Beiträge von *Waldi*

    Sondern gezielt im Sinne von Trainingswalks und im Idealfall sogar unter Anleitung von Trainerinnen.

    Das finde ich interessant. Ich kenne Socialwalks nur als "angeleint ohne direkten Kontakt".


    Nur bei Emrys war das gezieIlte Üben nicht möglich wegen Corona.

    Das war bei uns ganz anders... nie hatten wir mehr Begegnungen, hier gab es während Corona mehr Hunde als je zuvor....



    Ich glaube, hier geht es um ganz verschiedene Sachen.



    Mit einem Hund, der bereits ein Vertrauenverhältnis zum Halter hat, gelernt hat, Schutz zu suchen, ein bissel Leinenführigkeit hat, der auch schon Fremdhundebegegnungen ohne Leine dran kennt, und der v.a. etwas älter als 12 Wochen ist, kann man das ja üben, wenn man es möchte. Aber das tut man dann an einem Ort, wo man die Leine halt auch fallenlassen könnte, wenns zu Kuddelmuddel kommt - denn dann kann das ganz schnell sehr ungemütlich werden. An der Strasse ist das ungünstig.


    Für die eingangs gestellt Frage - Welpe, 12 Wochen, kennt noch gar keine Fremdhunde, mitten im Ort - wäre die Antwort - lieber nicht.


    Man muss sowas immer individuell betrachten.

    Nun sind wir heute mal aus dem Tor im Dorf eine Runde gegangen. Da musste er zwangsläufig an der kurzen Leine laufen, weil es direkt an der Straße war.

    Ich würde erst mal den Hund tragen bis ihr irgendwo seid, wo er dann frei oder an einer Schleppleine laufen kann.


    WENN es sein MUSS, Kurze Stücke am Geschirr, die würde ich dann aber auch GEHEN und den Hund dabei mitnehmen. Ob der Hund mitkommt, ohne dass du ziehen musst, hängt davon ab, wie du läufst. Wenn man stehenbleibt, geht Hund natürlich nicht weiter, auch nicht, wenn man zieht...

    Das ist dann aber weniger als 1 Minute am Stück.

    Also: Stück nomal vorwärts gehen, Stehenbleiben, locker lassen. Wieder Mini-Stück GEHEN.


    Hund soll verstehen: Wenn Mensch läuft, lauf ich auch. Im Idealfall kommt die Leine dabei kaum zum Tragen, die Körpersprache ist ausschlaggebend. Das b

    Wir haben Leinenkontakt immer verhindert und der Drang war dennoch immer da - und wurde auch nicht weniger, im Gegenteil.

    Andersherum wird ein Schuh draus.

    Leinenkontakte können eine Erwartungshaltung wecken oder verschlimmern. Keine Leinenkontakte heisst aber leider noch lange nicht, dass der Hund nicht trotzdem Erwartung aufbaut, Stress hat oder auch auf Distanz reagiert. Es ist nur ein Faktor.


    Großes "Trara" (ich meins nicht böse) zu machen, führt oft zum gleichen unerwünschten Ergebnis. Dieses hier beschriebene "Oh Gott ein Hund!" - Ding

    mit dem Gefühl da rein gehe "oh nein oh nein oh nein abblocken, Hund hinter mich, bloß kein Kontakt"

    Das ist ganz schlecht. Man sollte seinem Hund von Anfang an vermitteln: Der ist uns egal. Dann geht die Welt auch nicht unter, wenn es doch mal zu Kontakt kommt. Wenn da mal ein Tutnix angerannt kommt oder so.


    Selbst bei Hundesichtung locker bleiben ist natürlich einfacher, wenn man das von Anfang an macht, bevor der Hund überhaupt mit irgendeinem unerwünschten Verhalten an der Leine anfängt. Leinenaggression zu korrigieren ist viel viel viel schwieriger, weil man sich als Mensch ja auch so blöd dabei fühlt.


    Gezielt suchen oder zulassen würde ich Leinenkontakt auch nicht. Und ganz sicher NICHT an der Strasse. Das gehört zur Grundschule: An Strassen wird ordentlich gelaufen (Schnüffeln mit Erlaubnis), aber der richtige Ort für "Sozialkontakte" (für mich sind Fremdhundebegegnungen keine wertvollen Sozialkontakte) auf Tuchfühlung ist das nicht.


    Ach so - und über die nächsten Monate sollte der Hund natürlich Freunde finden und toben und spielen können. Das Bedürfnis muss er schon stillen können.

