Beiträge von Nyriah

    Ist doch auch letztlich wurscht. Kaum einer wird ja wohl die Entscheidung für einen Chip davon abhängig machen, ob es eventuell eine Erstverschlimmerung gibt oder nicht.

    Hormone machen was mit dem Hund, da sind wir uns wohl alle einig.


    Das durchzuanalysieren hilft mir im Zweifelsfall eh nur bedingt. Wenn ich weiß, mein Hund dreht am Rad, weil... macht es das im entsprechenden Moment auch nicht besser.

    Durch muss man trotzdem :woozy_face:

    Hmm, also hier war es schon krass, fand ich. Das war definitiv nicht normal. Und soviel kann sich weder Hund noch Mensch einbilden.

    Und es steht doch auch im Waschzettel - von daher finde ich das nicht ungewöhnlich. Nicht schön, aber nicht ungewöhnlich. Wenn auch als "sehr selten" aufgeführt, aber es steht da..... und ja, ich habe es auch schon erlebt....

    Nein ich ja auch nicht. War mir vorab bekannt und kann ich bestätigen.

    hat ja irgendwer anderes geschrieben, dass das nicht nachgewiesen werden kann und quasi Einbildung wäre 🤷‍♀️

    Diese Erstverschlimmerung gibt es übrigens nicht. Das redet man sich wohl eher selbst ein. Zumindest konnte in Studien nie festgestellt werden das sowas existiert und von der Funktionsweise her geht das wohl auch gar nicht.

    Die Studienlage ist bezüglich der Auswirkungen auf das Verhalten tatsächlich mau, das stimmt. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass es kaum Studien hierzu gibt.

    Es ist aber hinlänglich bekannt, dass GnRH-Agonisten wie Deslorelin (also der Wirkstoff des Chips) anfangs zu einem Anstieg der Sexualhormone führen. Erst dadurch wird - ganz unwissenschaftlich gesagt - die körpereigene Produktion runtergekurbelt.


    Dass sich das bei Hunden, die sexuell eh schon "drüber" sind oder die anderweitig ein instabiles Nervenkostüm haben natürlich deutlicher bemerkbar macht als bei Hunden, die an sich stabil und sexuell eh nicht so interessiert sind, sollte klar sein.

    Hmm, also hier war es schon krass, fand ich. Das war definitiv nicht normal. Und soviel kann sich weder Hund noch Mensch einbilden. Gibt es nicht sogar einige, die ihren Hund vorab irgendwas spritzen lassen, damit die Erstverschlimmerung nicht so durchschlägt? Ein Ersatzhormon oder sowas?

    Na 8 Wochen ist ja keine Zeit. Der Hormonhaushalt ist unglaublich komplex und jetzt ist einfach wieder alles durcheinander was sich längst schon wieder eingespielt hatte.

    Also ich will dir die Kastra nicht ausreden, das kannst eh nur du entscheiden. Aber du kannst halt nicht erwarte dass sich dein Hund jetzt überhaupt nicht verändert und alles weiter gut läuft.

    Nochmal ein kleiner Nachtrag. Ich hab eigentlich ursprünglich hier gar nicht von Kastration gesprochen. Das kam durch andere User auf. Klar, ich würde lügen, würde ich sagen ich hab noch nie drüber nachgedacht. Aber der ursprüngliche Plan war erstmal, Chip auslaufen lassen und gucken wie es sich entwickelt.


    Und hier etwas jammern, weil es sich so anstrengend entwickelt, was ich so heftig nicht erwartet hatte :rolling_on_the_floor_laughing:

    Also ich kann nur von uns sprechen. Es war jetzt nicht so, dass es DIE große Veränderung plötzlich gab, wo ich sagen würde, ab jetzt ist alles okay. Es war ein schleichender Prozess und es war auch anschließend kein komplett anderer Hund.


    Ich habe aber schon viel gehört und gelesen, dass ängstliche Hunde durch die fehlenden Hormone ggfl. noch ängstlicher werden. Von daher könnte ich mir vorstellen, dass es da durchaus einen Zusammenhang geben könnte.

    Na 8 Wochen ist ja keine Zeit. Der Hormonhaushalt ist unglaublich komplex und jetzt ist einfach wieder alles durcheinander was sich längst schon wieder eingespielt hatte.

    Also ich will dir die Kastra nicht ausreden, das kannst eh nur du entscheiden. Aber du kannst halt nicht erwarte dass sich dein Hund jetzt überhaupt nicht verändert und alles weiter gut läuft.

    Das ist schon klar, genau deswegen hadere ich ja so mit der Entscheidung.

    Ich hab einfach auch nur etwas Bedenken, dass ich das, was jetzt heftiger wird, langfristig nicht mehr richtig rauskriege und es sich verfestigt.


    wie lange hat es bei euren rüden gedauert, bis ihr eine veränderung gemerkt habt?

    Unser Rüde hat seit 3 Wochen den Chip und ich merke noch gar nichts… eventuell ist er außen bisschen schreckhafter geworden und haut die Bremse rein, lässt sich aber zum weitergehen recht einfach überzeugen. Passiert vielleicht einmal alle 2 Tage


    Bei uns 5-6 Wochen, würde ich sagen. Also generelle Veränderung (Erstverschlimmerung) schon nach knapp 2 Wochen, da gab es das totale Hormonchaos, Hund total außer Rand und Bank. Eingependelt hat es sich dann mit etwa 6 Wochen.

