Beiträge von *Waldi*

    Ich habe danach noch mit der Frau diskutiert, sodass meine Nyx noch eine Weile eng bei mir stand, während der andere Hund etwa 5 Meter weit weg rumstand. I

    Das hätte ich vermutlich nicht gemacht.

    Ob oder ob nicht das jetzt Folgen hat - das wird sich zeigen. In jedem Fall kannst du ganz viel daraus lernen und Hundekontakte umsichtig gestalten in Zukunft. Als einfachste Regel: Keine frontale Annäherung, sondern parallel zusammen gehen.

    Wenn ein Hund schon fixiert oder lauert, bzw. das typische "Rüde oder Hündin" etc. - hör auf dein Bauchgefühl und geh einfach weiter. Das muss der Welpe ja auch lernen.

    Problematischer für das "Ranzüchten" einer Leinenaggression finde ich ehrlich gesagt die Spielstunde, so wie du das beschreibst.

    Ich würde nicht an der Schleppleine spielen lassen - und auf keinen Fall, wenn beide Hunde an der Schlepp sind.

    Ich kann den Gedankengang schon verstehen. Es gibt halt so Ecken, da geht man hin, wenn man kein Problem mit Hundekontakten hat bzw. das sogar gerne möchte, und geht davon aus, dort auf Gleichgesinnte zu treffen.

    Trotzdem muss man natürlich immer drauf achten, dass der eigene Hund nur dann Kontakt aufnimmt, wenn das für beide Seiten ok ist. Auch ein Freilaufgebiet ist halt kein Freifahrtschein.

    Ich habe zwar nix gegen Hundekontakt im Freilauf, aber ich möchte auch nicht mit jedem Hund Kontakt - es gibt einfach Hunde, da will ich das Risiko nicht eingehen.

    Persönlich würde ich mit läufiger Hündin an der Leine oder einem unverträglichen Hund nicht unbedingt gezielt dahin gehen, wo viele freilaufende Hunde unterwegs sind. Aber wenn das jemand tut, hat er trotzdem ein Recht drauf, in Ruhe gelassen zu werden.

    Man muss nicht alles verstehen, aber man muss trotzdem Rücksicht aufeinander nehmen.

    Natürlich ist das Ziel nicht "fight" (das war vermutlich ironisch gemeint?), sondern schlicht und einfach keine Konfliktlösungsstrategie, weil es keinen Konflikt gibt.

    Genau. Wenn du deinen Hund, der ja anzeigt, dass er ein Problem hat, in seinem Konflikt alleine lässt, bleibt der Konflikt ja bestehen.

    Was soll der Hund denn daraus lernen? Wenn du Pech hast, denkt er sich halt ne neue Strategie aus, die dir weniger gefällt.

    Sinnvoll wäre es, ihn zu unterstützen , damit er lernt, dass er sich zurück ziehen kann und von dir geschützt wird, wenn er das braucht.

    Passende Kontakte und die dann vernünftig aufgebaut (ruhig zusammen gehen etc.) wären besser.

    Selbst wenn man das jetzt so sinnvoll finden würde - was hat denn so eine Situation mit eurem Alltag zu tun?

    Rumstehen und den Hunden zugucken wäre jetzt nix, was man anstreben würde, oder?

    Außerdem - du hast jetzt einen Hund, der fiddelt. Welche Strategie wäre dir bzw. deiner Trainerin denn lieber? Fight?

    Wenn dein Hund zeigt, dass er sich in einer Situation nicht wohlfühlt, finde ich es nicht schön, ihn in dieser Situation zu belassen, ohne ihn zu unterstützen.

    Ich hab mal über die Kommentare gescrollt und fand den ganz überwiegenden Teil negativ.

    Die Hunde sind ja auch Tierschutzhunde und die Besitzer scheinen generell gegen Hundezucht eingestellt zu sein und warnen vor dem Kauf von Bulldog-Welpen vom Züchter.

    Klar, ein paar sind: "süss, wo kann ich das kaufen" - aber die bekamen eigentlich auch direkt die passende Erwiderung.

    Ich bin generell auch bei Tierschutz-Qualzuchthunden der Meinung, man sollte die nicht allzu sehr auf Social Media zur Schau stellen, weil das immer noch einen Werbeeffekt hat. Aber hier wurde auf keinen Fall absichtlich Werbung für die Zucht dieser armen Kreaturen gemacht.

    Ich wäre mir in diesem Fall gar nicht so sicher, dass es an der Zucht liegt.

    Ich halte es für wahrscheinlicher, dass bei den ersten Besitzern einiges schief gegangen ist. Zurück bei den Züchtern fiel das evtl. nicht so auf, weil der Hund ja in eine vertraute Umgebung mit anderen Hunden kam. Und dort auch nicht viel gefordert wurde.

    Da dann wieder rausgerissen werden, in unsichere und unerfahrene Hände gegeben (es ist ein Unterschied, ob der Hund neue Situationen mit kompetenter, erfahrener Führung oder mit unsicheren Haltern meistern muss) - das ist dann evtl. zu viel geworden.

    Aber das ist letztlich alles Spekulation. Ich weiß nicht, ob die TE noch mit liesst. Ich würde auf jeden Fall, egal, wie die Entscheidung ausfällt, Rücksprache mit den Züchtern halten.

    Trainerbegleitung für die nächste Zukunft wäre sicher gut, wobei das ja bereits versucht wurde.