Beiträge von Nyriah

    Eine neuen Chip will ich nicht. Einfach weil der nur so kurz hält und man immer wieder ein auf und ab der Hormone hat, weil ja nicht immer gleich zu erkennen ist, wenn er ausläuft. Und wenn man es merkt, sind die Hormone ja schon wieder etwas zurück. Und auf gut Glück nach 8 Monaten immer neu setzten ist auch Mist. Wenn dann gleich Kastra.


    Ich sag mir ja immer, der Hund kann ja nichts dafür, dass ich so oft so anfängermäßig unterwegs bin. Das braucht nur Training. Auch wenn ich mich manchmal frage, ob dadurch nicht mehr negative Zeit, als positive Zeit in Summe bleibt, weil's so lange dauert. Ich wollte es halt probieren, der Chip sollte uns ja nur einen Tür in die Fuss bringen, war ja ganz optimistisch, dass wir das dann auch mit Hormonen hinbekommen. Tja und dann war ja der blöde Vorfall mit dem anderen Hund und seitdem geht nichts mehr, hab ich das Gefühl.


    Ist schon lustig, normalerweise kriegt man immer sofort einen auf den Deckel, wenn das böse "Kastrationswort" auch nur gedacht wird. Und Du sagst gleich, dann mach doch schnippschnapp.

    Bei uns ist der Chip vor einigen Wochen schon ausgelaufen. Hat nichtmals 9 Monate gehalten.

    Es ist... anstrengend.

    Die Hormone purzeln wieder bunt umher, jeder Tag bietet neue Überraschungen.


    Bei jedem Mädel hat er gleich Herzchen in den Augen und will unbedingt hin. Ist eins in Reichweite, wird sich das gleich zwischen die Pfoten geklemmt und berammelt. Also wenn er dürfte, darf er natürlich nicht. Sein Schniedel kriegt viel frische Luft derzeit. Sein Wachtrieb ist enorm hochgefahren. Er schlägt jetzt nicht mehr nur kurz an, wenn wer an der Haustür vorbei geht, sondern, wenn es ein Hund ist, "verfolgt" er ihn von innen quasi und bellt an jedem Fenster. Auch das haben wir natürlich im Blick. So wie wir alles nur noch im Blick haben und deckeln und aufpassen und nach Rüden zur Zeit auch Hündinnen aus unseren gemeinsamen Spaziergängen gestrichen haben, weil es einfach nur anstrengend ist.


    Wie zum Henker bekommt man es hin, dass eine Ansage auch nachhaltig wirkt? Er hört zwar, wenn ich ihm deutlich sage, er soll es lassen, aber immer nur kurz.

    Wenn ich hier die erfahrenen Hundebesitzer lese, dann hört sich das immer so nachhaltig an: einmal klar machen was Sache ist und dann weiß der Hund Bescheid.

    Wie mach ich das? Bei mir hält es nur gefühlt zwei Minuten, dann wird die Hundefreundin wieder angegangen und alles fängt von vorn an.


    Seine Rüdenaggressivität ist wieder heftiger geworden. Das Thema ist ja altbekannt, was es nicht einfacher macht. Auch das ist anstrengend.


    Zur Zeit hab ich das Gefühl ich krieg gar nichts mehr hin und bin den ganzen Tag nur dabei den Hormonbollerkopf zu deckeln. Neue Pubertät aber mit mehr Ernsthaftigkeit dabei. Von dem ewigen festschnuppern an Pipistellen red ich gar nicht, die sind ja quasi pillepalle, auch wenn es nervt, dass ich auch da ständig eingreifen muss.


    Ich hatte so sehr gedacht, wir haben einen Fuß in die Tür gekriegt, er ist erwachsen geworden, gechillter, ruhiger und wenn der Chip ausläuft, fehlt nur noch der neue Feinschliff. Es macht grade echt keinen Spaß und so sehr ich ihm seine Glocken ja gönne, zur Zeit verfluche ich die.

    Und mich, weil ich es nicht hinkriege. Und die kurzen Tage, weil man gefühlt so wenig Zeit für alles hat.


