Mein Beileid zu Deinem Verlust.
Da meine beiden Eltern sehr alt sind und ich mich auch mit diesem Thema auseinander setzen muß, möchte ich Dir meine Gedanken dazu äußern.
Ich betrachte das Pflegen der Eltern ein wenig so, wie meine Eltern mich als Kind damals gepflegt haben, als ich noch auf sie angewiesen war: Ich war Teil ihres Lebens und dennoch hatten sie ihr eigenes Leben. Mit Beruf und Freunden und Hobbies.
Meine Hunde sind mein Leben. Punkt. Da gibt es keine Diskussion. Sie sind mein Ausgleich, mein Seelenheil, ich brauche sie, ich brauche die Spaziergänge in der Natur.
Ich muß auch kein Märtyrer sein. Ich kann mir eingestehen, meine eigene Zeit zu brauchen und ich werde mir auch die Hilfe holen, die es braucht.
Ich war bei einem Vortrag unserer KK für pflegende Angehörige und auch da wurde immer darauf hingewiesen, weiter auch sein eigenes Leben zu leben.
Auch wenn Deine Mutter keine fremden Menschen möchte, entscheidet sie nicht über Dein Leben. Und wenn Du entscheidest, daß Du Hilfe brauchst, und die brauchst Du, dann hat sie das zu respektieren.