Beiträge von Nyriah

    Das Thema ist sicherlich vielen bekannt und auch schon mannigfaltig hier im Forum im Bezug auf viele Hunde diskutiert worden, aber nichts davon passt auf uns.


    Kleine Vorgeschichte: mit Einsetzen der Pubertät ist Bucky (jetzt knapp 4, Appenzellermix) rüdenaggressiv geworden. Das hat mich am Anfang sehr gestresst, so dass es richtig schlimm wurde, weil wir uns gegenseitig hochgepuscht haben. Mit Hilfe einer guten Trainerin und viel Training haben wir aber jetzt einen Stand erreicht, wo ich entspannt bin und Bucky zwar noch immer nicht jeden Hund komplett ignorieren kann, aber bei mir bleibt und allenfalls noch etwas pumpt, was ich auch gut abbrechen kann. Und auch nur im in unmittelbarer Nähe, also im direkt aneinander Vorbeigehen, auf Entfernung ignoriert er sie sogar. Nach vorne geht er eigentlich gar nicht mehr, außer...


    ..bei seinen 3 Erzfeinden. Gut, damit hab ich mich inzwischen abgefunden, geht man sich halt aus dem Weg so gut es geht.

    Jetzt ist es aber so, dass wir für kurze Runden vor Ort nicht so ewig viel Wegeauswahl haben, man sich also immer mal wieder begegnet.

    Es geht mir auch gar nicht um die direkte Konfrontation. Dass das nichts mehr wird, das hab ich abgehakt, da ist es für mich nur ein "Augen zu und schnell durch" wenn es gar nicht anders geht.


    Was ich viel, viel nervender finde ist, dass Bucky nur einige winzige Geruchsmoleküle von einem dieser 3 Hunde in der Luft aufspüren muss um die Keule auszupacken. Da kann der andere noch außer Sicht ums Eck einen Block entfernt sein und bei uns geht schon das Gehampel los. Es wird sich in die Leine gestemmt, gepumpt, unruhig von rechts nach links gewuselt und eben so richtig die Ärmel hochgekrempelt. Und ich weiß noch nichtmals, wo der andere Hund denn nun eigentlich ist und wo ich abbiegen müsste um ihm aus dem Weg zu gehen, weil sehen tut man die erstmal nicht. Ich hab da schon echt viel probiert. Über Gehorsam den Hund rangeholt (funktioniert nur 2 Sekunde, dann geht's wieder von vorn los), stehen geblieben bis Hund sich sammelt (was seeeeehr lange dauert), bei jedem Leinenzug im Kreis geführt, sogar gependelt, was man halt alles so in der Hundeschule lernt. Mir gesagt: positiv denken, Training nutzen, damit ich zumindest ruhig bleibe.


    Aber das ist Bucky alles komplett egal, wir kommen da trainingstechnisch einfach nicht vorwärts. Er ist ansprechbar, kommt sofort zurück ins Fuß, wenn ich das sage, aber es hält halt nicht. Das einzig Effektive ist wirklich anderen Weg nehmen (wenn man denn weiß, wo der andere langgegangen ist (s.o.), oder umkehren. Das möchte ich aber nicht immer machen müssen. Er braucht den anderen auch nicht toll finden, aber dieses prollige rumhampeln, wenn der andere noch so weit weg ist möchte ich weghaben, weil da einfach mega nervt und anstrengend ist. Any ideas??


    Bei allen anderen Hunden hat das doch über Erziehung geklappt, wieso kriege ich das bei den 3 Hunden nicht hin? Einer davon ist ein kastrierter Rüde, der ihn NULL beachtet. Wieso es grade diese 3 sind, weiß wohl nur Bucky allein. Irgendwas scheinen die an Geruch zu verströmen, was ihn einfach maximal triggert.

    Ich habe nicht "das eine Tempo" beim Gassi. Ich laufe genauso angepasst an die situation wie wenn ich ohne Hund mit einem anderen Menschen spazieren gehe - bedeutet das ich während dem Gassi mal schnell, mal langsam, mal mittelachnell gehe und mal länger hnd kurzer stehen bleibe usw. Kommt total die die Strecke das Wetter und die Motivation der Hunde an.


