Beiträge von *Waldi*

    nein ich brauche nicht zwingend den 11er für meine Arbeit.

    Umgekehrt: Wenn du als Trainer arbeiten willst, brauchst du den 11er - aber nicht zwingend eine formale Ausbildung. Kommt drauf an, was dein VetAmt will.


    Von daher würde ich das an deiner Stelle zuerst erfragen. du bist ja in dem Bereich schon tätig, evtl reicht das .Und dann kannst du das nebenher aufbauen ohne die großen Kosten.

    Wie würdet ihr das Thema "Stadttraining" oder "Café-Besuche" angehen?

    Brauchst du das dringend?

    Ich glaube, wenn der Hund unter Stress steht, wird das ohnehin nicht das bringen, was du möchtest. Grundlage ist, dass der Hund bei dir und mit dir entspannt ist und sich sicher fühlt. Wenn das der Fall ist, kann man die Umgebungsreize steigern. Wenn das nicht der Fall ist, würde ich mit solchen Sachen warten und mich erst mal auf den normalen Alltag konzentrieren.

    Wenn das nicht geht, weil dein Hund an dir vorbeidrängt - dann hast du was, was du erst mal üben musst, nämlich, wie Ben_auch_mal_hier schon geschrieben hat, die Leinenführigkeit. Dazu gehört eben auch, nicht unkontrolliert die Seiten zu wechseln und zu drängeln. Ich setze das auch körperlich durch (da reicht schon ein Bein "im Weg")


    Das muss natürlich erst mal ohne Reiz und Ablenkung geübt werden.

    Mich würde dazu wirklich interessieren, ob du denn auch einen so nach außen orientierten Hund hattest und ihn damit dann korrigieren konntest?

    Ist dein Hund auch einer gewesen, der aufgeregt vorgesprungen ist, sich in die Leine gehängt und gebellt hat?

    Wie lange dauert es, dass ein derart aufgeregter Hund auch, wenn auf einer ruhigen Runde plötzlich wer ums Eck kommt, nicht auslöst?

    Ich hab das Thema mit ein paar Hunden durch (nicht dem eigenen, bzw. beim eigenen Hund kann ich das ja von Anfang an so handhaben, dass er das Verhalten nicht entwickelt) - man kann da nicht davon reden, wie lange es dauert. Es ist situativ. Man stellt das Verhalten an sich ja nicht ab, sondern man übt, wie man in der Situation den Hund führen kann, so dass er das nicht zeigt (zeigen muss)- das ist ein Unterschied.


    Es ist also nicht so, dass man das übt, und dann macht der HUnd das nicht mehr. Man ändert sein eigenes Verhalten - fällt man selbst wieder ins alte Muster, tut der Hund das auch.


    Aber ganz viele Unsicherheiten werden nachhaltig besser, wenn der Hund mehr klare Anleitung hat. Es kommt enorm darauf an, welche Motivation hinter dem Verhalten steckt, wie gefestigt es schon ist, und wie konsequent man führt.


    Wie man mit überraschenden Situationen umgeht, ist ein Teil davon - das wird leichter, wenn man die Schritte davor gegangen ist.

    Ein Baustein unter vielen - egal, welche Distanz, 1 m oder 100 m - du bist immer zwischen deinem Hund und dem anderen Hund. Immer.


    Wenn das nicht geht, weil dein Hund an dir vorbeidrängt - dann hast du was, was du erst mal üben musst, nämlich, wie Ben_auch_mal_hier schon geschrieben hat, die Leinenführigkeit. Dazu gehört eben auch, nicht unkontrolliert die Seiten zu wechseln und zu drängeln. Ich setze das auch körperlich durch (da reicht schon ein Bein "im Weg")


    Das muss natürlich erst mal ohne Reiz und Ablenkung geübt werden.


    Ich würde den Trainer bitten, mit euch erst mal ohne Ablenkung die Leinenführigkeit vernünftig aufzubauen und zu üben. Muss ja nicht alles perfekt sein, aber wenn dein Hund schon ohne Ablenkung nicht auf dich achtet und die Begrenzung der Leine kennt und respektiert, dann kannst du das mit Ablenkung auch nicht erwarten.


    Dafür gibts viele Methoden. Wichtig ist, nicht immer nur "Problem fremder Hund" zu sehen, sondern zu gucken, was du an eurer Interaktion verbessern kannst, um die Situation besser zu meistern.

    (Dass den Jägern weniger an den Hunden liegt als dem „normalen“ HF das glaube ich kaum. Im Gegenteil. Hier ist grad ein Terrier in einem Dachsbau vom Dachs eingegraben worden als er auf Rehjagd da rein ist. Besitzer und andere Jäger haben 3m tiefe und 50m lange Gräben gegraben innert 24h. Dann noch den Spezialisten der Baurettung aus DE geholt. Nach 5 Tagen wurde der Terrier lebend geborgen.)

    Das finde ich beachtlich, aber ich glaube, da besteht kein Zusammenhang zu hundegerechtem Training.

    Mir sind schon genug Leute untergekommen, die ihre Hunde sehr lieben, auch viel für sie tun und aufopfern würden, aber trotzdem, aus Unwissenheit, Unvermögen oder warum auch immer, sie nicht hundegerecht behandeln oder gar sinnvoll ausbilden. Passiert natürlich besonders oft im Begleithundebereich. Im Sport mit Tieren (Hunde, Pferde) gibt es das auch.


    Das Zitat oben schlägt ja auch bissel wieder den Bogen zurück zur Frage, ob der Hund an seinem Job "dranbleibt" - das war hier ja dann eher nicht der Fall oder?


    Ich erlaube mir mangels echtem Wissen kein Urteil über die Jagd, aber habe auch ein paar große Fragezeichen, die sich aus direktem Kontakt und eigenen Erlebnissen ergeben haben.

    Dass Fragen als Kritik verstanden werden, kann ich nachvollziehen - verstärkt aber natürlich auch wieder die Fragezeichen. Ein eher unlösbares Dilemma.

    Danke flying-paws


    Das hört sich sehr einleuchtend an. Ich denke, man muss da seinen Weg finden. Ich kann deine Bedenken sehr gut nachvollziehen.


    Ich erlebe immer wieder, dass Leute gar nicht wissen, was "positive Strafe" überhaupt bedeutet. Und ich sehe eine Menge Leute, die sehr wohl strafen, aber das gar nicht wissen. Und mir sind schon einige Trainer untergekommen, bei denen "alles immer positiv" ein reines Lippenbekenntnis war.


    Umgekehrt kenne ich aber doch auch Leute, die viel zu hart sind - und da müsste ich mir noch VIEL mehr verkneifen....