Mal andersrum gefragt: Was hast du davon, wenn er "dominant" ist?
Gibt es dann einen Trainingsansatz? Was würdest du denn erreichen wollen? Dass er nicht mehr dominant ist?
Diese "Diagnose" hilft halt einfach nicht weiter.
Das Pinkeln in der Wohnung scheint mir 1. eine schlechte Angewohnheit und 2. eine Reaktion auf die Anwesenheit der anderen Tiere zu sein.
Da würde ich erst mal ansetzen.
Schlechte Angewohnheiten kann man nur dadurch bearbeiten, dass man sie konsequent verhindert.
Durch räumliche Begrenzung kannst du das alles erst mal managen. Nicht als Dauerzustand! Aber erst mal würde bei mir der Zwerg nur in der wohnung rumlaufen, wenn ich ganz genau aufpassen kann. Sonst wäre er in seiner Ecke. Da scheint er sich ja auch ganz wohl zu fühlen. Hol ihn raus, wenn er bei dir sein kann, aber nicht unbeaufsichtigt in der Wohnung machen lassen.
Aber wie gesagt, ich würde bei diesem Hund damit rechnen, dass er das Verhalten immer wieder auspackt. Der ist 5 Jahre alt, das dürfte ziemlich gefestigt sein und bei Problemen, Veränderungen, Stress immer wieder hochkommen.
Und das Imponiergehabe: Ja, das kann schon sein, dass das ein mutiger kleiner Hund ist, der gelernt hat, dass man am ehesten "gesehen" wird wenn man sich größer macht, als man ist. Deine Aufgabe ist, ihm soviel Sicherheit zu geben, dass er das nicht nötig hat.
Mein (viel größerer) Hund ist vom Charakter her anders, der versucht sich unsichtbar zu machen. So sind sie halt alle unterschiedlich. Wichtig ist, zu erkennen, dass es Konfliktlösungsstrategien sind. Wenn du das erst mal verstanden hast, kannst du auch dem Hund dabei helfen, aus diesen Konflikten rauszukommen.