Beiträge von Der olle Hansen

    Meine Hunde haben es morgens auch eilig. Weil sie halt mal müssen.

    Nach wenigen Tagen schon mit einem neuen Hund bekommt man doch ein Gefühl für den notwendigen Rhythmus und man weiß, wann Hund das letzte mal etwas gefressen und getrunken hat. Und meistens signalisiert Hund dieses notwendige "Rauswollen" auf eine unverkennbare Art. Spätestens nach dem ersten "Malheur" hat man das als Mensch doch gelernt, oder?


    Das kann sich im Lauf des Hundelebens natürlich mal ändern, auch Hunde bekommen Blasenentzündungen und im Alter muss man wieder aufpassen wie beim Welpen.

    Bei meinem letzten Senior wusste ich am Morgen nach dem Aufwachen, jetzt muss es schnell gehen (auch durch eine "Lernerfahrung"): Jacke, Hose übergeworfen, in die Slipper gesprungen (bloß keine Schnürschuhe!) und schnell raus - 4 m vor der Tür war ein Rasen und ein Busch. Danach genauso schnell alles rückwärts, denn nun war ich dran: im Eilschrit zum Klo .... puh, das war knapp ... :rolling_on_the_floor_laughing:

    Also das "langsam" ist bei manchen Menschen auch einfach Vorsichtsmaßnahmen und kein Rangirdnungsgedöns.

    Der Grund ist doch egal. Wenn Mensch es so möchte, hat Hund es zu befolgen.


    Es gibt diverse Alltagssituationen, die für jedes Mensch-Hund-Gespann anders sind, in denen ein bestimmtes Verhalten des Hundes wichtig oder notwendig ist. Mein Hund darf z.B. - außer "auf freier Wildbahn" - nur an zugewiesenen Stellen pinkeln oder sich lösen; das ist Grundvoraussetzung, damit er mich auf die Arbeit begleiten kann. Ich arbeite in einer Freizeitanlage oft im Außenbereich und da wäre alles ander ein NoGo. Also üben wir das bereits vor der Haustür: Nix erlaubt, er muss 100 m durchhalten, da fängt ein Park an. Bei uns ist das so, ich habe einen guten Grund dafür, den braucht mein Hund nicht kennen - er muss es nur machen.


    Zum vor, hinter oder neben mir laufen: Ist mir meist auch egal, solange die Leine locker ist. Es mag aber auch hier gute Gründe für das eine oder andere geben. Rein physikalisch habe ich als Mensch eine deutlich schlechtere Position (aufgrund der wirkenden Kräfte), wenn ich einen Hund am lang ausgestreckten Arm vor mir habe und ich will ihn halten, weil er auf irgend etwas losstürmt. Und den lang ausgestreckten Arm habe ich ungewollt ganz schnell, wenn der Hund vor oder neben mir läuft. Mir persönlich gibt es eine Sekunde mehr Reaktionszeit, wenn mein Hund schräg hinter mir läuft und plötzlich nach vorn preschen möchte. Aber je weniger mein Hund sich im Laufe der Zeit von allerlei Reizen animieren lässt, desto mehr wird es mir auch egal sein, wo er läuft.

    Was mein Hund quasi sofort gelernt hat (und das in den ersten Tagen bei mir): Auf engen Pfaden in der Natur gehe ich grundsätzlich vor. Aus rein praktischen Gründen halte ich dabei die leineführende Hand auf den Rücken und ich denke, das hat mein Hund als Signal verstanden - im Gegensatz zu dem Kommando, das ich versucht habe, zu etablieren (hatte beim vorherigen Hund funktioniert). Soll mir recht sein, Hauptsache, es klappt.


    Zum "Stalken": Ich habe diesbzüglich den Rat gehört, man solle "den Spieß umdrehen" und den Hund absichtlich überall hin folgen lassen, bis ihm das "zu blöd" wird und er selber lieber auf seinem Platz bleiben möchte. Klingt für Menschen nachvollziehbar - aber ob es beim Hund klappt, weiss ich nicht. Wäre vielleicht einen Versuch wert.

    Weil Rütter in erster Linie Medienprofi ist.

    Genau. Und Vermarktungsprofi. Hauptsache, die Kasse klingelt. Hundeprofis sind anders, vor allem nicht so marktschreierisch.