    Ich würde bei den Nachbarn klingenl und mich mal für Gassi verabreden in ein paar wochen. Wenn der Hund dafür passt. Kontakt zu erwachsenen Hunden ist super. Aber halt geplant und vernünftig angeleitet.

    Potato - wegen eurem Pfotenproblem, ich weiß ja nix genaues - hast du mal überlegt, ob man die Pfoten vor dem Gassi eincremen kann zum Schutz? Vaseline oder so?

    Es gibt ja auch spezielle Pfotencremes (die wahrscheinlich dasselbe sind, nur das 10fache kosten...)


    wir brauchten jetzt ein paar Tage einen Pfotenverband. Ich habe eine dünne alte Socke drüber gezogen, mit Leukoplast festgemacht und dann mit Panzerband (Textil-Klebeband, Gaffertape) längs und quer und drumherum eine Art Stiefel gewickelt. Das hielt wunderbar. Damit konnte Hund ganz normal rennen und flitzen.


    (Wenn meine bastelbegabtere Hundesitter-Freundin das gemacht hat, konnte man den Verband sogar aufschneiden und zum nächsten Gassi wieder anziehen. Sie ist Huforthopädin und muss haltbare Hufverbände für Pferde machen können...)


    Was statt Socke auch gut geht (wird halt teurer) und evtl. besser hält:

    Bandage


    Da würde ich ums Schienbein erst Mullbinde machen, dann den Verband einmal ums Bein, dann über die Pfote und wieder das Bein - und dann, damit das nicht gleich durch ist, Panzertape drüber, einmal kreuz, einmal quer und über die Enden dann einmal drumrum.


    Wir haben dann vor dem Gassi nur noch ne Minute gebraucht.


    Vielleicht hilft das, damit es zur Ruhe kommt.

    Sorry für den Vergleich - aber meine Schwester hat mir das nach dem Tod meines Vaters vorgeworfen. Ich habe geweint und getrauert, aber es ist nicht die Welt eingestürzt.


    Mein Vater war sehr krank, ich habe es als eine Erleichterung empfunden, dass er gehen durfte. Für IHN. Daher habe ich nicht damit gehadert.


    Ein Hund, der so alt werden durfte und dann friedlich einschlafen konnte - das ist doch einfach nur schön. Es ist der Lauf der Welt. Es ist dir ja nicht egal. Es war aber eben auch kein Schock, keine Ungerechtigkeit - es war klar, dass das kommen würde, und es war gut so wie es war.


    Trauer muss doch nicht heissen, dass man völlig zusammenbricht. Ich verurteile das nicht, wenn andere anders trauern als ich - aber ich finde es weitaus besorgniserregender, wenn jemand aus Trauer um einen Hund seinen Alltag nicht mehr bewältigen kann.


    Resilienz ist nichts, wofür man ein schlechtes Gewissen haben sollte - es ist ein Geschenk.

    Das tue ich auch dementsprechend öfter, allerdings würde ich meinem Hund gerne langfristig „beibringen“, dass man überall im Haus zur Ruhe kommen darf und ich mich da als Person selbst einbringen muss.

    Stichwort "langfristig".


    Erstmal ist entscheidend, dass der Hund genug Ruhephasen hat.

    Wenn er das erstmal nur hat, wenn er dich nicht direkt im Auge hat - dann muss das erst mal auch so sein. Erzwingen kann man da nix - und Hunde sind da wirklich extrem unterschiedlich.


    Wenn es also jetzt einen Weg gibt, dass der Hund seine nötigen Stunden Ruhe hat (ich sage mal keine Zahl jetzt) - dann nutz die.


    Ortsbezogenen Verknüpfungen aufheben dauert mitunter extrem lange. Und da er ja immer wieder doch Aufmerksamkeit im Wohnzimmer bekommt, ist es erst recht sehr schwer. Man will den Hund ja nicht andauernd ignorieren.

    Fand es halt nur nicht für jeden umsetzbar im Alltag, Kontakte nur ohne Leine zuzulassen. Gerade als Neuhundehalter hat man oft noch keine Hundebekanntschaften und ausgewiesene Freilaufgebiete gibt es auch nicht an jeder Ecke.

    Das ändert aber leider nichts an der Tatsache, dass es oft zu Problemen führt.


    Ja, ein Dilemma.


    Es gibt aber andere Möglichkeiten für Sozialkontakt. Zufällige Fremdhunde an der Leine beschnüffeln oder bespielen ist eh nicht unbedingt ideal.

    Oh, er ist zum Glück sehr gut verträglich mit allen Menschen und auch den allermeisten Hunden. Er möchte einfach hin, schnüffeln und dann meistens spielen.

