Beiträge von Alfred&Vanessa

    Erstmal danke für den vielen Input.


    Ja ich stehe schon irgendwie selber unter Druck. So wie ihr es schon gesagt habt - ich habe eine Arbeitsmaschine und habe an mich selber den Anspruch ihm so viel wie möglich rassegerechte Auslastung zu bieten zB Verlorensuchen. Und ja ich verlange im Alltag wirklich sehr viel von ihm, wo er sich zurücknehmen soll. Ich hatte auch schon das Bauchgefühl, dass wir einfach mal nichts machen sollten.


    Zur durchschnittlichen Woche bei uns - Sonntags Vormittag gehen wir zum Dummytraining, da ist er 3-4 mal mit einer Aufgabe dran und alles in allem Dauert es ca 1 h. Ansonsten gehen wir 1-3 kleinere und größere Runden am Tag und machen in der Woche vielleicht 1-2 mal Training zuhause.


    Zum Thema weniger Frust entstehen lassen zB bei im Auto warten, nicht an der Leine ziehen. Ich kann ihn ja aber auch nicht einfach raus springen lassen und mich dann wild durch die Gegend ziehen lassen, vor allem an Straßen. Zumal ich das Gefühl habe, dass es nur noch schwerer wird da Ruhe rein zu bekommen, wenn einmal die Erwartungshaltung da ist, dass es immer sofort los geht und Action ist.

    Wenn er im Freilauf ist kann ich ihn ja auch nicht einfach machen lassen, weil dann verschwindet er auf kurz oder lang im Gebüsch und macht sein Ding. Er bewegt sich nunmal ohne Anleitung im Alleingang in einem großen Radius, dafür ist er ja auch irgendwie gemacht.

    Ich denke auch oft, dass Regeln und Grenzen ja eigentlich konsequent durchgezogen werden müssen. Wenn ich heute so und morgen so mache versteht er es ja auch nicht.


    Das mit einem Kabbersnack oder sowas ähnliches für Wartezeiten im Training ist eigentlich eine gute Idee.

    Hallo in die Runde,


    ich hab einen jungen Rüden vom Modell nervös und glotzig.

    Wir haben das „Problem“, dass der kleine Mann sich ziemlich gut hochfahren kann.

    Wenn wir zB spazieren sind und ich stehen bleibe, um ihn etwas zurück auf den Boden zu holen bzw Ruhe in das ganze zu bringen, fängt er nach einer Weile an zu fiepsen und steigert sich da gut rein. Ganz schlimm ist das ganze im Training mit anderen Hunden. Wenn er selber arbeitet absolviert er seine Aufgabe mit Bravour. Wenn allerdings die anderen dran sind fiepst, jauelt und bellt er unendlich. Wenn er sich dann weiter rein steigert leidet auch die Qualität seiner Arbeit, weil er sich nicht mehr konzentrieren kann. Das ist uns leider bei unserer letzten Prüfung (Dummy) zum Verhängnis geworden. Er ist so hysterisch geworden, dass er nichtmehr klar denken konnte.


    Wir bauen im Alltag viel ein, dass er mal auf seinem Kissen bleiben muss, dass er erst aus dem Auto darf wenn er ruhig sitzt bzw danach wird neben dem Auto Sitz gemacht und gewartet bis es los geht. Ich werfe auch gerne mit Bällen um mich, die er nicht holen darf. Das klappt alles sehr gut.


    Meine Frage wäre ob ihr noch weitere gute Übungen kennt, die Ruhe und ggf Frustrationstoleranz fördern?

    Könnte ich eine ganz bestimmte Decke als Aus-Knopf konditionieren, dass er auch im Training und auf Prüfungen entspannen kann?

    Hallo :)


    Ich betreibe Dummytraining mit Prüfungsambition.

    Wir sind auch mit einer Trainerin unterwegs. Aber viele verschiedene Quellen und viel Input schaden denke ich nie.


    Hat von euch schon jemand Hunde bei Dummy Prüfungen/ Working Tests des DRC geführt und könnte berichten?


    Kennt ihr gute Literatur oder Internetseiten/YouTube? Zwecks Ausbildung, Tipps und Hacks, Übungsbeispiele, Prüfungsvorbereitung ?


    Kennt ihr Seminare zum Dummytraining oder Ähnliches im Raum Leipzig/Chemnitz ?



    Liebe Grüße

    Ich meinte ob es tatsächlich so ist, dass diese Rassen schon recht jung ernster sind als andere und eher weniger an diesem lustigen spielen und Junghund sein interessiert sind?


    (Die ersten Jagdprüfungen werden ja auch oft als Anlagenprüfung betitelt. Ich merke es bei ihm auch, dass er oft von alleine bestimmte Arbeiten anbietet (die eben ein bisschen jagdnah sind), da gehe ich dann meistens auch mit und lenke das in produktive Bahnen. Ich finde es trotzdem beeindruckend die jungen Hunde schon so zu führen, auch wenn das nicht mein Ziel ist.)