    Ich werd' nicht mehr, wie geil ist der denn bitte? :grinning_squinting_face:

    Da könnte ich ihm nichtmals wirklich böse sein, ich würde auch gern mal ungeniert solche Geräusche von mir geben, wenn neben mir wer raucht, während ich noch esse (auf Außenterrassen darf man ja leider immer noch).

    Raucher findet Bucky übrigens auch echt blöd, er kann diesen Qualm auch gar nicht ab. Da wir da auf einem Nenner sind, ist das aber kein Problem, wir drehen einfach ab. Anpöbeln tut er da gsd nicht.


    Und Entfernen ist auch kein Thema. Sobald wir vorbei sind ist Ruhe im Karton, da reicht ein halber Meter. Je nach vorherigen Stresslevel einmal kurz Stress abschütteln und weiter geht's.



    Ich finde es immer wieder gut zu lesen, dass auch erfahrene Hundebesitzer mal so Terrortölen haben.

    Ich denk ja immer, ich krieg es einfach erzieherisch nicht richtig hin. Von manch erfahrenerm Besitzer kommt dann auch mal ein: ja da wird dem mal ganz deutlich gesagt, dass er das gefälligst zu lassen hat und zack: Lamm an der Leine.


    Und ich komme mir wie der letzte Depp vor. Anfänger, unfähig, selber schuld.


    Aaaaber: heute morgen, Erzfeind Nr. 3, ein riesen Bloodhound, der fixiert bis er einen steifen Hals kriegt, und Bucky ist halbwegs still geblieben. Okay, waren 5 m im Feld, ich hab mich vor seine Nase gestellt, damit er nicht so hingucken kann und der andere Hund ist tatsächlich auch mal still geblieben, aber !!! bis auf ein kurzes tiefes Grummeln ist er stehen geblieben. Highleight des Tages, wird bestimmt nicht den ganzen Tag überdauern.

    Er ist jetzt 3,5. Ja ich sag mir ja auch... die ganze Sache muss sich erst wieder einpendeln. Obwohl der Chip jetzt seit gut 8 Wochen seine Wirkung verliert.

    So wie ich in der Pubertät dachte, das pendelt sich ein. Ein ewiges hin und her bis wir uns zu dem Chip entschieden haben. Dann Krasse Erstverschlimmerung, jetzt die Rückverschlimmerung. Irgendwie hangelt man sich nur von einem zum anderen.


    Und eigentlich, so wirklich entspannt und richtig schön war die Zeit unter dem Chip.

    Er war draußen immer ansprechbar, war immer an mir orientiert, hat echt gut gehört, wir könnten wunderbar mit anderen unterwegs sein (solange das keine Rüden waren), auf dem Trainingsplatz hat er gut mitgearbeitet und war konzentriert und ich habe innerlich immer gejubelt, wie toll er sich entwickelt hat. Dachte so: jetzt ist er endlich erwachsen, die Knete ist weg.

    Deswegen ist es jetzt wahrscheinlich auch gefühlt doppelt so anstrengend.


    Natürlich war/ist ohne Chip nicht alles doof, natürlich gibt es solche und solche Tage. Aber in Summe gesehen...

    Das "draußen Flöhe husten hören" kann auch damit zusammenhängen, dass im Zuge des Erwachsenwerdens seine Gene (welche auch immer das sein mögen) oder andere, nicht sexuell bedingte Eigenschaften durchkommen. Da würde der Chip auch nicht helfen.

    Grundsätzlich ist sein Wachen erstmal rein territorial und hat nichts mit den Hormonen zu tun (Appenzellermix).

    Dennoch ist es mit auslaufendem Chip sehr zeitgleich schlimmer geworden. Ich sehe da aber nur einen indirekten Zusammenhang. Er ist jetzt reizoffener, unruhiger und das spielt dem Rest in die Karten .


    Nyriah Ich finde dich auch schon sehr geduldig, wundere mich auch, was dich zögern lässt. Für mich wäre die Sache auch klar und die Kastration am Start. Ist ja nun mal auch kein Zustand für den Hund mit dem Dauerstress, von eurem Stress ganz abgesehen. 😵‍💫


    Naja es ist halt nicht rückgängig zu machen. Und obwohl ich weiß, dass ihn die fehlenden Hormone nur positiv verändern, ist es halt dennoch ein Eingriff in seine Unversehrtheit oder wie sich das nennt.


    Vielleicht mach ich auch ein zu großes Drama draus, keine Ahnung.

    Danke für Euren Input. Ich muss das mal alles überdenken.

    Bucky ist unter dem Chip weitestgehend er selbst geblieben. Genauso mobil und fröhlich wie sonst, fand nur halt Hündinnen einfach nur nett und nicht wie jetzt bombastisch. Er konnte gechillt in einer Horde Mädels laufen und hat ganz normal mit denen interagiert. Das ginge grade gar nicht. Der wüsste gar nicht wohin zuerst.


    Er schläft auch Nachts deutlich unruhiger, weil er ja auf jedes Flöhehusten draußen achten muss. Ständig bellt er uns mitten in der Nacht wach. Da hilft es auch wenig, dass er sich problemlos abbrechen lässt, wach biste trotzdem.


    Ja, tue mich trotzdem sehr schwer damit. Man sollte meinen, ich bin bei uns der Mann und nicht mein Göttergatte :rolling_on_the_floor_laughing: