Alles anzeigenJoa, letztendlich hilft der Gedanke eigentlich nichts, außer dich nach unten zu ziehen: Du hast alles im besten Wissen und mit guter Absicht getan, dabei würde ich es belassen und die Vergangenheit abhaken.
Ich grübel da auch nicht ständig drüber, der Gedanke kam mir nur jetzt, weil ich halt grade wieder drüber nachgedacht habe
Ich kann nicht beantworten, ob man das "NUR" über Gehorsam oder überhaupt irgendwie in den Griff bekommen kann. Auch sowas würde ich ausschließlich mit Trainern vor Ort klären und bei sehr viel Vertrauen in der richtigen Umgebung mit (ausschließlich) den richtigen Beteiligten in einem geschützten Bereich trainieren.
Bis dahin wäre für mich "Leine dran" Pflicht. Ich kann mir zwar vorstellen, dass dich das nicht glücklich macht, aber irgendeine "Baustelle" hat doch irgendwie fast jeder :)
Auf alle Fälle! Alleine fummeln ich da bestimmt nicht dran rum.
Und ja, stimmt, andere haben andere Baustellen. Da sind meine vllt. manchmal hat nicht so schlimm.
Weiter vorne hatte ich ja das Thema Chip/Kastra angesprochen, nur als Ergänzung dazu: Bei Territorialverhalten nutzen Chip/Kastra in der Regel nichts.
Den Chip hatten wir seinerzeit aus anderen Gründen gesetzt. Dass die Pöbelei keine hormonelle Sache ist, war mir vorher klar. Der Chip ist aber inzwischen auch schon einige Monate wieder ausgelaufen. Bucky pur also wieder...
Beiträge von Nyriah
-
-
Denk´ nicht zuviel über andere Halter nach. Ein "erfahrener Hundebesitzer", der bisher immer einfache, selbstbewusste, leichtführige Hunde mit ausgeprägtem WTP hatte, weiß häufig gar nicht, welche Erfahrung und Wissen er nicht hat und überträgt seinen Erfahrungshorizont auf andere. Hilft dir nicht, sollte dich auch nicht frustrieren.
"Deutliche Ansagen" sind für sehr viele Hunde eine funktionierende Methode. Es gibt aber auch welche, mit denen man es sich komplett kaputt macht, deshalb halte ich pauschale Aussagen für wenig zielführend. Auch die Aussage "bei x % funktioniert das", hilft eben maximal genau diesen x %. Wenn man zu der kleineren Gruppe gehört oder nicht sicher ist, halte ich es für grundfalsch, so etwas dann autodidaktisch mit dem eigenen Hund auszuprobieren.
Und zwar einerseits, weil man die realen Fähigkeiten von Hundetrainern nicht aufgrund von Posts in einem Thread erkennen kann. Zum Anderen ist es ein großes Risiko, dass man durch falsche Korrektur in einer Eskalationsspirale landet und/oder sich das Tier gegen den Halter richtet.
Danke für die gute Zusammenfassung. Das mag wirklich so sein.
Der Krux ist, ich bin mir schon durchaus bewusst, dass ich wohl viel selbst dazu beigetragen habe, dass es sich so entwickelt hat, wie es ist. Das war wirklich viel Anfängerunwissenheit. In den ersten Monate, als es in der Pubertät losging, wusste ich überhaupt nicht damit umzugehen und hab wahrscheinlich 1000 Sachen falsch gemacht.
Und das jetzt raus zu bekommen, wo es sich schon gefestigt hat, ich deutlich schwerer, als wenn ich es gleich im Keim hätte ersticken können.
Und ich hab auch keinen komplett ausflippenden Hund neben mir. Wie schon gesagt ist er den größten Teil des Tages ja ein Traumhund. Und unterwegs sind es ja meist nur ein oder zwei Minuten. Bis auf das direkte Lospöbeln, was erst auf Höhe des anderen Hundes passiert und dann vllt. ein paar Sekunden dauert, ist er übrigens an lockerer Leine unterwegs.
Ich finde es halt total schwierig, das zu trainieren. In Hundeschulen ist er immer ein Vorzeigeexemplar, der weiß genau, wann es nur Theorie ist. Ich hab auch schon einige Hundetrainereinzelstunden hinter mir, wo dann die ganze Stunde lang nichts passierte. Hund total lieb. Hundesichtungen? Null Problem.
Was ich halt viel nachhaltiger schlimm finde ist, dass er auch im Freilauf draufgehen würde. Ich denke, es würden nur Kommentkämpfe sein, in ernster Beschädigungsabsicht sehe ich ihn nun nicht, aber man weiß es nicht. Ist ja nicht so, dass man das mit 10 Testläufen mal eben abchecken könnte.
Das ist territoriale Rüdenunverträglichkeit. DAS ist es, was ich in erster Linie würde ändern wollen. Und ich fürchte, das geht nur über einen Gehorsam, den ich nicht hinbekomme.