    In Rütters Anfangsphase hat er den Leuten auf amüsante Weise den Spiegel vorgehalten, denn meistens waren es die Hundemenschen, die ein "Training" brauchten.

    Seitdem Rütter sein Verdienstpotential in den Medien erkannt hat, finde ich ihn kaum noch erträglich. Und es gibt Podcastbeiträge und Interviews von ihm, die sind inhaltlich und fachlich unreflektiert und beglegen, dass er völlig ahnungslos ist. Die Art seiner Argumentation ist in diesen Beiträgen so derartig polemisch und aufhetzend, dass ich ihn nicht mehr ernst nehmen kann.

    Medienprofi eben und Meister der Selbstvermarktung.


    Besonders Hundeanfänger, die seine "Ratschläge" aus Erfahrungsmangel nicht bewerten können, sollten auf den Konsum von Rütter-Sendungen verzichten, denn es besteht das nicht unerhebliche Gefahrenpotential, dass man Rütters Aussagen Glauben schenkt, nur weil er sich als "Hundeprofi" vermarktet.

    Weil es mir oft peinlich war, wenn blöde Kommentare von anderen Haltern kamen,

    Solche Kommentare kommen nur von völlig ahnungs- und respektlosen Hundemenschen (die sich noch nicht mal in ihre Mitmenschen hineinversetzen können) und da möchte ich nicht wissen, was die für eigene Baustellen haben ...

    Daher solltest du eher Mitleid empfinden, als dass es dir peinlich ist.


    Ich habe vor etlichen Jahren auch schon oft genug am Wegesrand neben meinem Hund gehockt, versucht seine Aufmerksamkeit bei mir zu halten und letztlich blieb mir nur, die Hundemenschen anzubrüllen, sie sollen gefälligst zusehen, dass sie weitergehen, da sie meinten, ihr Tutnix müsse meinen Hund doch unbedingt "begrüßen". :face_vomiting:


    Jeder, der schon mal in mühsamer Kleinarbeit etwas eingeübt oder abtrainiert hat, erkennt doch die Situation und verhält sich so, dass man so gut es geht "mithilft", je nach Situation: zügig (und ggf. wortlos) vorbeigehen, den Abstand vergrößern, stehenbleiben und den Hund kurz halten - was man eben für hilfreich erachtet. An Engstellen habe ich mich auch schon oft "auf Zuruf" mit anderen Hundehaltern abgesprochen, wie wir es am besten machen. (Auch davon kann Hund etwas lernen: Mein Mensch regelt das.)


    Aus Schweden kommt die Idee "Gelber Hund", die auch hier vorgestellt wird. Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Thema und prangert die ignoranten, verantwortungslosen Hundehalter/innen an, die eine solche Maßnahme erst nötig machen.

    Zitat: "Oftmals wird man noch beschimpft oder muss sich rechtfertigen, warum die Hunde denn nicht Grüezi sagen dürfen."

    E N D L I C H ebbt die sinnlose Knallerei ab und ich habe die Hände frei zum schreiben - vorher musste ich Teo "das Händchen halten" ... Trotzdem ihm in den letzten Tagen die gelegentlichen Knaller wenig ausgemacht hatten, war er nun bei dem massiven Bombardement doch panisch verängstigt.

    Jetzt, nach 13 Stunden Einhalten konnten wir das erste mal schnell zum "Pinkelgebüsch" vor der Haustür.

    Obwohl es draußem jetzt wieder ruhig ist, liegt Teo unterm Sofa - sicher ist sicher ...


    Was Hunde uns jeden Tag mit Leichtigkeit vormachen, können wir Menschen zum Jahreswechsel zumindest versuchen:

    Alles Vergangene hinter uns lassen, einmal tief durchatmen (Hunde schütteln sich einmal) und wie mit einem "weißen Blatt Papier" das neue Jahr frisch beginnen! Frische Pläne, frische Ideen, frische Perspektiven - das macht Lust auf spannende Erlebnisse.


    Herzlich Willkommen, 2024!

    Warum werden denn von Einigen "Gegenbeispiele" konstruiert, die ein berechtigtes Anliegen der Hundehalter als absurd darstellen?


    Verlangst Du wirklich, dass jeder einzelne Schritt Dir vorher mit Kosten angesagt wird?

