Beiträge von *Waldi*

    Wenn ich reinkomme, werde ich schon an der Tür erwartet und direkt angesprungen, egal, was ich mache.

    Um erst mal den Dampf rauszunehmen: Könnt ihr den Eingangsbereich mit dem Türgitter versperren? So dass sie nicht bis ganz zur Haustür laufen kann. Dann kannst du erst mal reinkommen.

    Ich würde dann mit ihr über das Gitter hinweg erst Sitz oder noch besser Platz macht, bevor du das Gitter öffnest.


    Später ohne Gitter erst das Sitzen einfordern, wenn du reinkommst. (Ich finde es allerdings generell hilfreich, wenn der Hund nicht bis zur Wohnungstür rennen kann, wenns klingelt oder jemand heimkommt.)


    Gleiches beim Abrufen - immer direkt Sitz und hochwertig belohnen. Oder (da sie ja gerne apportiert) - wenn sie auf dich zurennt, ein Spielzeug neben dich werfen und es dann von ihr geben lassen. Beim Apportieren wird sie ja gelernt haben, dass sie ruhig sitzt und Aus gibt und dafür belohnt wird?


    Da sie euch so "Stumpf" vorkommt: Pass auf, dass du das nicht verstärkst. Du hältst sie für unsensibel und kommunzierst dann evtl auch weniger fein - das schraubt sich schnell hoch.

    Im Freilauf ist sie zwar ruhiger, aber dennoch sehr gestresst und überfordert unterwegs. Pausenlos am rennen und abscannen.

    Ich finde es ein hohes Risiko, die Hündin frei laufen zu lassen. Es tut ihr ja ganz offensichtlich auch nicht gut.

    Mit durchgehend ist der ganze Spaziergang (auch 2 Stunden) gemeint.

    Da sind die Spaziergänge eindeutig zu lang. Wenn die Reizüberflutung auffällt, sollte die Konsequenz doch sein, das runterzufahren.

    Kürzere Runden, immer die gleichen, damit sie draussen nicht in totalen Stress verfällt.

    Sie kennt es auch zu arbeiten und macht da auch gut mit, ist aber auch dabei gestresst, nicht ganz so arg, aber immer noch sehr.

    Ich frage mich schon, was das Arbeiten dann soll. Ich glaube, das bringt in dem Zustand nix.

    Apportieren gehört auch zu ihrer Leidenschaft.

    Wird sie dabei ruhiger?

    Sie kann sehr gut alleine bleiben, das klappt problemlos.

    Vermutlich DIE Zeit am Tag, wo sie endlich entspannen kann.


    Ich halte Ursachenforschung auch für das allerwichtigste - wurde jetzt ja schon mehrfach gesagt.

    Schmerzen, Verdauung (Unverträglichkeiten, Bauchspeicheldrüse usw.), Hormone (Schilddrüse, Cortisol) sind die üblichen Verdächtigen.


    Solange der Hund in diesem Zustand ist, würde ich ganz dringend weg von dem permanenten Input durch lange Spaziergänge, Training usw gehen.

    Ich finde es irgendwie total befremdlich, was der TE hier alles reininterpretiert wird.


    Der Hund hat einen Fehler (so heisst das im Zucht-Jargon nun mal!), der rein rechtlich gesehen wertmindernd ist.

    Natürlich ist es ihr gutes Recht, dann auch weniger für den Hund bezahlen zu wollen. Das hätte die Züchterin selbst anbieten müssen, oder nicht?


    Nun wird ihr das Vertrauen in die Züchterin und den Zuchtwart übel genommen? Soll man als Welpenkäufer denn direkt als misstrauisch auftreten und alles besser wissen als eine erfahrene Züchterin? Als die Leute, die den Wurf abnehmen, Zuchtwart, Tierarzt? Find ich irgendwie komisch.


