Schon krass, dass sich jetzt um Studien bzgl. Wahrscheinlichkeiten gestritten wird.
Die beste Studie und exakteste Wahrscheinlichkeit hilft dir gar nichts, wenn du letztlich zu den betroffenen x Prozent gehörst.
Hier wird immer so viel auf Erziehung gepocht. Ich finde das muss man sehr differenziert sehen. Was für den einen locker zu leisten ist, ist für den anderen manchmal einfach nicht machbar. Nicht jeder tickt gleich und kriegt Erziehung immer gleich gut hin. Ich tue mich in manchen Dingen sehr schwer, wo andere vielleicht drüber lachen. Das heißt für mich und meinen Hund dann oft viel Arbeit und oft Frust auf beiden Seiten.
Nun hab ich meinen Rüden chippen lassen, weil er oft nicht ansprechbar war, ständig bei Hündinnen aufspringen wollte und wie um jede Pipistelle gekämpft haben.
Ja, irgendwie hab ich es erzieherisch hinbekommen. Aber Spaß hatte irgendwann keiner mehr von uns. Hund nicht, ich nicht, Freunde mit Hündinnen nicht.
Ich musste ihn in einer Tour deckeln.
Ja, vielleicht hätte das ein Profi besser hinbekommen, aber ich halt trotz Trainerhilfe nicht.
Jetzt ist er gechippt. Und es läuft viel, viel entspannter. Unsere Spaziergänge machen wieder Spaß. Er hat sich sonst null verändert. Fell glänzt wie Speckschwarte, er ist lustig, tollt fröhlich umher, hat Spass.
Und ja, ich denke jetzt genau deswegen über eine Kastra nach. Denn ich sehe bisher nur Vorteile für uns beide.
Das mögen einige verwerflich finden, aber ich finde das auch für ihn die Vorteile einfach überwiegen.
Er kann ja auch nichts dafür, dass ich es nicht besser hinbekomme. Und ich hab es 2 Jahre versucht.
Und ich denke, hätte er die Wahl, nur gedeckelt werden und allenfalls an kurze Leine mit anderen Hunden gehen, oder einmal die OP, ich denke er würde sagen, ja dann ab mit den Dingern, dass ich wieder mehr Spaß haben kann. Zum Einsatz kommen die ja eh nie.
Meine Meinung. Die muss niemand sonst teilen.