Eure ganzen Beiträge widersprechen der Trainerin schon sehr, sie plädiert eher für eher langweilige Spaziergänge, damit er diese nicht mit extremer Aufregung verknüpft.
Das ist ja ein gutes Ansinnen, und wird hier von allen geteilt. Nur der Weg dahin ist ein anderer...
Ich meine, dass euer Gesagtes der Trainerin widerspricht, weil sie dafür plädiert ganz viel an der kurzen Leine zu laufen, um die Energie gering zu halten und gut zu führen. Also das versteht sie unter „langweiliger Spaziergang“.
An der kurzen Leine laufen ist kein entspannender Spaziergang sondern richtig, richtig Arbeit und oft Stress für den jungen Hund.
Es bringt dem Hund ja auch nix. Klar müssen Hunde das können - aber nur, weil man das halt braucht. Für Hunde haben solche Spaziergänge an der kurzen Leine wenig Wert.
Sie können weder ihr Erkundungsverhalten ausleben, noch mit Artgenossen agieren, noch entspannen und abschalten, oder Energie durch Bewegung loswerden.
Zumutbar sind längere (!) Spaziergänge an der kurzen Leine für mich nur, wenn der Hund wirklich gut leinenführig ist - also ohne jeden Dauerzug an der Leine geht. Sonst ist es einfach nur Stress.
Man kann das vielleicht aus praktischen Gründen nicht immer vermeiden - aber es auch noch als sinnvolles Training zu sehen, finde ich falsch. Den weg deiner Trainerin würde ich nicht weitergehen.
Ich dachte irgendwie man muss das grade in dem Alter durchsetzen, damit die Regeln für die Zukunft klar sind.
Jein.
Klar sollte man nicht gegen sein zukünftiges Ich arbeiten. Aber man kann auch nicht Dinge verlangen, für die die Grundlagen noch nicht da sind, oder die der Hund momentan einfach nicht leisten kann.
Das entwickelt sich.