Beiträge von Nyriah

    Mal vom ganzen Trainerkram abgesehen...

    Mit welcher Selbstverständlichkeit der da mit dem Rudel grosser Hunde mitten durch die bestellten Felder latscht regt mich schon auf. Der Bauer wird sich freuen, wenn der das womöglich regelmäßig macht.

    Das glaube ich nicht, da hat der Sender bestimmt gesagt, er soll sich da reinstellen.

    Das macht es null besser, eher noch schlimmer. Gibt es denn da nichts anderes, wo die rumlatschen und Filmen können?

    Am Fahrrad laufen


    Und bevor wir das auch nur probieren können muss er:


    - noch besser Leinenführig sein

    - Der Rückruf 100 pro sitzen

    - andere Hunde immer ignoriert werden, auch wenn doof

    - Wild immer ignoriert werden, auch wenn's schnell hoppelt


    Joah, wir sind da ganz bescheiden unterwegs, brauchen noch mehr Basics, bevor wir uns mit Tricks beschäftigen.



    Wobei, sowas kann er besser als den Rest oben :woozy_face:


    Tricks können wir so einige, wobei die von Dir genannten Gandorf doch schon eher speziell sind, die hab ich nichtmals theoretisch im Kopf :lol:


    Seitenwechsel auf Ansage z.B. hatte er in gefühlt 3 Sekunden gelernt. Das ist gold wert.

    Mal vom ganzen Trainerkram abgesehen...

    Mit welcher Selbstverständlichkeit der da mit dem Rudel grosser Hunde mitten durch die bestellten Felder latscht regt mich schon auf. Der Bauer wird sich freuen, wenn der das womöglich regelmäßig macht.

    Also so ganz verstehe ich nicht, was genau in Deinem Beitrag diskutiert werden soll :woozy_face: , aber was mir zu dem Thema Hundeführerschein einfällt:


    Ich finde die Aussage "Hundeführerschein sollte Pflicht sein" ist nur bedingt hilfreich.

    Ich komme aus NRW und habe für meinen Hund den Sachkundenachweis machen müssen. Umgangssprachlich der Hundeführerschein hier. Da hab ich also einen Haufen Multiple Choice Fragen beantwortet, tatsächlich VOR Kauf des Hundes, und war also theoretisch gut vorbereitet. Auch wenn ich heute noch bei einigen Fragen darin den Kopf schüttel.


    Dann kam der Hund und die Lücke zwischen Theorie und Praxis war gigantisch.


    Von daher würde ich gerne mal dieses Konzept sehen, was Rütter da vorgestellt hat, denn anscheinend geht es bei seiner Variante des Hundeführerscheins ja über Fragen, wie sie beim Sachkundenachweis gefragt werden, hinaus (kann man das irgendwo nachlesen?)


    Seine Idee, diese Sachen in Tierheime zu verlegen, finde ich grundsätzlich gut, vor allem, wenn von dem dabei eingenommenen Geld auch entsprechend viel im Tierheim hängen bleibt. Allerdings frag ich mich, ob die bei der derzeitigen Überforderung überhaupt Zeit dafür haben.


    Jetzt erzählt Rütter ja zudem er ist für den Führerschein VOR Anschaffung eines Hundes. Natürlich ist auch die Theorie durchaus hilfreich, aber die Umsetzung in der Praxis ist mMn das, was viel wichtiger ist. Und das ist natürlich VOR der Anschaffung des Hundes (also auf den eigenen Hund bezogen) etwas schwierig zu bewältigen.


    Körpersprache besteht teilweise aus so feinen Nuancen, dass es für einen Laien, und der Großteil der Hundebesitzer ist das ja, schwer ist in Situationen, in denen Hunde aufgeregt miteinander agieren, alles im Blick zu behalten und auf feine Körpersignale zu achten.

    Dazu kommen unzählige Hunderassen, die gar keine Rute haben, oder andere Körpereigenschafften, die ein Lesen erschweren (Thema Qualzucht). Da fällt es ja sogar dem eigenen Hund manchmal schwer den Gegenüber zu entziffern.

    Als Durchschnittshundebesitzer bist du da schnell raus.


    Auf Deine Frage bezogen, ob man die Menschen nicht überfordert, wenn man ihnen die Hundewelt in ihrer ganzen realen Vielschichtigkeit darlegt, würde ich mal sagen: das wird selbst der beste Hundeführerschein nicht können.