    Ich stelle mir jetzt mal vor:

    an der Rezeption werde ich drauf hingewiesen, dass es ..€ kostet wenn ich den Behandlungsraum betrete und der Arzt den Hund begutachtet. Möchten Sie die Leistung?

    Der Arzt erklärt dann: Hund frisst nicht, also müsste ich ins Maul schauen. Kostet ..€. Wars das nicht muss ich Bauch abtasten, kostet ..€.

    Sind sie damit einverstanden? usw.

    Nein! Wieso pendelt denn hier alles von einem ins andere Extrem?


    Ich erwarte (oder verlange), dass nach der auch von mir vorhersehbaren Leistung einer Anamnese die daraus resultierenden Möglichkeiten mit einem "Kostenrahmen" genannt werden, auch wenn es nur 1 Möglichkeit gibt, damit ich entscheiden kann, denn ich habe auch das Recht, die Behandlung abzubrechen! Mein Tier, mein Geld!

    "Gutes" Beispiel bei meinem 1. Hund: "Wir können jetzt bildgebende Verfahren einsetzen, aber ich erwarte keine über meinen Befund hinausgehende Erkenntnisse, denn ich konnte alles hinreichend genau abtasten." Jetzt kann ich entscheiden, ob mir der Befund auch reicht, oder ob ich "auf Nummer sicher" gehen möchte - und bereit bin, das zu bezahlen.

    Das ist Dienstleistung auf Augenhöhe und nicht "Ich bestimme, was du zahlen musst." Ich gehe davon aus, dass kaum ein Tierarzt solch eine arrogante Haltung hat - aber es kommt oft so rüber, weil die Kommunikation nicht stimmt.


    Das ist absolut üblich so.

    Nur weil Alle (bzw. Viele) es so machen, ist es in Ordnung? Nein! Unsere Gesellschaft hat sich dafür entschieden, dass genau das nicht legitim ist! Schlechte Beispiele waren noch nie ein gutes Vorbild!


    Es ist absolut üblich, dass ab Weihnachten und bis weit in den Januar hinein geknallt wird, was das Zeug hält - das ist eben so ...


    Wer das fordert, muss dann halt auch damit leben, wenn der hohe Zeitaufwand entsprechend vergütet werden muss.

    Nein! Es ist eben kein hoher Zeitaufwand (alles im Sekundenbereich) und gehört zum "Verkaufsgespräch" einer Dienstleistung dazu!


    Ein Tierarzt kann nicht vorraussetzen, dass jeder Kunde jeden Preis bezahlen kann und/oder will! (Er kann das allerdings auch nicht "ahnen", das muss man als Hundehalter schon vorher ansagen.) Daher ist es absolut legitim, vorher die zu erwartenden Kosten zu erfahren. (Genauigkeit der Prognose den Umständen angepasst.)


    Der Preis einer Standardimpfung sollte mit ziemlich hoher Genauigkeit angesagt werden können.

    Bei eine Wundversorgung könnte es bei näherer Betrachtung teurer werden - aber auch das kann während der Behandlung angesagt werden. Ohne Extra-Zeit, denn ich setze voraus, dass ein Tierarzt sprechen und behandeln gleichzeitig auf die Reihe kriegt.


    Zum Thema "Kleinmaterial": Das ließe sich auch ohne "Erbsenzählerei" durch den Multiplikator abdecken:

    • A) Behandlung zum 1,2fachen Satz + 3 Tupfer + 2 Paar Einweghandschuhe + ...
    • B) Behandlung zum 1,5fachen Satz und Kleinmaterial pauschal abgedeckt

    Konstruiert ... aber ich hoffe, ihr wisst, was ich meine.

    Puh ... sehr emotional gefürte Diskussion ...


    Dabei habe ich die Ausgangsfrage so verstanden, dass einfach nur nachgefragt wird, wie das Forum die Preisgestaltung in einem konkreten Fall einschätzt - was ja auch von Einigen in sachlicher Form beantwortet wurde.


    Die Diskussion bringt aber auch zutage, dass ein erheblicher Teil der Tierärzte zu intransparent abrechnet.