Er ist leinenführig, der Rückruf sitzt, wenn nicht grade ein Hase direkt vor ihm hochgeht, er macht gut und gern im Bodentraining mit und ich weiß nicht recht, wo ich da am Gehorsam wie arbeiten muss, damit es klappt mit den Rüdenbegegnungen. Bei ihm schlägt der Appenzeller halt auch stark durch, das macht es nicht einfacher.
Derzeit arbeiten wir zu Hause an seiner Territorialität. Deckentraining, damit er beim Klingeln nicht kläffend an die Tür rennt, verbot von verschiedenen Liegestellen, Couch, in Türrahmen etc., da er zu Hause ja total unauffällig ist, hab ich an solchen Sachen nie gearbeitet, hab ihn immer liegen lassen, wo er wollte, außer vor der Haustür. Dass er wachsam ist, hat mich nie gestört.
Aber vielleicht muss ich mal in den grundlegenden Dingen starten, vielleicht krieg ich so einen Fuß in die Tür, statt nur immer an den Auswirkungen zu arbeiten.
-
[…]
(Sorry, das wilde Zitieren...)
Naja, schreiben kann man ja viel... Ich habe hier (also im Dorf) Leute, die belächeln mich immer und sagen mir oft, wie drauf sie es hätten, dem Hund zu zeigen wer "der Herr ist"!!. Aber sehe ich sie mit den eigenen Hunden denke ich mir oft meinen Teil...
Wobei, ich muss jetzt echt mal sagen. Das ist wirklich die einzige Baustelle, die wir haben. In allen anderen Belangen ist Bucky ein Traumhund. Ruhig, entspannt, unaufdringlich zu Hause. Nett zu Besuch, verschmust. Kann gechillt allein bleiben.
Da gibt es bei anderen Hunden ganz andere Baustellen, die wahrscheinlich viel einschränkender und anstrengender sind.
Unsere Probleme umfassen ja höchstens paar Minuten am Tag.
Und er hat so ein süßes Gesicht. Dieses Gepöbel draußen passt gar nicht zu ihm
-
Naja, was Kommentare oder Meinungen von anderen betrifft bin ich inzwischen meist gelassen.
Sollen sie halt denken was sie wollen. Außer an schlechten Tagen, da nehme ich mir das schon auch mal zu Herzen.
Bucky ist definitiv territorial motiviert. Leider würde er auch draufgehen, wenn er dürfte.
Was ich daran halt so schade finde ist, dass uns das, also vorwiegend ihn, deutlich im Freilauf einschränkt. Es gibt nur sehr wenige, einsame, übersichtliche Ecken, wo ich ihn mal laufen lasse. Aber im Prinzip ist er 98 % an der (Schlepp-)leine.
Man kann ihn allerdings ganz gut halten. Er springt wirklich nur nach vor, nicht so ein wildes Rumgehibbel. Und sind wir vorbei, ist sofort wieder Ruhe.
Ich hab das Thema auch schon in mehreren Hundeschulen durch. Da wird halt mit Bögen laufen, pendeln, Klick für Blick und anderen Wattebäuschchen gearbeitet. In gestellten Situationen, die man im echten Leben selten hat.
Das Richtige haben wir für uns noch nicht gefunden. Außer, dass ich inzwischen weiß, auf klare Worte reagiert er besser, als auf Getüddel. Gut ist es deswegen noch lange nicht.
Gibt auch lange Phasen, wo ich damit gut klar komme und das für mich abhake. Es ist ja wirklich so, dass er max. bei 5% aller Hunde ausflippt. Unkastrierte Rüden, groß, fixierend, dominant. Und auf vielen Spaziergängen begegnen wir solchen einfach auch gar nicht. Alle anderen ignoriert er ja wirklich oder findet sie sogar toll.
Deswegen frage ich mich halt immer, würde es ein erfahrener Hundebesitzer besser hinbekommen?
Aber stimmt natürlich schon, der Stresslevel ist in der Situation selbst erstmal zu hoch um einen Fuß rein zu kriegen.
Aber das fängt ja alles schon vorher an, er zeigt da schon auf Abstand sehr deutlich, wen er doof findet. Trotzdem kann ich es oft nicht verhindern.
-
Ja, es ist nicht immer einfach. Man wiegt sich zu schnell in "Sicherheit".
Gestern sind wir 2 seiner Erzfeinde begegnet. Beim ersten haben wir großen Boden gemacht und es hat ganz gut geklappt. Bucky hat zwar etwas gepumpt und den "Feind" auch genau im Blick behalten, aber er ist nicht eskaliert. Also dachte ich ich hab unseren Wohlfühlabstand endlich gefunden.
Viertel Stunde später der nächste "Feind", ich also wieder an die Seite und Bucky blieb dann auch erst ruhig um dann aber doch nach vorne zu gehen und ordentlich seine Meinung kundzugeben.