    Denn wir alle wissen am Besten, dass Theorie und Praxis einfach zu weit auseinander liegen, als dass man auf jede Charaktereigenschaft, die der einzelne Hund hat, eingehen kann. Und zudem ist ja die praktische Umsetzung von theoretischem Wissen auch nicht so einfach wie bei einer Maschine. Sitzt Schraube A fest, machste das und das. Das funktioniert halt beim Hund nicht.


    Von daher ja, Hundeführerschein ist durchaus wichtig, aber die Welt rettet der auch nicht. Und man sieht ja, allein das Wissen darum, dass manches falsch ist, ändert nichts daran, das es weiterhin falsch gemacht wird (auch Thema Qualzucht).

    Aber hey, besser weniger als gar nichts. Und wenn es auch nur bei einem Bruchteil der Menschen hilft.


    So ein Benimmknigge in dem Hundeführerschein fände ich auch gut, denn daran hapert es auch bei vielen.

    Ich denke das Problem ist hier ähnlich wie bei vielen anderen Rassen auch. Viele Besitzer machen sich im Vorfeld nicht genug mit den Rasseeigenschaften vertraut und wenn dann ein Züchter, ob seriös oder nicht, daher kommt und sagt, seine Zucht ist wunderbar familientauglich, dann haste halt das Dilemma.


    Ganz großes Beispiel dafür sind doch die ganzen Shepherds/Mixe.

    Die sehen halt zuckersüß aus und, ach ja, wir unternehmen ja eh viel mit unseren Kinder, da passt der dann rein. Der läuft dann schon gut mit.


    Und Sennenhunde, mega schön, sind doch heute auch familientauglich. Und der Appenzeller/Entlebucher, perfekte Größe. Nicht ganz so riesig wie die anderen beiden.


    Das lässt sich doch endlos fortsetzen. Das wirst Du auch nicht wegbekommen. Das ist genauso ein Endlosthema wie Qualzuchten/Welpenhandel etc. pp.

    Es gibt einfach leider zu viele Möglichkeiten an Arbeitshunde jeglicher Art zu kommen. Die wenigen seriösen Züchter, die darauf achten Ihre Welpen auch nur in entsprechende Hände zu geben, kannst Du doch oft an einer Hand abzählen.

    Ich lerne ja auch gerne dazu, deswegen hätte ich gerne eine Erläuterung hierzu: wenn ich die Ruhedecke wie Du es vorschlägst aufbaue, wie hilft mir das unterwegs? Oder innerhalb einer Trainingseinheit, wo z. B. bei Fuß gehen geübt werden soll?


    Denke da habe ich jetzt einen Zwischenschritt nicht richtig durchschaut. Wie komme ich dann von der Ruhedecke an den Punkt, wo er sich dann auch ohne Hilfsmittel selbst regulieren kann?

    Das klingt bei Euch "Profis" immer so einfach.


    Abbrechen, Umleiten, aushalten lernen. Und zack, hat man den gelassenen Hund neben sich.


    Ich weiß nicht, ob es wirklich so einfach ist und die, die es nicht hinbekommen, einfach die Erziehung nicht hinkriegen. Aber ich würde mal behaupten, so einfach ist es nicht immer runter zu brechen.


    Ich versteh total, was du meinst Sascha. Wir hatten eine ähnlich Situation. Man hat letztlich nicht mehr das eigentliche Trainingsziel des Kurses gemacht, sondern einfach nur noch mit dem Hund geübt die Situation auszuhalten. Und hat sich dann gefragt, muss man das so intensiv üben, wenn im täglichen Zusammenleben diese Situation einfach sehr selten vorkommt?


    Klar, hast du einen Mehrhundehaushalt mit intakten Rüden und Hündinnen, dann ist das eins der wichtigsten Themen. Aber für uns ist das eigentlich irrelevant, weil es extrem selten solche Situationen gibt, wo das gebraucht wird.


    Und dann fragt man sich schon, wofür man denn eigentlich in diesem Kurs ist, wenn das eigentliche Trainingsziel grade gar nicht trainiert werden kann.

    du empfiehlst jetzt einen großen Schweizer. Ich frage mich warum?

    Ehrlich gesagt nur, weil ich das Gefühl hatte, dass ein Sennenhund auf alle Fälle schon gesetzt ist bei der Fragestellerin. War eher so Ausschlussprinzip.

    Wenn einer von den vieren, dann ev. der, weil ihr Entlebucher ja optisch nicht gefallen, ich Appenzeller für noch spezieller halte, als die Großen Schweizer und der Berner mir auch nicht richtig passend erschien. Also alles nur im Hinblick auf die Fragestellerin!