    Einfach normal eben. Schau auf deinen Hund und passe dich an. Es ist eigentlich keine Raketenwissenschaft einfach spazieren zu gehen.

    Ja, genau so machen wir es auch. Will Herr Hund schnüffeln bleib ich entspannt stehen und warte auf ihn. Insgesamt ist das eben ein mal so, mal so.


    So richtig schleichen allerdings nie wirklich. Das macht mich kirre. Wir haben Hundebekannte, die schleichen einen Weg 30 Minuten entlang, den ich normal in 5 Minuten abgehe. Die wollen aber selbst kaum laufen, überlassen die Hunde also die halbe Stunde sich selbst. Das findet Bucky paar Minuten ganz nett, aber dann sind ihm die Hunde auch zu langweilig. Der will schon auch vorwärts kommen.


    Als er kleiner war, haben wir durchaus länger gebraucht. Stecken, die wir heute im 45 Min. Laufen, waren damals auch schon mal über eine Stunde.


    Ich passe mich einfach an. An der kurzen Leine gefällt ihm ein flotter Schritt deutlich besser. Er ist halt groß, da ist es sicherlich einfacher, wenn er nicht so neben mir herschleichen muss.


    Bewusst stehen bleiben, damit er Ruhe lernt machen wir selten, da er da eh total gechillt ist und sich direkt absetzt/legt und ruhig die Gegend anschaut. Das brauchten wir nie wirklich üben. Da erkundet er auch nichts, da wartet er einfach ab. Ist halt schon manchmal eine coole Socke, der Herr Hund.

    Früher... gab es auch weniger Autos, kleinere Städte und vor allem weniger Hunde. Da wurde ein Großteil der Hunde wirklich noch als Arbeitshunde gehalten und entsprechen akzeptiert. Wann da der Hofhund von Bauer Sowieso durchs ganze Dorf rannte, war das halt eine ganz andere Sache.


    Heute wird der Großteil der Hunde just for fun gehalten und um es mal platt zu sagen, jeder Troll kann sich einen holen.

    Und je mehr Hundehalter, desto mehr schlecht erzogene Hunde.

    Dazu kommen Sachen wie kaputt gezüchtete Rassen, Kofferraumwelpen und Auslandhunde etc., die oft noch ganz andere Problematiken dazu bringen.


    Heute werden Hunde oft nach Optik und schneller Kaufmöglichkeit ausgesucht, auch das führt zu Problemen.


    Kurz gesagt, früher und heute kann man nicht miteinander vergleichen.

    Nur mal kurz eingeworfen.

    Du sagst Deine beiden jetzigen Hunde kannst du halten. 15 + 10 kg oder so.


    Wenn jetzt die 10 kg wegfallen und dafür 30 daherkommen, sind das mit den 15 zusammen 45. Bei 50 kg Eigengewicht.


    Die hälst du nicht, wenn es rund geht. Never eher. Das geht ausschließlich über Erziehung.


    Und wenn dein kleiner Terrier einem Hasen hinterher rennt ist das eine Sache. Schlimm genug, aber das Umfeld wird es vielleicht kopfschüttelnd weglächeln.


    Wenn aber ein 30 + Schäferhund das gleiche macht...

    Da lächelt keiner mehr.


    Wobei ich mich grade frage, wie das nun geht. Angeleint, aber darf dem Hasen hinterher? 🤔

    Also wir sind auch durch den Tunnel, da ging der Check-in mit dem Hund ratzfatz. Ist nur, glaube ich, teurer als mit der Fähre. Mich hat die Petlounge etwas abgeschreckt, haben da mal nach Skandinavien eher schlechte Erfahrungen gemacht (allerdings zu Hauptsaison). Aber wenn ich das von Katzenpfote lese, geben wir dem beim nächsten Mal vielleicht doch noch eine Chance.


    Obwohl ich den Tunnel schon auch nice und entspannt fand. Und geht ja auch schneller als die Fähre.


    Stonehenge würde ich nicht nochmal hingehen. Finde das touristisch schon echt total überlaufen. Als wir da waren waren gefühlt Millionen Menschen drumrum und da fällt es dann schwer das schön zu finden.

    Wir haben hier im Thread schon festgestellt, dass ein ausbruchssicherer Garten keine Option ist, da nichts wirklich ausbruchsicher. Die Regel heißt: Raus kannst du gerne, aber mit uns.