    Es ist genau diese Haltung der Käufer, die es einem so schwer macht Freude bei der Vermittlung der eigenen Welpen zu empfinden. Dauernd muss man Angst haben, dass sie zum Anwalt rennen und so ein Bild im Internet einer dritten Person malen, die sich hier nicht mal rechtfertigen kann.

    Ist das so?

    Wenn man nichts verschweigt und korrekt ist, warum soll dann jemand zum Anwalt rennen? Hier gibt es ja einen triftigen Grund dazu.


    Was einige hier geschrieben haben, das ist so eine komische Art von emotionaler Erpressung - Dir geht es nur ums Geld usw. - das finde ich schon sehr sehr unangenehm. Ob man jetzt auf sein gutes Recht verzichtet oder nicht, hat nichts mit Hundeliebe zu tun. Dass der Hund nicht zurückgegeben werden soll, steht ja schon im allerersten Post.

    Ich verstehe den Ärger, und das hat ja auch nichts mit "schön genug" zu tun (überliess bitte solche übergriffigen Kommentare einfach, keine Energie drauf verschwenden!).


    Überleg dir in Ruhe und möglichst unemotional, was du erreichen möchtest.


    Kostenübernahme bzw. Kaufpreis tw zurück?

    Dann musst du das ordentlich dokumentieren lassen und dann schriftlich zur Zahlung auffordern, am besten über einen Anwalt.


    Der Züchterin klar machen, dass es so nicht geht?

    Dann solltest du an den Vorstand des Zuchtvereins schreiben und dich beschweren. Obs was bringt - das kommt halt dann drauf an, wie gut man da befreundet ist ... Wenn man dich abspeist, gibt es ja evtl. auf Verbandsebene die Möglichkeit, sich zu beschweren.


    Wenn du den Hund aber nicht röntgen lassen willst und die Auseinandersetzung scheust (beides verständlich) - dann mach einen Strich drunter, brich den Kontakt ab und freu dich an deinem Hund. Luft gemacht hast du dir ja jetzt.


    Andere Möglichkeiten hast du nicht.

    Und trotzdem sind Menschen die solche Hunde nicht kaufen sicher nicht das Problem.


    Hat doch keiner gesagt.


    Die Grundeinstellung, dass Brachyzephalie alleine ja nicht so schlimm ist, ist aber tatsächlich problematisch, finde ich. Auch wenn sie nicht zum Kauf führt.

    Denn da schwingt eben genau die gesellschaftliche Akzeptanz mit, die offene Tierquälerei möglich macht.

    Auch wenn die Käufer neben den Produzenten der Hunde und den Rassezuchtveränden die Hauptschuldigen sind. Das steht ja nicht in Widerspruch zueinander.


    Es müsste - seitens der Lobbygruppen, der Verbände, der Medien, der Werbetreibenden, aber auch der "Stimmung" in den sozialen Medien - viel mehr deutliche Ablehnung geben, damit ein Verbot endlich auf den Weg kommt.


    Aus der Perspektive ist ein solcher Satz

    Wären sie gesünder, wäre das tatsächlich eine Rasse die für mich in Frage käme, trotz der Brachyzephalie.

    schon problematisch. Das "gesünder" bezieht sich ja auch Herzprobleme und Krebs. Brachyzephalie wäre kein Ausschlusskriterium.


    Von daher kann ich die Reaktionen auf diesen Satz gut verstehen.

    Das Wie ist nicht die Frage, sondern das WARUM...


    Und zwar nicht, warum man früher Hunde Hunde fürs Bullenbeissen und Kämpfen wollte, sondern warum man das dann immer mehr und mehr verstärkt hat - bis hin zur völligen Dysfunktionalität.


    Das gilt für viele Arten von deformierten Körperbau, lange Rücken, kurze Beine, schwache Hinterhand, kurze Nasen, übertrieben viel Fell...


    "Für die Schönheit.."? Welche Schönheit... ? Ich kapiers nicht.