei sensiblen Welpen der richtige Weg. Meiner hier ist ne Rakete. Der scheint auch draussen vor nix Angst zu haben, aber er ist sehr schnell erregt. Würde sich am liebsten auf alles stürzen was sich bewegt. Wie ich da Ruhe reinbringen soll weiß ich auch noch nicht.


    Hier habe ich mal ausführlich erklärt wie mein Hunde den Abbruch lernen.

    Sehr hilfreich, vielen Dank. Ich verstehe jetzt echt besser was ihr damit meint.


    Dann glaub ich nicht, dass Strafe "der richtige Weg" für euch ist.

    Nein Strafe ist auch nicht der richtige Weg. Ich habe auch noch nie meine Tochter bestraft im Sinne von Hausarrest oder was auch immer es da gibt. Aber es gibt Grenzen und daraus folgende Konsequenzen. Das genügt ja schon.


    Jetzt muss ich dieses Konzept "nur" noch auf den Hund übertragen, wünscht mir Glück :upside_down_face:

    Ich pflege lieber ein respektvolles Miteinander, zu dem auch gewisse Regeln gehören. Ich sehe das wie mit Kindern. Kinder würde ich jetzt auch nicht "ganz unten" im "Rudel" sehen und dennoch haben sie nicht die Weitsicht, über ihre Handlungen komplett selbst entscheiden zu können. Daher treffe ich einige Entscheidungen bzw. setze den Rahmen für eigene Entscheidungen.

    Wenn der Hund allerdings versucht, mir den Zugang zu MEINEN Ressourcen zu begrenzen, dann ist es eben auch kein respektvolles Miteinander und dann würde ich da einschreiten.

    Sehr schön geschrieben, so sehe ich das ja auch.

    Was kann ich aber konkret machen?

    Er springt aufs Sofa, ist total überdreht. Wenn ich mich da dazu setzen würde dann würde er nach mir schnappen. Wenn wir ihn wieder runter tun dann versucht er wieder rauf zu kommen. Jetzt schafft er es ja auch. Wie genau bringe ich ihm bei dass er erst da drauf darf wenn er ruhig ist?

    Der kleine Mann ist gerade dabei, die volle Kontrolle über euch zu bekommen. Ich bin ja keine Verfechterin der Dominanztheorie und glaube auch nicht, dass Hunde planen, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Aber wenn der Hund mein Sofa unter seiner Kontrolle hätte, wäre bei mir der Ofen aus. 🙈

    Ja so könnte man das wohl sagen. Ich glaube ich muss dann echt mal etwas deutlicher werden.

    Da wir ja so unerfahren sind haben wir gleich eine Trainerin geholt. Die ist Fraktion: immer lieb, nie mit dem Hund schimpfen und sofort belohnen wenn er was richtig macht. Alles blöde einfach ignorieren. Das haben wir gemacht (beim beissen eher nicht so einfach) und sind jetzt eben in der Situation in der wir sind.

    Verstehe ich das richtig? Der Hund hat erreicht, dass ihr nicht mehr aufs Sofa geht, weil er sonst angelaufen kommt und beißt??

    Jap, genau das! Ich weiß ja selber wie blöde das ist. Aber wenn dir nichts an die Hand gegeben wird womit du so ein Verhalten abstellen kannst dann manövriert man sich in so eine Situation.

    Kann ja wohl nicht sein, dass zwei Erwachsene sich nicht mehr aufs Sofa setzen, nur weil so'n Dreikäsehoch-Welpe meint, sich dann jedesmal daneben benehmen zu müssen? Was macht denn Euer Welpe, wenn Du dann tatsächlich mal authentisch wütend wirst und Dir das nicht bieten lässt? Von einem Kleinkind würdest Du Dich doch auch nicht so "tyrannisieren" lassen?

    Keine Ahnung müsste ich mal versuchen. Ich hab jetzt ja zwei Trainer da gehabt die völlig unterschiedlich arbeiten. Das verunsichert mich einfach dass jeder was anderes erzählt.

    Aber ich glaube, dass ich hier einen Welpen habe der hin und wieder klare Ansagen braucht. Und nein von meiner Tocher lasse ich mir nix gefallen, da gibt es klare Ansagen aber sie spricht ja meine Sprache. Da weiß ich das meine Worte auch ankommen.

    Das ist eben der Punkt warum ich beim Hund verunsichert bin. Man will ja nix falsch machen, die Beziehung sollte nicht leiden etc. Ich will ja nicht dass er Angst vor mir bekommt. Wisst ihr was ich meine?

    Aber wenn euer Hund nicht super sensibel ist und es euch schwer fällt eindeutig verbal und und angebracht körperlich dem Hund den Spaß an dem für ihn lustigen Spiel zu nehmen kann es durchaus sinnvoll sein mit Hilfsmitteln die neutral sind und nicht von Untertönen in der Stimme etc abhängen wie Rappelscheibe und für positives den clicker zu verwenden.