    • Gutes Beispiel: Mein Tierazt beim 1. Hund, ganz kleine Praxis, daher hat er selber im Behandlungsraum kassiert. Generell und immer wurde die Rechnung vorgelesen und somit schon mal grob erklärt - Nachfragen waren erlaubt, aber selten nötig. Wenn es Behandlungsalternativen gab, wurde ich vorher darüber aufgeklärt (Vor-/Nachteile, Kosten), sodaß ich eine Entscheidung treffen konnte.
    • Schlechtes Beispiel: Alle darauf folgenden Tierärzte, größere Praxis, Rechnungstellung im Vorraum am Empfang durch jemanden, der bei der Behandlung nicht dabei war - der Preis wird genannt, dann die Frage "bar oder mit Karte?"
      Dabei hat der Arzt während der Behandlung alle abzurechnenden Positionen in den Computer getackert ... eine abschließende Zusammenfassung dem Kunden gegenüber würde maximal 60 sek dauern. Die Wenigsten würden nachfragen, wenn alles einleuchtend und verständlich klingt. Aber das Wichtigste dabei: Man ginge mit einem guten Gefühl aus der Praxis und nicht mit einem zweifelnden "Boah, das war aber ziemlich teuer ..."

    Und dieses zweifelnde "Boah, das war aber ziemlich teuer ..." hat Snoopy2008 mit dem Ausgangsposting zum Ausdruck gebracht.


    Und Zweifel sind leider immer öfter angebracht:

    Nachdem der TA aus dem "guten Beispiel" ohne Praxisnachfolger und leider auch ohne Weiterempfehlung in den Ruhestand gegangen ist, war ich froh, einen vertrauenswürdigen Nachfolger gefunden zu haben: Nett, freundlich, kompetenter Eindruck und mir gefiel die Art seines Umgangs mit meinem Hund. Preise im Rahmen meiner Erwartungen und angemessen:

    Vor ca. 1 Jahr ist mein Hund nach einem kurzen Schlaf aufgewacht und urplötzlich um gefühlte Jahrzehnte gealtert, hatte Schmerzen, war "völlig durch den Wind" und ich dachte, in wenigen Tagen hat er's hinter sich. Tierarztrechnung: Allgemeinuntersuchung, Bluteentnahme und geriatrisches Profil im Fremdlabor, Injektion dreier Medikamente, Mitgabe von Tabletten für die nächsten 3 Wochen: 157 € netto, mit Märchensteuer 187 €. Das fand ich angemessen, zumal im Ergebnis überzeugend: Mein Hund hat sich wieder "berappelt" und noch 1 Jahr weitergelebt.


    Gleicher Hund, gleicher Tierarzt, 1 Jahr später, ich stehe vor der Frage, ob einschläfern und wenn ja - wann und an welchen Symptomen wäre der Zeitpunkt erkennbar. Ich kam vorbereitet mit "Spickzettel" aller Symptome, die ich in letzter Zeit festgestellt hatte, damit ich in der für mich belastenden Situation nichts zu erwähnen vergesse. Der TA hat zugesehen, wie mein Hund in den Behandlungsraum geschlichen ist (das Gangbild hat schon die Hälfte seines Leidens erklärt), hat ihm kurz(!) ins Maul geschaut und stand dann mit verschränkten Armen einen Schritt neben dem Behandlungstisch und hörte mir zu. Herzklappenfehler stand bereits in der Akte, hat aber nichts Wesentliches mehr zum Allgemeinzustand beigetragen.

    Meine wichtigste Frage, ob und wann einschläfern, wurde nicht beantwortet, es kamen nur "Allgemeinaussagen" und "Wischi-Waschi". Mein Versuch der Nachfrage wurde abgeblockt mit dem Hinweis, dass ich jetzt schon zuviel Zeit verschwendet hätte und so wurde ich tatsächlich hinauskomplimentiert. Tierarztrechnung: Allgemeinuntersuchung, eingehende Anamnese oder Beratung über das gewöhnliche Maß hinausgehend: 58 € netto, 70 € mit MwSt.

    Habe mir dann zum Einschläfern einen anderen Tierarzt gesucht (die Empfehlung einer Kollegin war goldrichtig), aber dort wollte man gern die bestehenden Behandlungsdaten einsehen. Anruf beim alten TA: die Mitarbeiterin sagte zu, die Daten weiterzureichen.

    Am nächten Morgen rief mich der Tierarzt persönlich an und fragte, was er denn schicken solle, er habe - so wörtlich - ja gar nichts am Hund gemacht. Aha ... "gar nichts gemacht", aber "Beratung über das gewöhnliche Maß hinausgehend" abrechnen ... so kann man sich auch selbst entlarven.

    Diese 70 € waren definitiv "zu teuer" im Sinne der Eröffnungsfrage!


    Bei Einschläfern wurden mir am Telefon von der Mitarbeiterin des neuen Tieraztes "120-150 €" genannt. Letzlich habe ich 190 € bezahlt. Es war eine höhere Medikamtendosis erforderlich, als vorher angenommen und die "Behandlung" war der Situation entsprechend sehr angemessen, entspannt und einfühlsam, ohne jeglichen Zeitdruck.

    Diese 190 € (und damit ~30% über dem "Voranschlag") waren definitiv "nicht zu teuer" im Sinne der Eröffnungsfrage!


    Ich fühlte mich in dem Moment nicht in der Lage, die 30% Mehrkosten zu hinterfragen. Ich bin mir sicher, auch dazu hätte man sich die Zeit genommen. Aber letztlich interessiert mich das auch nicht mehr (obwohl ich schon sehr aufs Geld achten muss), denn ich war mit der Gegenleistung absolut zufrieden.


    Zusammenfassend: Würden mehr Tierärzte transparenter arbeiten und abrechnen, gäbe es eine größere Akzeptanz ihrer Honorare und Diskussionen wie diese kämen gar nicht erst auf.

    Wenn es Probleme gibt, dann liegen die meiner Meinung nach eher in der Kommunikation der Tierärzte mit den Hundemenschen als in der Höhe der Rechnung. Tierärzte erbringen letztlich eine Dienstleistung und wenn ich als Hundehalter diesen Dienst bezahlen soll, erwarte ich eine Gegenleistung, die den Preis gerechtfertigt und einen Tierarzt, der mich mit seiner Dienstleistung überzeugt. Wenn das nicht gelingt, entstehen Diskussionen wie diese hier.

    Da ich vor ein paar Jahren beruflich mit dem Thema zu tun hatte, konnte ich eine Menge lernen. Unter anderem:

    • Die Ganzjahresfütterung ist aufgrund des massiven Rückgangs der Insektenpopulationen unbedingt notwendig - vor allem während der Aufzucht der Jungen. Wenn Futter knapp ist, machen es die Vögel so, wie auch wir Menschen handeln würden: Alles für die Kinder, lieber hungert man als Eltern. Die Eltern-Vögel verfüttern die wenigen Insekten, die sie noch finden an die Jungvögel - sie selbst gehen leer aus. Und hier hilft die Ganzjahresfütterung, denn dann werden auch die Eltern satt.
    • Die wenigen Insekten reichen den Zugvögeln nicht mehr, um sich die notwendigen Kraftreserven für den langen Flug anzufressen.
      Auch den Vögeln, die hier überwintern, reicht das Nahrungsangebot nicht mehr zum Aufbau der Winterreserven.
    • Die Winter sind meist nicht mehr so hart wie früher, aber trotzdem reicht das Futter nicht für alle Vögel, die hier überwintern, zumal immer mehr Zugvögel auf ihre Reise in den Süden verzichten und dann auch noch satt werden müssen.

    Ganzjahresfütterung kann ziemlich ins Geld gehen ... Aber wir zahlen dabei nur den "fehlenden Restbetrag" nach, den wir an der Ladenklasse beim Kauf von "Billig, billig!" schon vor Jahren nicht entrichtet haben, weil bei den Produzenten die Einstellung vorherrschte: Raubbau an der Natur ist praktisch und kostet nichts - das macht unseren Profit nur noch größer.

    Bei derartiger Kalkulation haben sich alle in die Tasche gelogen - jetzt rollt so langsam die "Welle der Nachzahlungen" auf uns zu!

    Daher habe ich vor einiger Zeit auf meine eigene Körpersprache geschaut und arbeite in erster Linie an meinem eigenen Auftreten.

    Wenn das nur mehr Hundehalter/innen tun würden ... seufz ...

    Dann wäre das Leben vieler Hunde deutlich angenehmer ...


    Dafür schon mal ein Danke!


    Ich glaube langsam, dein Anliegen kommt noch nicht so richtig rüber ...

    Du machst ja sehr vieles "richtig" (keiner steht daneben und beobachtet es) und wie ich es inzwischen verstehe, braucht du eher Hilfestellunge "im Detail" als "generell", denn "generell" bekommst du offensichtlich hinreichend gut auf die Reihe, oder?