Beiträge von *Waldi*

    Potato - wegen eurem Pfotenproblem, ich weiß ja nix genaues - hast du mal überlegt, ob man die Pfoten vor dem Gassi eincremen kann zum Schutz? Vaseline oder so?

    Es gibt ja auch spezielle Pfotencremes (die wahrscheinlich dasselbe sind, nur das 10fache kosten...)


    wir brauchten jetzt ein paar Tage einen Pfotenverband. Ich habe eine dünne alte Socke drüber gezogen, mit Leukoplast festgemacht und dann mit Panzerband (Textil-Klebeband, Gaffertape) längs und quer und drumherum eine Art Stiefel gewickelt. Das hielt wunderbar. Damit konnte Hund ganz normal rennen und flitzen.


    (Wenn meine bastelbegabtere Hundesitter-Freundin das gemacht hat, konnte man den Verband sogar aufschneiden und zum nächsten Gassi wieder anziehen. Sie ist Huforthopädin und muss haltbare Hufverbände für Pferde machen können...)


    Was statt Socke auch gut geht (wird halt teurer) und evtl. besser hält:

    Bandage


    Da würde ich ums Schienbein erst Mullbinde machen, dann den Verband einmal ums Bein, dann über die Pfote und wieder das Bein - und dann, damit das nicht gleich durch ist, Panzertape drüber, einmal kreuz, einmal quer und über die Enden dann einmal drumrum.


    Wir haben dann vor dem Gassi nur noch ne Minute gebraucht.


    Vielleicht hilft das, damit es zur Ruhe kommt.

    Sorry für den Vergleich - aber meine Schwester hat mir das nach dem Tod meines Vaters vorgeworfen. Ich habe geweint und getrauert, aber es ist nicht die Welt eingestürzt.


    Mein Vater war sehr krank, ich habe es als eine Erleichterung empfunden, dass er gehen durfte. Für IHN. Daher habe ich nicht damit gehadert.


    Ein Hund, der so alt werden durfte und dann friedlich einschlafen konnte - das ist doch einfach nur schön. Es ist der Lauf der Welt. Es ist dir ja nicht egal. Es war aber eben auch kein Schock, keine Ungerechtigkeit - es war klar, dass das kommen würde, und es war gut so wie es war.


    Trauer muss doch nicht heissen, dass man völlig zusammenbricht. Ich verurteile das nicht, wenn andere anders trauern als ich - aber ich finde es weitaus besorgniserregender, wenn jemand aus Trauer um einen Hund seinen Alltag nicht mehr bewältigen kann.


    Resilienz ist nichts, wofür man ein schlechtes Gewissen haben sollte - es ist ein Geschenk.

    Das tue ich auch dementsprechend öfter, allerdings würde ich meinem Hund gerne langfristig „beibringen“, dass man überall im Haus zur Ruhe kommen darf und ich mich da als Person selbst einbringen muss.

    Stichwort "langfristig".


    Erstmal ist entscheidend, dass der Hund genug Ruhephasen hat.

    Wenn er das erstmal nur hat, wenn er dich nicht direkt im Auge hat - dann muss das erst mal auch so sein. Erzwingen kann man da nix - und Hunde sind da wirklich extrem unterschiedlich.


    Wenn es also jetzt einen Weg gibt, dass der Hund seine nötigen Stunden Ruhe hat (ich sage mal keine Zahl jetzt) - dann nutz die.


    Ortsbezogenen Verknüpfungen aufheben dauert mitunter extrem lange. Und da er ja immer wieder doch Aufmerksamkeit im Wohnzimmer bekommt, ist es erst recht sehr schwer. Man will den Hund ja nicht andauernd ignorieren.

    Fand es halt nur nicht für jeden umsetzbar im Alltag, Kontakte nur ohne Leine zuzulassen. Gerade als Neuhundehalter hat man oft noch keine Hundebekanntschaften und ausgewiesene Freilaufgebiete gibt es auch nicht an jeder Ecke.

    Das ändert aber leider nichts an der Tatsache, dass es oft zu Problemen führt.


    Ja, ein Dilemma.