Soviel zum gefundenen Wohlfühlabstand.
Aber immerhin ist er danach immer wieder schnell runter. Einmal schütteln und 5 Meter weiter ist die Welt wieder in Ordnung. Er ist da nicht nachtragend, das macht es entspannter. Bis auf diese Rüdenpöbelei ist er ja eigentlich auch ein sehr gechillter Hund.
Jedes Mal wenn ich hier bei irgendwem lese: "ja da hab ich dem Hund mal klar gesagt, was Sache ist und dann ignoriert er die anderen Hunde auch" denke ich so... wie? Wie genau macht man das. Das klingt bei manchen so einfach wie Sitz beibringen. Ich fühle mich oft weiterhin wie ein blutiger Anfänger, der es einfach nicht auf die Kette kriegt.
-
Mal so kurz zwischengefragt. Was versteht ihr denn unter: hat mein Hund mir verziehen?
Dass er euch trotzdem liebt?
Dass er dasselbe trotzdem, aber halt anders gelernt hat?
Oder wie?
Ich mein, Fehler hab ich viele gemacht, lieben tut er mich trotzdem, würde ich mal behaupten.
-
Ich weiß auch nicht, wieso man immer meint, das verträgliche Hunde auf jeden Fall Spaß in Interaktion mit anderen Hunden haben. Wenn auf einen gut verträglichen Hund ein Wildfremder kommt, der meinetwegen auch total verträglich ist, dann ist das doch trotzdem nicht direkt ein fröhliches Spiel zwischen den beiden. Das ist doch vielmehr ein gegenseitiges Abchecken und austesten der jeweiligen Grenzen.
Auf den Bildern (Im "Freunde" Thread) sehe ich Rabe nicht ein einziges mal ausgelassen mit irgendeinem Hund spielen. Der steht doch nur daneben und checkt ab was los ist. Ja, er hat keine offensichtlichen Probleme mit den anderen Hunden, aber Spaß sieht für mich anders aus.
Ich will Auslaufwiesen gar nicht verteufeln, aber zu meinen ich geh da hin und finde jeden Tag neue (bis dato unbekannte) Spielbuddys finde ich doch sehr menschlich gedacht. Aber gut, auspowern tut es natürlich trotzdem ohne dass ich als Mensch viel machen muss als bestenfalls ein Auge drauf zu haben.
-
Ich hab befürchtet, dass Ihr das sagt. Den Gedanken hatten wir ja nun auch schon.
Das Problem ist, dass die Dusche 3 Glaswände hat und nur an einer Seite an der Wand ist. Sie steht quasi im Raum.
Wir haben etwas Bedenken ob der Statik, wenn wir da am Silikon rumfummeln.
Aber nun denn, das sprengt hier den Rahmen des Beitrags.
Aber fragen konnte man ja mal man weiß ja nie, was Großmütterchen so für Ideen hatte.
Nachtrag: an Chlorzeugs haben wir schon so ziemlich alles durch, was es gibt. Der Schimmel sitzt einfach zu tief im Silikon.
-
Also, ich bin ja nun kein wirklicher Fachmann, aber das hört sich für mich zwar nach einem bestimmten Erziehungsstil an, aber nicht nach etwas, was einem Welpen nachhaltig schaden könnte.
Die Fütterungszeiten bei Welpen ist doch eh total unabhängig von den eigenen Mahlzeiten. Da wird doch keine reinen Wurf Welpen am Esstisch frei rumlaufen lassen, wenn gegessen wird. Die werden dann in der zeit doch in der Welpenkiste sein.
Ich kann mir aber auch nicht wirklich vorstellen, wie z.B. dieses "wenn Hund nach Streicheleinheiten bettelt, ignoriere ich ihn" in einem Welpenrudel so funktioniert. Die kommen doch alle flott zu einem, wenn man in der Nähe ist. Und dann? Sitzt man da unbeweglich, bis die wieder von dannen ziehen?
Bei der individuellen Erziehung eines Junghundes kann ich mir sowas vorstellen, aber in einem Welpenrudel nicht so richtig.
Wir reden doch hier von den ersten 8-12 Wochen, je nachdem, wann der Hund abgeholt wird.
Ich glaube ich würde auch mal das Gespräch suchen und mir das mal genauer erklären lassen. Mir fehlt da etwas die Vorstellung.
-
Uff, 87 Seiten, ich dachte ich guck mal kurz hier rein, ob ich einen Tipp für mich finde. Aber 87 Seiten...
Mal kurz die Frage: Schimmel in Fugen (Gummidichtung zwischen gefliester Wand und Glaswand der Kabine) der Dusche. Jemand einen wirklich guten Tipp.
Der Schimmel ist halt richtig in der (ursprünglich durchsichtigen) Fuge drin, und bisher hat nichts geholfen.
Mein Bruder flucht nur noch und will die neue Wohnung am liebsten wieder abgeben.