    Nicht jeder Hund ist ja gleich ein Ausbrecherkönig vor dem Herrn.

    Allein in den Garten lassen würde ich ihn eh erst mal gar nicht. Von daher dürfte ein normaler, ausreichend hoher Zaun reichen. Am Anfang noch mit Schleppleine und wenn es endlich rund läuft beobachten wie er mit dem Zaun klarkommt. Natürlich sollte es jetzt kein Hasenzaun sein. Ein Stabmattenzaun wäre aber mMn schon eine wirklich gute Option. Sollte er zum buddeln oder Drüberklettern neigen kann man später immernoch aufrüsten.


    Allein würde ich ihn auch später nicht im Garten rumrennen lassen.

    Trotzdem ist das eine soooooo grosse Erleichterung für alle, auch für euch, wenn der Hund auch mal in den Garten kann ohne in 3 Sekunden ab durch die Hecke zu können. Das nimmt viel Spannung raus.

    Und wenn ihr den Zaun hinter die Hecke macht, habt ihr nichtmals eine optische Beeinträchtigung und die Hecke hilft zusätzlich das Drüberklettern und Buddeln (Wurzeln) zu verhindern.

    Ich würde auch eine gescheite Schleppleine dran machen und ihn damit in den Garten lassen. Die Box steht doch schon neben der Terrassentür, oder? Und du sagst er sich von sich aus Wege nach draußen.

    Also Schlepp dran, Tür auf und ihn selber wählen lassen wann er raus will. Dann natürlich möglichst unauffällig beobachten, nicht dass was passiert. Die Idee mit dem Buch o.ä. finde ich gut. Nur wenn das nicht klappt, dann würde ich eingreifen und ihn aktiv in den Garten bringen.


    Was mir übrigens aufgefallen ist, du gehst nie auf die Thematik "Garten sicher einzäunen" ein.

    Scheint mir fast, als würdet ihr hoffen die Hecke reicht eines Tages.

    Ist das so?


    Da seid ihr dann allerdings auf dem falschen Weg, denn wenn ihr ihn jemals allein in den Garten lassen wollt, dann geht das nicht ohne Zaun. Durch die Hecke findet jeder Hund irgendwann, irgendwo ein Loch.


    Edit: hat sich mit den letzten Beiträgen überschritten.

    Was ihr alles so bei habt, wenn ihr mit Euren Hunden geht. Pfefferspray, Wasserflasche, Klapperkiste, Flexi, Lederleine.


    Ich bin da ja auch rabiat und wehre bestmöglich ab, aber sowas hab ich alles gar nicht zur Hand.

    Klar, wenn ich länger unterwegs bin mal Wasser, aber das war es auch. Und genau eine Leine, an der der (mein) Hund halt hängt.


    Ich fühl mich da grade etwas naiv und unterversorgt :woozy_face:


    Wobei natürlich die Situation hier anders ist. die TE hat diese Situation ja schon wiederholt, da würde ich mich ggfl. auch ausrüsten.

    Wobei ich nichtmals wüsste, wo man Pfefferspray kauft.

    Das wäre genau das richtige für uns. Ich hätte dann höchstwahrscheinlich zwei Hunde, die ich versuchen müsste zu regeln.

    Meinen eigenen, der sich das nicht einfach so gefallen lassen würde und den Fremdhund. Zwei große Hunde, die sich kacke finden, und wo es dem anderen Besitzer egal ist, total easy...nicht.

    Und ich wäre dann auch richtig, richtig stinkig und würde alles ausschöpfen, was ich an Möglichkeiten hätte, sprich Abwehr (incl. Hilfsmitteln) was geht und Meldung ans Amt etc.


    Für kleine Hunde ist das richtig gefährlich.

    Für reaktive, eigene Hunde ist das genauso besch..., wenn auch i.d.R. nicht lebensbedrohend, wenn etwa gleichgroß.

    Für alle anderen auch einfach nur doof.


    Und solche Besitzer regen mich echt richtig auf. Man selbst ist bemüht aus seinem Hund einen angenehmen Zeitgenossen zu machen und anderen geht das einfach nur am Popo vorbei, hauptsache der Hund powert sich alleine aus und man braucht sich selbst nicht anstrengen.