Beiträge von Chitchat9271

    Hallo liebe Community, ich bin der Neue und komme direkt mal mit einer Großbaustelle zu euch :D


    Ich habe in Polen einen (wahrscheinlich) Podenco Labrador Mix aus schlechten Verhältnissen aufgenommen: Er wurde dort mit Brotkrusten gefüttert und kaum bis garnicht nach draußen geführt. Dass da Podenco drin ist habe ich leider erst im Nachhinein durch Recherche herausgefunden. Nero wird in 3 Tagen 8 Monate alt und ist nun knapp 2 Monate bei mir.


    Mit einem Behavioristen haben wir die schwierigsten Baustellen im Haus bereits abgearbeitet: Anbellen und teilweise Aggression um Aufmerksamkeit zu erzwingen & Angreifen des Staubsaugers.


    Draußen hatte selbst der Behaviorist Schwierigkeiten den Hund "unter Kontrolle zu kriegen" und hat schließlich zu einem Stachelhalsband geraten, um die Emotionen "kontrolliert runter zu fahren". Eine kurze Anprobe hat deutliche Verbesserung gezeigt, allerdings will ich nach gründlicher Überlegung den Kleinen nicht durch Schmerzen erziehen;


    Ich habe auch schon andere Trainer kontaktiert, und jeder sagt etwas anderes, und auch im internet findet man immer mehr widersprüchliches je länger man sucht (z.B. mach ihn zum Balljunky vs. auf keinen Fall jagen lassen).


    Ich hoffe hier jemanden mit Erfahrung zu finden der mir ein paar Tipps geben kann, in welche Richtung ich denn nun gehen soll....


    Die Probleme von leicht bis schwer:


    Im Haus folgt er mir auf Schritt und Tritt. Diese Trennungsangst sollte ich laut dem Behavioristen durch Käfigtraining abtrainieren. Nero isst also im Käfig, und verweilt danach für maximal 1 Stunde darin. Anfangs jault er, irgendwann legt er sich ab, schläft aber nicht.


    Auch sonst im Laufe des Tages kommt er nicht wirklich zur Ruhe: Er versteht das Kommando um ins Körbchen zu gehen - er weigert sich aber oft (und guckt mir dabei in die Augen), wenn ich es lauter/energischer ausspreche dann geht er ins Körbchen, steht meistens aber nach kurzer Zeit wieder auf.

    (Wir haben in jedem Raum ein Körbchen). Meistens guckt er mir ganz tief in die Augen oder stupst mich an, und wenn ich drauf eingehe führt er mich zu seinem Lieblingsspielzeug, einem langen, weichen Tau, um mit ihm zu spielen.


    Auch Nachts beim schlafen gehen weigert er sich, kommt zu mir ans Bett oder versucht sich den Läufer/Teppich vorm Bett zurecht zu scharren und dann darauf zu legen.


    Draußen ist Nero kaum ansprechbar, zieht meist wie verrückt an der Leine, bleibt bei jeder kleinsten Ablenkung stehen / fixiert diese oder möchte hinterher hetzen (Vögel, Fahrräder u. größere Autos/LKWs). Bei Hundebegegnung, selbst bei riesigem Abstand, bleibt er versteinert stehen oder legt sich hin und fixiert den fremden Hund.


    Um das hier nicht all zu lang zu machen, mach ich hier mal einen Punkt.

    Falls sich hier jemand findet der mir ein wenig Hilfestellung geben würde, wäre ich sehr dankbar und würde genauer auf die ganzen Punkte eingehen (was ich schon versucht hab etc).


    Gruß und Kuss und allen eine schöne Weihnachtszeit :)