    Ich glaube nicht dass er super sensibel ist, er macht mir einen sehr robusten Eindruck. Wir schaffen es, wie es aussieht nicht uns verbal eindeutig zu verhalten, ich denke sonst hätt er vermutlich schon kapiert dass wir das nicht so toll finden was er da so treibt. Den Klicker haben wir schon für das positive Feedback. Das klappt auch z.B. beim Geschirr anziehen schon ganz gut.

    Schau dir die Welpen Stunde das erste mal ohne Hund an und frag nach ob Größen getrennt werden, ob man seinen Hund Schutz geben darf und wie sie abläuft bevor du deinen Hund in die falsche wirfst und mehr kaputt machst als sie bringt. 80% sind einfach nur scheiße!

    Ich gehe am Montag hin, allerdings schon gleich mit Hund. Die Welpen sind im ähnlichen Alter, er hat gesagt er schaut drauf dass es alles zusammen passt. Er greift auch ein wenn er sieht das etwas nicht so läuft wie es sollte. Da werde ich mal darauf vertrauen müssen dass es passt. Neulich hat er z. B. bei einem Welpen nach 20 min abegebrochen weil er gesehen hat dass dem Kleinen zu kalt war.

    Wenn dein Mann Homeoffice machen muss nur damit du den Haushalt schaffst ist der Welpe definitiv zu viel Nabel der welt und spätestens wenn es uns alleine bleiben geht bekommt ihr ein problem.

    Ich würde ein Welpenlaufstall / Kaninchen Zaun etc aufbauen.. Der Hund kann dich sehen, du bist im gleichen Raum, da würde ich das Winseln ignorieren oder mit einem äh äh / nein kommentieren und weiter machen..

    Ja das ist bei mir echt noch ein Problem, das liegt halt aber auch viel am Anspringen und Beissen. Wenn er das lässt dann kann er ja nebenher laufen. Mich stört ja nicht dass er dabei ist aber ich möchte mich halt nicht ständig wehren müssen.


    Gerade kommen wir übrigens vom Sofa, er hat kurz versucht nach mir zu schnappen. Das konnte ich dann abwehren und dann wars gut. Er hat sich auf mich gelegt und wir haben ne Runde gedöst.


    Ich bin jetzt noch am Überlegen ob diese Scheiben eine punktuelle Lösung für uns sein könnten.

    Achso, in mich beißen verbiete ich tatsächlich über Abbruch und maßregele ich auch. Allerdings lernen meine schon vorher in ruhigen Situationen ein aversiv aufgebautes Abbruchkommando. In dem Augenblick fange ich nicht an das zu üben.

    flying-paws

    jetzt habe ich mir die Beiträge noch mal durchgelesen weil ich doch gemeint habe den Ausdruck "aversiv" schon mal hier gelesen zu haben. Kannst du mir vielleicht erklären wie du das machst?

    Hey Leute

    Ich weiß ich werde hier vielleicht ein Fass aufmachen werde aber ich brauche eure Meinungen. Es war heute ein anderer Trainer da der uns empfohlen wurde, er hat einen sehr guten Ruf in der Umgebung. Er ist Trainer und Hundepsychologe. So weit mal dazu.

    Er hat uns dann anhand von Trainingsscheiben gezeigt wie wir Milo klarmachen können dass sein Verhalten so nicht erwünscht ist.

    Es geht immer noch ums anspringen und beißen. Mich hat er heute so agescharrt dass mein Schienbein zerkratzt ist. Aufs Sofa können wir auch nicht mehr da er jetzt im vollen Galopp da drauf kommt und uns sofort anspringt und beißt.


    Also hat er kurz die Scheiben in seiner Nähe fallen lassen der Hund hat sich natürlich erschreckt. Dann sind wir ins Wohnzimmer, Milo wollte schon ansetzen, Trainer hat etwas geklappert. Milo hat darauf reagiert, gestoppt und ihn angeschaut, dann wurde er gelobt. Mir wurde das so erklärt. Der Hund muss ja erst mal lernen dass das was er da gerade tun möchte nicht erwünscht ist, deswegen das Geräusch das negativ verknüpft ist. Erst dann kann ich ihn für sein gutes, erwünschtes Verhalten belohnen. Sonst muss ich ihn ja ewig was blödes machen lassen und warten bis er was erwünschtes macht und dann das belohnen.


    Jetzt sind das ja aversives Training. Im Netz lese ich dass das veraltete Methoden sind, mir kam der Trainer jetzt aber sehr besonnen vor. Milo ist auch gleich danach zu ihm hin hat sich streicheln lassen hat ihn abgeschleckt, hat jetzt nicht wirklich verängstigt gewirkt.


    Jetzt habe ich auch gelesen dass diese Scheiben gar nicht erlaubt sind !?! Warum kann man die überall kaufen?

    Was haltet ihr davon?