Beiträge von *Waldi*

    Pferde können bei solchen Temperaturen eigentlich auch ganz gut draußen leben, wenn sie gesund sind. Die kann man ja wunderbar eindecken. Ist dann gesünder für Lunge und Beine und Psyche.

    Ich halte ja selbst Pferde seit vielen Jahren im Offenstall - bei Minus 40 Grad stelle ich mir das aber wirklich schwierig vor.


    Also nicht nur das pure Überleben, auch die Versorgung. Futter, Wasser... Oder bei Minus 40 Grad auf den Tierarzt warten...

    Jedes Jahr im Winter frage ich mich dasselbe, jetzt frage ich euch mal:


    In den Gegenden mit Extremtemperaturen - Kanada, Nordosten der USA etc - wo es jetzt dieser Tage wieder bis zu - 40 Grad hatte. Wie geht das da mit Hunden? Ich meine jetzt nicht Mäntel und Schuhe anziehen, sondern wie und wo lösen sich die Hunde überhaupt? Wenn selbst kochendes Wasser in Sekunden einfriert?

    Hat man dann Indoor-Hundeklos?


    Vieh, Pferde etc. stallt man ja vermutlich auf?

    Einen Hund - einen mitunter aggressiven Hund! - "mit einem Auge" im Blick haben zu wollen, während man gleichzeitig das LEBEN seines Partners sichern muss... Was macht man, wenn der Hund tatsächlich etwas macht, wo man eingreifen muss? Wenn man schnell reagieren muss?

    Lässt man das Sicherungsseil dann los?


    Ich weiß nicht, warum du uns - oder dich selbst - jetzt davon überzeugen willst, dass Acqua so ein lieber Hund ist. Das ist nicht nötig - niemand hier hält deinen Hund für ein böses Monster.


    Dass Hunde - auch und GERADE die mit ausgeprägtem Wach/Schutzverhalten - in der eigenen Familie super freundlich sind, überrascht hier keinen. Auch, dass er mit ihm bekannten Artgenossen gut kann. Warum denn nicht?

    Dass er nicht die ganze Zeit und zu allem und jedem aggressiv ist, verwundert mich nicht. Wenige Hunde sind das.


    Das Problem: laut deinen eigenen Schilderungen zeigt er sich MANCHMAL, in Situationen, in denen der Hund es für angebracht hält, aggressiv und ist dann auch sehr ernst. Sprich: Es passiert mehr als ein bisschen Bellen.


    Das ist das Problem. Nicht, dass es nur ganz selten passiert - sondern dass es, WENN es passiert, gravierend ist. Es reicht ja ein EINZIGER wirklich übler Vorfall und du hast einen verletzten Menschen, einen toten Hund, Auflagen für deinen Hund oder oder... Es ist unverantwortlich, dieses Risiko einzugehen!


    Er ist für dich unberechenbar, du konntest das Verhalten nicht vorhersehen und kontrollieren. Wenn ihr das jetzt mit HIlfe der Trainerin lernt, umso besser. Ich halte das nicht für völlig ausweglos.

    ABER: Das heisst, der Hund MUSS gesichert oder kontrolliert werden (und zwar nicht "mit einem Auge"). Der sollte nicht selbstständig agieren dürfen. Bei dem Potential, das er laut deinen Schilderungen hat, ist das gefährlich.


    Das ist das, was dir hier alle sagen wollen: Ihr müsst den Hund führen, kontrollieren und SICHERN. Damit es eben nicht zu dieser einen, einzigen "oh das habe ich nicht kommen sehen" Situation kommen kann.

    Du scheinst das alles ja ernst zu nehmen, das finde ich gut. Ich hoffe, der Hund trägt bei den Übungseinheiten mit Besuchern einen Maulkorb.


    Was das Klettern angeht: Ich könnte mir nicht vorstellen, meinen Hund alleine rumwuseln zu lassen, während ich in den Felsen rumklettere... ich finde das auch für einen Hund ohne die Thematik, die eurer hat, nicht gut.


    Wenn ihr nur ein paar Stunden weg seid, und es nicht zu heiss wird, sehe ich es jetzt aber nicht als das große Problem, wenn der Hund im Van bleibt.


    Ansonsten - am shweirigsten wird es wohl auf stark frequentierten Plätzen. Vielleicht lässt sich das ja vermeiden. Wenn nicht: Sichern, bitte.