    Es gibt aber andere Möglichkeiten für Sozialkontakt. Zufällige Fremdhunde an der Leine beschnüffeln oder bespielen ist eh nicht unbedingt ideal.

    Oh, er ist zum Glück sehr gut verträglich mit allen Menschen und auch den allermeisten Hunden. Er möchte einfach hin, schnüffeln und dann meistens spielen.

    Naja, dann ist ja alles gut bei euch. Es geht hier ja um Austausch und Erfahrungen, nicht um absolute Wahrheiten.

    Wie alt ist er denn?


    Edit - ich hab mal gespickt. Du hast den Hund seit 1 Monat und er ist 1 Jahr alt.

    Da kann man noch nicht viel sagen über die weitere Entwicklung. Hunde verändern sich mit dem Erwachsen werden.


    Ich würde mir ganz genau überlegen, welches Verhalten du dir in Zukunft wünschst und das ab sofort bewusst und gezielt erarbeiten. Eben damit alles so unkomliziert bleibt.

    Bei Baldur ist es territorial bedingt. Davor haben uns aber auch mehrere Züchter gewarnt. Die Rasse "bezeichnet relativ viel Gebiet" als ihres :ka:

    Ist bei meinem ja auch so - Erzfeind in der Nähe SEINES Hauses? Geht nicht. Erzfeind irgendwo anders wird ignoriert (mit Abstand).

    Der Vorteil dabei: Der Hund bleibt meistens ansprechbar und man kann was über Gehorsam rausholen (eben Leinenführigkeit) - und es ist berechenbar. Und stresst den Hund nicht übermässig. Der macht halt das was er als seinen Job betrachtet.

    Es ist halt auch ein Stück weit erwartbares Verhalten, gerade bei Wachhunden. So, wie man bei manchen Rassen einfach keinen total gechillten Umgang mit Artgenossen erwarten kann, dafür sind sie nicht gemacht.

    So lang der Hund kontrollierbar bleibt und gesichert wird, wo nötig.


    Die Frust- und Angstpöbler schiessen sich dagegen vor lauter Stress ins Nirgendwo, da kann man über Gehorsam gar nicht viel erreichen, man muss an die Ursachen gehen. Und bei Hunden, die man schon so bekommen hat und sich das verfestigen konnte, (so klingt es bei mistry ) wird man es oft nicht mehr ganz los.

    Es ist für die Hunde selbst richtig schlimm, weil sie enormen Stress haben.

    Kein Kontakt mit Leine wäre dann wie keine Sozialkontakte überhaupt.

    Wie laufen dann Kontakte bei euch ab?


    Gemeinsame Spaziergänge sind ja auch mit angeleinten Hunden möglich. Und klar, wenn man den allerbesten Kumpel trifft, kann man natürlich auch direkten Kontakt zulassen: MIT deutlicher Freigabe und an langer Leine.


    Man kann sich auch auf eingezäunten Flächen verabreden.


    Bei Kontakten mit fremden Hunden ist Tuchfühlung nicht nötig, die kommunizieren auch auf Distanz.


    Und wenn dein Hund keine Probleme an der Leine hat, nicht pöbelt, nicht gestresst ist - dann ist ja alles gut. Nicht alle Hunde bekommen Stress damit.

    Oft fängt es an, weil sie Frust bekommen (wenn der Hund "plötzlich" erwachsen wird und nicht mehr alles darf, was der süsse Welpe durfte) oder schlechte Erfahrungen gemacht haben, Angst bekommen und an der Leine nicht weglaufen können, sich aber nicht sicher fühlen und daher "Angriff ist die beste Verteidigung" fahren.

    Das ist dann leider komplett hausgemacht.


    Man muss eben abwägen, was wichtiger ist. Wenn der Hund erst mal eine Leinenagression entwickelt hat, erübrigt sich die Frage nach Leinenkontakten ja von ganz alleine. Wenn aber alles gut geht, umso besser.


    Zitat


    innerhalb im Zusammenhang bebauter Ortsteile auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen angeleint

    Man kann ja außerhalb der Ortschaft gehen?