    Ich will ja auch garnicht, dass mein Hund jetzt schon alles perfekt kann. Wenn er noch drei Jahre braucht bis er sich eingegroved hat, dann ist es so. Ich achte schon darauf, dass alles so passiert, dass er damit klar kommt. Unsere Trainerin macht mit uns auch im Vergleich zu den anderen Hunden sehr einfache Aufgaben, die er auch lösen kann. Aber er soll schon eine Aufgabe haben an der wir arbeiten können. Ich mache auch viel aus dem Bauch raus und nicht alles was Person x und y sagen. Sich verschiedene Meinungen anhören und ausprobieren schadet aber auch nicht. Wie gesagt, sonst ist er ja im Umgang auch total toll.


    Ich habe jetzt aber auf jeden Fall, weil ihr mir das mit dem fiddle und Druck raus nehmen aufgezeigt habt, ein anderen Blick auf den Hund. Vor Allem die Einsicht, dass er anscheinend doch recht sensibel ist und mehr Hilfe braucht war wahrscheinlich nötig.

    Ich habe Heute schon einige Situationen nach euren Tipps anders (geduldiger, freundlicher, einladender, unterstützend) gelöst und muss sagen das Ergebnis war wirklich besser als bisher. Ich denke so können wir weiter arbeiten und bekommen das auch irgendwann in den Griff.

    Die DK‘s sollen wohl sowieso nicht dafür bekannt sein, dass sie zu den lustigen Junghunden gehören sondern schon recht früh relativ ernst sind und auch später nicht so viel Interesse am Spielen haben. Wenn sie jagdlich geprüft werden, müssen sie ja auch recht zeitig große Leistungen vollbringen. Hat da vielleicht jemand mehr Erfahrungen mit Vorstehern und kann dazu was sagen?


    Wir gehen 1x die Woche in die Junghundestunde und 1x zum Dummytraining. Zwischendurch gibt es Ruhetage wo wir nur eine kleine Dorfrunde gehen, größere Runden wo er einfach Hund sein darf, Treffen mit Hundekumpels und mal 5-10 min gelerntes wiederholen.

    Javik

    Ja es bleibt abzuwarten ob das so bleibt. Solange er so ist nutze ich die Situationen, um das abwenden und zu mir kommen extrem positiv zu bestärken. Wenn ich ein schlechtes Gefühl habe leine ich ihn trotzdem an.


    Wenn du auch solche Hunde hast - hast du vielleicht noch coole Ideen was man mit ihm (später) noch so machen könnte?

    Wir erarbeiten uns jetzt im Verlauf, natürlich seines Alters angepasst, das Dummytraining - also konkret: Einweisen, Markieren Apportieren, Freiverlorensuche und damit verbundenes Gehorsam etc.. Wenn er soweit ist hatte ich überlegt vielleicht auch mit Schleppen zu arbeiten, die er ausarbeiten muss. Das könnte ich auch mit totwild machen.

    Ich meinte das mit den Jagdhunden auch auf den Alltag bezogen. Wie oft ich mir mit empörten Gesicht anhören darf „Oh das ist ja ein Jagdhund“ und ähnliches.

    Ich kann das Ausmaß leider nicht gut einschätzen, wenn jemand sagt der Hund ist sensibel oder aus der Hibbellinie. Ich habe halt keinen Vergleich. Ich habe das als völlig matsch in der Birne interpretiert, was sich ja mit dem sonstigen Alltag nicht deckt.


    Vom Begriff fiddeln habe ich tatsächlich noch nie etwas gehört. Da werde ich mich mal zu belesen. Vielleicht finde ich da auch noch Tipps wie man den Hund dabei unterstützen kann. Das würde sich natürlich auch mit meinem Bauchgefühl, dass er es aus Überforderung macht decken.


    Bekommen habe ich ihn von einem bekannten Jäger. Er sieht den Hund auch noch regelmäßig. Er hatte ihn damals als nicht wirklich jagdtauglich eingestuft, sofern man das in dem Alter beurteilen kann?. Er war auch als Welpe nie an zB gezogenen Fuchslunten interessiert, wo sich seine Geschwister drauf gestürzt haben. Ich hab beim spazieren auch schon öfter festgestellt, dass er an Enten oder Hasen kaum interessiert ist. Ob DK jetzt an nicht Jäger abgegeben werden oder nicht ist wahrscheinlich auch ein Thema für sich über das man Diskutieren kann. Da hat wahrscheinlich auch jeder seine Meinung. Ich gebe mir jedenfalls Mühe ihn rassegerecht zu beschäftigen und wollte auch einen Hund der aktiv gefördert werden will. Von unserer Trainerin, die auch Jagdhunde hat/hatte bekomme ich regelmäßig positives Feedback. Ich hänge mich aber auch voll in das Thema rein und habe anscheinend bis jetzt auch vieles intuitiv richtig gemacht. Bis auf ein zwei kleine Themen kann ich mich eigentlich nicht beklagen.



    Habt ihr vielleicht auch gute Quellen oder Bücher, über Erziehung von der Hunderasse bzw auch generell gute Quellen über Verhalten(-spsychologie) ?