Warum müssen DD nun Begleithunde werden? Oder Wachtelhunde, DJT, DSH, Malinois, Hounds?
Müssen sie?
Die ganze Labbi-Diskussion entstand doch nur, weil der Labbi eben ein Hund ist, der vom Wesen her grundsätzlich bereits gut als Begleithund und Familienhund geeignet ist, aber halt zu groß, um als Alternative zum Frenchie attraktiv zu sein.
Das ist ja bei den oben genannten nicht so, die sind vom Wesen her halt ganz und gar keine Begleithunde und sollten auch keine werden.
Was ich bemerkenswert finde: in den letzten 20 Jahren wurde der Showlabbi stetig größer und wuchtiger... das ging also offensichtlich auch...
Wenn moderner Begleithund heißt, dass der Hund völlig anspruchslos ohne großartig eigene Bedürfnisse, ohne jedwedes Aggressionsverhalten in der Ecke schnarchen soll bis man mal Bock hat, ihn um den Block oder ins Café zu schleppen, sollte man eher überlegen ob es wirklich nen Hund braucht statt wie man jede Rasse so verändern kann, dass sie dem entspricht.
Für mich ist ein Begleithund ein fitter, agiler Hund, der den Alltag nervlich gut verpackt (v.a. hohe Hundedichte und viele Menschen, also ist Verträglichkeit und niedriges Aggessionspotential wichtig), motivierbar ist, sich für gemässigten Hundesport eignet, Wandern und am Rad, Pferd etc mitlaufen kann, aber nicht zuviel Arbeitseifer und Trieb mitbringt, und einen handelbaren Jagdtrieb. Dazu langlebig, gesund, klein bis mittelgroß und mit nicht allzu hohem Pflegeaufwand.
Klar gibt es eine Menge solcher Mischlinge.. Mit dem Argument könnte man eigentlich jegliche Hundezucht einstellen. Hunde gibt es genug, es wird schon immer für bestimmte Bedürfnisse gezüchtet.