    Bin grade echt im Herbstblues, sorry für's Geschwafel.

    Ich denke mit einem Tut-nix ist man deutlich entspannter, wenn der mal nicht 100 pro hört, als mit einem Hund, der andere/s auch mal sch... findet. Da überlegt man 10 mal, ob man mit Nicht-Gehorsam leben kann.

    Das es aber auch für Tut-Nixe Gefahren geben kann und es auch Menschen gibt, die auch vor einem lieben Kleinhund angst haben oder andere Hundebesitzer, die eben keine so verträglichen Hunde haben und für die ein freilaufend andere Hund Stress bedeuten kann oder oder oder, das sehen die wenigsten.


    An 100 % glaube ich nicht. Aber man sollte schon nah dran sein. Geht das nicht. Kommt Leine dran.




    Danke für die Erläuterung Grisbert

    Ich glaube das Problem bei uns ist einfach, dass es mich nicht zu sehr stört, als das ich das nachhaltig genug angehe.

    Ja, Bucky bellt, wenn es klingelt, aber wenn ich dann zur Tür gehe ist auch wieder gut.


    Im Garten schlägt er auch an, ich finde das aber okay, solange er sich dann abbrechen lässt und nicht dauerhaft durchbellt.


    Im Hotel hatten wir es mal, dass er jedes Mal angeschlagen hat, wenn jemand über den Flur ging.

    Da es aber nur eine Nacht war, lohnte sich der Aufwand auch nicht.


    Aber wenn wir doch mal in eine Situation kommen, wie in Eurem Urlaub, dann werde ich das mal antesten :)



    Ansonsten ist unsere Baustelle eher die Aggression anderen Rüden gegenüber. Das klappt weitgehend gut, aber wäre noch ausbaufähig. Gibt da ja diverse Beiträge von mir zu. Ist eher Management, als das er versteht, dass er es gefälligst nicht soll, weil ich das sage. Ich habe manchmal das Gefühl ich krieg's mit meiner Körpersprache nicht gebacken. Wenn ich hier immer andere lese: dann wird ihm mal gescheit klar gemacht, das es so nicht geht und gut ist.

    Und ich denke immer nur: ja klar, und wie? Nachhaltig klappt sowas bei uns nie. Das ist immer wieder neu Situationsbedingt. Oft klappt es, aber dann ist auch mal wieder ein Tag, wo er mir die Mittelkralle zeigt und sein Ding macht. Aber wir diskutieren jedes mal neu.

    Das Vergleichen mit anderen ist immer nur kontraproduktiv. Auch wenn es schwer fällt, versuch Dich davon zu lösen. Das ist wie mit Menschenbabys, jedes hat seinen eigenen Rhythmus. Der eine kann dies besser, der andere dafür jenes.


    Du schreibst selbst, dass Dein Hund den Umzug in die Stadt toll verkraftet hat. Da würden andere wahrscheinlich viel länger dran zu knabbern haben. Immer positiv bleiben :)

    Es ist doch zumindest toll, dass er sich ruckzuck löst und danach direkt wieder Ruhe ist. Das spricht für mich dafür, dass er wirklich einfach muss, wäre es Spieltrieb/irgendwas störendes im Körbchen, würde er ja so schnell nicht wieder zur Ruhe kommen.

    So richtig Tipps geben kann ich Dir leider nicht. Er ist halt trotz allem noch ein Baby, da kann sich das auch genauso schnell wieder ins Positive ändern. Dinge brauchen halt ihre Zeit.


    Ich glaube nicht, dass es an fehlender Gemütlichkeit liegt. Das einzige was ev. da noch was ändern könnte, wäre ihn mit ins Bett zu lassen. Aber ich verstehe total, wenn man das nicht möchte, unser schläft auch nicht mit im Bett.


    Trinkt er denn zur Zeit mehr als üblich? Würdest Du tagsüber sein Wasserlassen als normal empfinden? Hast Du mal auf Blasenentzündung checken lassen? Das würde mir ev. noch einfallen.