    Naja, dann ist ja alles gut bei euch. Es geht hier ja um Austausch und Erfahrungen, nicht um absolute Wahrheiten.

    Wie alt ist er denn?


    Edit - ich hab mal gespickt. Du hast den Hund seit 1 Monat und er ist 1 Jahr alt.

    Da kann man noch nicht viel sagen über die weitere Entwicklung. Hunde verändern sich mit dem Erwachsen werden.


    Ich würde mir ganz genau überlegen, welches Verhalten du dir in Zukunft wünschst und das ab sofort bewusst und gezielt erarbeiten. Eben damit alles so unkomliziert bleibt.

    Bei Baldur ist es territorial bedingt. Davor haben uns aber auch mehrere Züchter gewarnt. Die Rasse "bezeichnet relativ viel Gebiet" als ihres :ka:

    Ist bei meinem ja auch so - Erzfeind in der Nähe SEINES Hauses? Geht nicht. Erzfeind irgendwo anders wird ignoriert (mit Abstand).

    Der Vorteil dabei: Der Hund bleibt meistens ansprechbar und man kann was über Gehorsam rausholen (eben Leinenführigkeit) - und es ist berechenbar. Und stresst den Hund nicht übermässig. Der macht halt das was er als seinen Job betrachtet.

    Es ist halt auch ein Stück weit erwartbares Verhalten, gerade bei Wachhunden. So, wie man bei manchen Rassen einfach keinen total gechillten Umgang mit Artgenossen erwarten kann, dafür sind sie nicht gemacht.

    So lang der Hund kontrollierbar bleibt und gesichert wird, wo nötig.


    Die Frust- und Angstpöbler schiessen sich dagegen vor lauter Stress ins Nirgendwo, da kann man über Gehorsam gar nicht viel erreichen, man muss an die Ursachen gehen. Und bei Hunden, die man schon so bekommen hat und sich das verfestigen konnte, (so klingt es bei mistry ) wird man es oft nicht mehr ganz los.

    Es ist für die Hunde selbst richtig schlimm, weil sie enormen Stress haben.

    Kein Kontakt mit Leine wäre dann wie keine Sozialkontakte überhaupt.

    Wie laufen dann Kontakte bei euch ab?


    Gemeinsame Spaziergänge sind ja auch mit angeleinten Hunden möglich. Und klar, wenn man den allerbesten Kumpel trifft, kann man natürlich auch direkten Kontakt zulassen: MIT deutlicher Freigabe und an langer Leine.


    Man kann sich auch auf eingezäunten Flächen verabreden.


    Bei Kontakten mit fremden Hunden ist Tuchfühlung nicht nötig, die kommunizieren auch auf Distanz.


    Und wenn dein Hund keine Probleme an der Leine hat, nicht pöbelt, nicht gestresst ist - dann ist ja alles gut. Nicht alle Hunde bekommen Stress damit.

    Oft fängt es an, weil sie Frust bekommen (wenn der Hund "plötzlich" erwachsen wird und nicht mehr alles darf, was der süsse Welpe durfte) oder schlechte Erfahrungen gemacht haben, Angst bekommen und an der Leine nicht weglaufen können, sich aber nicht sicher fühlen und daher "Angriff ist die beste Verteidigung" fahren.

    Das ist dann leider komplett hausgemacht.


    Man muss eben abwägen, was wichtiger ist. Wenn der Hund erst mal eine Leinenagression entwickelt hat, erübrigt sich die Frage nach Leinenkontakten ja von ganz alleine. Wenn aber alles gut geht, umso besser.


    Zitat


    innerhalb im Zusammenhang bebauter Ortsteile auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen angeleint

    Man kann ja außerhalb der Ortschaft gehen?


    Wenn Freilauf gar nicht möglich ist, ist das natürlich eine gewaltige Einschränkung - das ist jetzt aber nicht das Thema hier.

    würdet ihr eher ein neues Rad im lokalen laden kaufen, der e7ch beraten hat und wo ihr fröhlich probefahren konntet oder das gleiche Rad für 1800 Euro weniger von rebike?

    Es kämpft mein Geldbeutel gegen mein Gewissen und das, was ich gerne tun würde.

    Aber 1800 sind schon echt ein Argument, oder? So viel Geld..

    Für dein Gewissen: Gebraucht kaufen ist IMMER besser, schont Ressourcen und das Klima.


    Was du aber noch vergleichen solltest, ist, was das Geschäft an Wartung anbietet. Manchmal ist es inzwischen ganz schön schwer, eine Werkstatt zu finden.