    Wenn Freilauf gar nicht möglich ist, ist das natürlich eine gewaltige Einschränkung - das ist jetzt aber nicht das Thema hier.

    würdet ihr eher ein neues Rad im lokalen laden kaufen, der e7ch beraten hat und wo ihr fröhlich probefahren konntet oder das gleiche Rad für 1800 Euro weniger von rebike?

    Es kämpft mein Geldbeutel gegen mein Gewissen und das, was ich gerne tun würde.

    Aber 1800 sind schon echt ein Argument, oder? So viel Geld..

    Für dein Gewissen: Gebraucht kaufen ist IMMER besser, schont Ressourcen und das Klima.


    Was du aber noch vergleichen solltest, ist, was das Geschäft an Wartung anbietet. Manchmal ist es inzwischen ganz schön schwer, eine Werkstatt zu finden.

    Mir ist die Prävention von Welpenbeinen an extrem wichtig. Mein Hund hat gelernt, dass man sich nicht an mir vorbeidrängeln darf - und dass sich ebenso kein anderer Hund an mir vorbeidrängeln kann.


    Das hindert ihn aber nicht daran, den Erzfeind in der Nachbarschaft blöd zu finden, wenn wir dem im direkten Umfeld begegnen oder ihn hören... Das veranlasst ihn dann, sich aufzuregen - dann geht er senkrecht in die Luft und macht Alarm, geht aber nicht in die Leine, sondern bleibt neben/hinter mir... damit kann ich leben.

    Er lässt sich dann auch den Mund verbieten (wenn ich den Erzfeind vorher sehe, kann ich ihm gleich "Klappe halten" verordnen - das Problem ist, wenn Erzfeind mal wieder auf den Balkon gesperrt wurde und von da oben runter dauer-eskaliert).

    Entscheidend ist, dass er "nur" Lärm macht, aber NICHT zerrt oder sich in die Leine schmeisst.


    Was ich damit sagen will: Ich habe Verständnis und weiß, dass auch ein Hund, der normalerweise echt brav ist, seine "Momente" haben kann. Man sollte sich also blöde sprüche verkneifen, man weiß nie, ob man nicht mit dem nächsten Hund oder in einer anderen Situation plötzlich selbst derjenige mit dem "Leinenrambo" ist.


    Ich gebe mir daher immer Mühe, schnell und mit großem Abstand vorbeizugehen. Oft drehe ich um und weiche weiträumig aus, wenn ich das Team schon kenne. Aus Rücksicht und weil ich es selbst ganz schrecklich finde, und es meinen Hund stresst.


    Und mein zweites Fazit: Ich finde, es wird viel zu viel Fokus auf das Bellen gelegt. Viel wichtiger ist, dass man daran arbeitet, dass der Hund die Leine repektiert - sich also nicht vorbeidrängt, nicht in die Leine schmeisst, nicht zieht und den Halter ignoriert und IMMER aussen bleibt. Dann soll er halt dabei motzen - das ist für Hunde, die gerade sehr aufgeregt sind, schwer zu kontrollieren.


    Das kann und muss man auch ohne Trigger hervorragend üben. Das bringt oft den Durchbruch, wenn es um Frust, Angst, Unsicherheit geht. Man muss aber 100% konsequent sein und BLEIBEN. Auch bei "der ist doch aber lieb, da kann man doch mal schnüffeln" Hunden. Nix Hallo Sagen, keine Ausnahme (Kontakt dann ohne Leine). Leine heisst: absolute Sicherheit. Da passiert nix blödes und auch nix tolles (außer, mit mir natürlich).


    Bei Territorialität oder echter Unverträglichkeit ist alles natürlich deutlich schwieriger - da geht es letztendlich nur über Sicherung, Distanz (Stress verringern) und Gehorsam. Was aber auch wieder als Grundlage zwingend eine SEHR gute Leinenführigkeit erfordert.


    Wenn man sich also mit einem Leinenrambo wiederfindet: Als allererstes mal ganz genau hinschauen, wie gut der eigene Hund an der Leine geht, und zwar auch, wenn die etwas länger ist - achter der Hund auf mich? Respektiert er die Leinenlänge? Bleibt er auf seiner Seite oder kreuzt er wild hin und her?

    Das ist viel wichtiger, als das Bellen.