    Uff, das klingt jetzt hart, aber genauso solche Kombis wie ihr es seid, sind für mich der größte Albtraum...


    Du erkennst ja eigentlich das Potential deines Hundes ganz gut, aber handelst nicht entsprechend. Bitte sichere den Hund immer mit Maulkorb und Leine.

    Und mach keine Experimente mehr wie mit der Oma. Das war ganz ganz falsch. Nicht vom Hund, sondern von euch und vom Trainer.


    Versuche mal, sein Verhalten weniger als gut und böse zu interpretieren, sondern als Reaktion auf seine Umwelt. Er hat gewisse Anlagen (die er auch habe sollte, darauf wurde er bzw. seine Vorfahren selektiert!), und wenn er ständig in Situationen kommt, die dazu nicht passen, hat er auch noch enormen Stress. Wenn er dann von euch/dir nicht ganz klare Führung bekommt, wird das schnell ungut.


    Sprich: Wenn Leute auf Grundstück kommen, dann geht es nicht darum, ihn zu bestechen, damit er dann "lieb" ist, sondern IHR müsst ihm ganz klar zeigen, dass ihr diese Person "genehmigt" (und ihn trotzdem nicht unkontrolliert mit der Person agieren lassen!).

    Wenn ich reinkomme, werde ich schon an der Tür erwartet und direkt angesprungen, egal, was ich mache.

    Um erst mal den Dampf rauszunehmen: Könnt ihr den Eingangsbereich mit dem Türgitter versperren? So dass sie nicht bis ganz zur Haustür laufen kann. Dann kannst du erst mal reinkommen.

    Ich würde dann mit ihr über das Gitter hinweg erst Sitz oder noch besser Platz macht, bevor du das Gitter öffnest.


    Später ohne Gitter erst das Sitzen einfordern, wenn du reinkommst. (Ich finde es allerdings generell hilfreich, wenn der Hund nicht bis zur Wohnungstür rennen kann, wenns klingelt oder jemand heimkommt.)


    Gleiches beim Abrufen - immer direkt Sitz und hochwertig belohnen. Oder (da sie ja gerne apportiert) - wenn sie auf dich zurennt, ein Spielzeug neben dich werfen und es dann von ihr geben lassen. Beim Apportieren wird sie ja gelernt haben, dass sie ruhig sitzt und Aus gibt und dafür belohnt wird?


    Da sie euch so "Stumpf" vorkommt: Pass auf, dass du das nicht verstärkst. Du hältst sie für unsensibel und kommunzierst dann evtl auch weniger fein - das schraubt sich schnell hoch.

    Im Freilauf ist sie zwar ruhiger, aber dennoch sehr gestresst und überfordert unterwegs. Pausenlos am rennen und abscannen.

    Ich finde es ein hohes Risiko, die Hündin frei laufen zu lassen. Es tut ihr ja ganz offensichtlich auch nicht gut.

    Mit durchgehend ist der ganze Spaziergang (auch 2 Stunden) gemeint.

    Da sind die Spaziergänge eindeutig zu lang. Wenn die Reizüberflutung auffällt, sollte die Konsequenz doch sein, das runterzufahren.

    Kürzere Runden, immer die gleichen, damit sie draussen nicht in totalen Stress verfällt.

    Sie kennt es auch zu arbeiten und macht da auch gut mit, ist aber auch dabei gestresst, nicht ganz so arg, aber immer noch sehr.

    Ich frage mich schon, was das Arbeiten dann soll. Ich glaube, das bringt in dem Zustand nix.

    Apportieren gehört auch zu ihrer Leidenschaft.

    Wird sie dabei ruhiger?

    Sie kann sehr gut alleine bleiben, das klappt problemlos.

    Vermutlich DIE Zeit am Tag, wo sie endlich entspannen kann.


    Ich halte Ursachenforschung auch für das allerwichtigste - wurde jetzt ja schon mehrfach gesagt.

    Schmerzen, Verdauung (Unverträglichkeiten, Bauchspeicheldrüse usw.), Hormone (Schilddrüse, Cortisol) sind die üblichen Verdächtigen.


    Solange der Hund in diesem Zustand ist, würde ich ganz dringend weg von dem permanenten Input durch lange Spaziergänge, Training usw gehen.