    Ich selbst würde mir wohl nicht noch einmal einen Sennenhund holen. Weder reinrassig, noch als Mix. Es ist mir einfach manchmal zu anstrengend :woozy_face:

    Es erfordert soviel Management und soviel Konsequenz, soviel Achtsamkeit, die erforderlich ist. Das muss man wollen und mögen.

    Und, hört sich blöd an, aber vor allem beim Appenzeller ist die Posthornrute (für mich) schwer zu lesen. Bucky hat seine IMMER eingerollt und weit über dem Rücken. Ich muss mich also z.B. bei Hundebegegnungen immer auf den restlichen Körper konzentrieren, weil an der Rute nichts zu lesen ist. Und grade die empfinde ich als das einfachstes Stimmungsbild bei Hunden.


    Ich liebe meinen Hund und würde den neverever abgeben und hoffe der wird 100. Aber manchmal denke ich schon... uff, hier und da mal etwas mehr easy going und weniger Hinterfragen und selbstständiges Denken wäre auch nett.

    Ich glaub mein nächster Hund muss so ein ganz dumpfer sein, der nicht selbst denkt, sondern immer brav rückfragt: und, was machen wir nun? Dreifacher Salto in den 10 cm Teich? Klar, mach ich. Wenn Du das sagst :rolling_on_the_floor_laughing:

    Bucky würde erstmal schief gucken, denken dass ich nicht alle Tassen beisammen hab, weil das ja total sinnbefreit ist. Und dann entspannt sein eigenes Ding weiter machen.


    Und wenn ich hier so lese, ist er trotz alledem noch ein gemäßigter Appenzellergeist. Zumindest können hier Besucher problemslos rein, wenn wir die begrüßen.

    Ja, ich bin auf alle Fälle happy. Er ist ein toller Hund. Verschbusst, im Haus total easy going. ABER, er ist draußen auch nicht immer einfach. Vom Labby hat er herzlich wenig, dafür umso mehr vom Appi.

    Ja, vieles kann man mit Erziehung in Bahnen lenken, aber leider nicht alles.

    Er ist sehr selbstständig, hinterfragt viel, sehr unerschrocken.


    Er ist rüdenunverträglich und was das betrifft auch hier appenzellermässig sehr unerschrocken. An der Leine lenkbar, im Freilauf möchte ich nicht meine Hand für ihn ins Feuer legen. Wenn ihm da wer nicht passt, dann bin ich mir sehr sicher, dass er das auch sehr forsch allein regeln wird und da nicht rückfragt, was ich davon halte.


    Mit kleineren Kindern kommt er nicht gut klar, kennt er aber auch nicht viel. Da würde ich ihn immer von forthalten.


    Er ist im Spiel mit Freunden, sehr körperlich und dominant. Zu klein sollen die also nicht sein.


    Mit Besuch gibt es glücklicher Weise kein Thema.


    Jagdtrieb, definitiv!


    Ich bin an die Mischung wirklich naiv ran gegangen. Hatte den tollen Entlebucher von Freunden vor Augen (und den Gedanken Sennenhund ist Sennenhund, nur die Optik ist unterschiedlich) und natürlich den generell meist freundlichen Labrador. Dachte: perfekt!


    Zum einen war die Mutter eine Fundhündin, der Vater ist also nicht wirklich bekannt und manchmal frage ich mich, wie die da auf einen Labbi kamen. Ich denke es sind auch noch andere Rassen mit drin. Würde aber sagen, der Appenzeller dominiert.


    Ich weiß hier im Forum werden Mixe oft nur akzeptiert, wenn sie aus dem Tierschutz kommen. Alles andere wird verteufelt. Trotzdem sind hier durchaus viele überlegenswerte Beiträge gekommen.


    Auch wenn ich etwas überrascht bin, wie viele hier generell negativ über Sennenhunde reden.


    Jetzt gebe ich noch meinen Senf dazu.

    Wenn du den Entlebucher wegen der kurzen Beine nicht magst und dir scheinbar die Grösse des Berners gefällt, wie wäre es denn mit einem reinrassigen grossen Schweizer?

    Also ich hab einen Appenzeller/Labrador Mix. (ev. noch was anderes mit drin, weiß man nicht so genau).


    Aber mit Entlebucher kann ich nicht dienen :)


    Hilft Dir auch nicht weiter schätze ich :ka: