Leider nein, ich hab oft das Gefühl meine Trainerin ist ein wenig Ratlos weil er dann auch nicht so ‚funktioniert‘ wie Retriever und co.
Jetzt bin ich ja nicht ganz hundeunerfahren und wandle dann alles so ab das es für uns passt.
Ich persönlich würde dann nicht mehr hin gehen. Bringt nichts! Dein Hund hat 0,00 WTP. Und entsprechend andere Motivationsknöpfe.
Vielleicht zu jemand mit HSH-Erfahrung. Das passt deutlich besser als alles Andere. Vllt. mal beim Shibaclub oder Akitaclub fragen ob da jemand einen guten Trainer in deiner Nähe weiß.
Umwandeln ist super. Das ist neue Realität: alles auf deinen Hund und euch anpassen. Manches auch einfach "nur" Managen.
Hundeerfahrung bring oft nicht viel wenn man plötzlich vor einem bisher völlig "unbekannten" Hundetyp steht. Da lernt man vieles neu.
Ich habe mit den Shiba tatsächlich deshalb ausgesucht wegen dieser Eigenarten. Genau auf das will ich mich einlassen und dieses über den Tellerrand kucken müssen - Deshalb ja hier auch die Frage fürn Input damit ich mir etwas, an das ich so vielleicht nicht denke - ziehen kann.
Was ich aber nicht möchte ist einfach seine Bedürfnisse ignorieren. Das muss ich wirklich noch unterscheiden lernen wann es wirklich ein Bedürfniss ist was und wann er mich einfach nur verarschen oder testen will.
Ok. Aber passt es auch zu dir? Ich hatte bei meinem ersten Japaner (vorher hatte ich alles querbeet an Hundetypen gehütet und als Pflegi und war zufrieden glücklich damit, Hauptsache Hund!) dass das perfekt zu mir passt. Es fiel mir alles unglaublich leicht mit diesem Hund. Und so geht es mit bis heute mit jedem Japaner/Asiaten.
Mantrail rennt er wirklich bombe, die Erfahrenen Trainer sind regelrecht angetan von ihm. das hat mich aber tatsächlich eher überrascht weil ich von Anfang an gesagt hab das ich nur dann mitmache wenn er Spaß hat, aber das es so matched.. freut mich aber extrem.
Das ist spitze! Geht genau wegen der Eigenständigkeit. Ja das tut dem Köpfchen richtig gut. Wir machen das auch seit Anfang an. Ist eine tolle gemeinsame Beschäftigung.
Zum Thema Begrenzen auch recht interessant - er akzeptiert Begrenzungen recht schnell (gut, manchmal muss man schon nachfragen ob ich’s wirklich, wirklich ernst meine) ABER er zeigt kaum
Beschwichtigung die ich bei anderen Hunden kenne. Das allerhöchste ist ein ganz leichtes abwenden von Kopf.
Anfangs stand ich echt oft da mit der Frage ‚akzeptiert Ers jetzt oder nicht?‘ Aber tatsächlich, es funktioniert.
Hier bitte aufpassen und genauer hinsehen! Japaner sind EXTREM höflich und "sagen" oft schon 1000 mal was bis der Mensch das kapiert.
Kuck mal was er vor dem Kopf abwenden macht. Und das Nachfragen was du beschreibst kann auch ein hinweisen sein dass er das doof findet.
Kopf abwenden, ok. Aber da kommt garantiert vorher noch was. Meiner erzählt vor dem Kopf abwenden einen Roman! Den sieht man aber nicht wenn man solche dezenten Minisignale nicht gewohnt ist.
Rute beobachten. Wie eng ist sie gekringelt und wie "buschig" ist sie. Wird geblinzelt oder die Augen zusammen gekniffen. Ein Wegkucken ohne Kopfabdrehen ist auch schon ein deutliches Zeichen! Wie sehen die Lefzen aus. Ist die Nase gekräuselt. Hat er einen angewiederten Gesichtsausdruck. Wie eng stehen die Ohren? Wo zeigt die Ohröffnung hin? u.v.m. Und Kombinationen daraus.
"Begrenzen mit Distanz" klappt bei uns auch gut. Also eine optische und teils auch taktile Grenze stellen OHNE sich körperlich aufzudrängen und dabei eben die Individualdistanz so höflich als möglich und so wenig als möglich unterschreiten. Das wird mit der Zeit in vielen Situationen von alleine alles enger.
Geschirre kann ich das Dog Copenhagen Walk Air empfehlen. Das Hunter Maldon (ohne Sicherheitsgurt) sitzt auch ok.