Es gibt aber (soweit ich weiß) innerhalb derselben ART nicht solche extremen Abweichungen, wie sie vom Menschen gemacht bei Wolf/Hund (Art) oder Pferd (Art) vorkommen.
Riesenwuchs (und Zwergenwuchs) gibts doch in der gesamtwn Tierwelt. Und das auch innerhalb einer Art
Selbst bei Menschen.
Oder versteh ich dich falsch?
Du meinst jetzt krankhaften Riesen/Zwergwuchs, oder? Klar gibts das, aber das sind ja individuelle Defekte und Abweichungen.
Ich meine das, was innerhalb einer Art die normale Größenrange ist (ohne Gendefekt oder Mangelernährung).
Ich weiß aber wirklich nicht, ob es Arten gibt, wo die Größenunterschiede so deutlich sind wie zwischen Chihuahua und Deutsche Dogge. Ich meine nicht, aber genau wissen tu ich es auch nicht.
Ist aber auch nicht wirklich relevant.
Völlig unabhängig von Krankheiten, die auftreten, ging es (denk ich), zuallerst einmal darum: Lebenserwartung großer Hund ist immer kürzer, als die eines kleinen Hundes. Grundsätzlich. Egal ob gesund oder krank.
Nö. Es ging um die Frage, ob Deutsche Doggen eine Qualzucht sind.
Und die verringerte Lebenserwartung ist eines von mehreren Kriterien.
Frage: Eine kürze Lebenserwartung "egal ob gesund oder krank" - was soll das denn eigentlich sein?
Wenn nicht ein Unfall die Todesursache ist, oder ein Aortenabriss...
Bei einer Krankheit wie DCM, wo tatsächlich junge, fitte Hunde plötzlich sterben - da ist es eine andere Frage, das ist keine Qual für die Hunde, aber (in meinen Augen) trotzdem schwer zu verstehen, dass man unter diesen Umständen weiterzüchtet, weil man über das Ridiko ja Bescheid weiß und es kein individuelles Unglück ist, sondern ein Rasseproblem.
Im Regelfall/Mehrheitsfall geht der Tod (und auch der frühe Tod) ja aber doch mit vorangehender Krankheit einher. Oder nicht?
Ich habe nicht gesagt, dass das keine Qual ist, sondern, dass da nicht absichtlich drauf gezüchtet wurde. Das sind für mich die beiden Kriterien die erfüllt sein müssen. Es heißt Qualzucht, Qualen und systematische Zucht auf die Qualen (bzw. ein Merkmal, das direkt und logisch dafür sorgt).
Damit hast du recht.
Ob man es jetzt Qualzucht nennt oder nicht, ist mir relativ egal. Das bewusste Züchten, bei dem man wissentlich in Kauf nimmt, das die produzierten Hunde eine stark erhöhte Wahrscheinlichkeit haben, an Krebs zu erkranken, finde ich verwerflich.
Ob man es verbieten sollte oder müsste... ich weiß es nicht. Man sollte ja glauben, dass niemand absichtlich sowas tut. Nun ja.