Beiträge von Alfred&Vanessa

    Hallo :)


    Ich betreibe Dummytraining mit Prüfungsambition.

    Wir sind auch mit einer Trainerin unterwegs. Aber viele verschiedene Quellen und viel Input schaden denke ich nie.


    Hat von euch schon jemand Hunde bei Dummy Prüfungen/ Working Tests des DRC geführt und könnte berichten?


    Kennt ihr gute Literatur oder Internetseiten/YouTube? Zwecks Ausbildung, Tipps und Hacks, Übungsbeispiele, Prüfungsvorbereitung ?


    Kennt ihr Seminare zum Dummytraining oder Ähnliches im Raum Leipzig/Chemnitz ?



    Liebe Grüße

    Ich meinte ob es tatsächlich so ist, dass diese Rassen schon recht jung ernster sind als andere und eher weniger an diesem lustigen spielen und Junghund sein interessiert sind?


    (Die ersten Jagdprüfungen werden ja auch oft als Anlagenprüfung betitelt. Ich merke es bei ihm auch, dass er oft von alleine bestimmte Arbeiten anbietet (die eben ein bisschen jagdnah sind), da gehe ich dann meistens auch mit und lenke das in produktive Bahnen. Ich finde es trotzdem beeindruckend die jungen Hunde schon so zu führen, auch wenn das nicht mein Ziel ist.)

    Ich will ja auch garnicht, dass mein Hund jetzt schon alles perfekt kann. Wenn er noch drei Jahre braucht bis er sich eingegroved hat, dann ist es so. Ich achte schon darauf, dass alles so passiert, dass er damit klar kommt. Unsere Trainerin macht mit uns auch im Vergleich zu den anderen Hunden sehr einfache Aufgaben, die er auch lösen kann. Aber er soll schon eine Aufgabe haben an der wir arbeiten können. Ich mache auch viel aus dem Bauch raus und nicht alles was Person x und y sagen. Sich verschiedene Meinungen anhören und ausprobieren schadet aber auch nicht. Wie gesagt, sonst ist er ja im Umgang auch total toll.


    Ich habe jetzt aber auf jeden Fall, weil ihr mir das mit dem fiddle und Druck raus nehmen aufgezeigt habt, ein anderen Blick auf den Hund. Vor Allem die Einsicht, dass er anscheinend doch recht sensibel ist und mehr Hilfe braucht war wahrscheinlich nötig.

    Ich habe Heute schon einige Situationen nach euren Tipps anders (geduldiger, freundlicher, einladender, unterstützend) gelöst und muss sagen das Ergebnis war wirklich besser als bisher. Ich denke so können wir weiter arbeiten und bekommen das auch irgendwann in den Griff.

    Die DK‘s sollen wohl sowieso nicht dafür bekannt sein, dass sie zu den lustigen Junghunden gehören sondern schon recht früh relativ ernst sind und auch später nicht so viel Interesse am Spielen haben. Wenn sie jagdlich geprüft werden, müssen sie ja auch recht zeitig große Leistungen vollbringen. Hat da vielleicht jemand mehr Erfahrungen mit Vorstehern und kann dazu was sagen?


    Wir gehen 1x die Woche in die Junghundestunde und 1x zum Dummytraining. Zwischendurch gibt es Ruhetage wo wir nur eine kleine Dorfrunde gehen, größere Runden wo er einfach Hund sein darf, Treffen mit Hundekumpels und mal 5-10 min gelerntes wiederholen.

    Javik

    Ja es bleibt abzuwarten ob das so bleibt. Solange er so ist nutze ich die Situationen, um das abwenden und zu mir kommen extrem positiv zu bestärken. Wenn ich ein schlechtes Gefühl habe leine ich ihn trotzdem an.


    Wenn du auch solche Hunde hast - hast du vielleicht noch coole Ideen was man mit ihm (später) noch so machen könnte?

    Wir erarbeiten uns jetzt im Verlauf, natürlich seines Alters angepasst, das Dummytraining - also konkret: Einweisen, Markieren Apportieren, Freiverlorensuche und damit verbundenes Gehorsam etc.. Wenn er soweit ist hatte ich überlegt vielleicht auch mit Schleppen zu arbeiten, die er ausarbeiten muss. Das könnte ich auch mit totwild machen.

    Ich meinte das mit den Jagdhunden auch auf den Alltag bezogen. Wie oft ich mir mit empörten Gesicht anhören darf „Oh das ist ja ein Jagdhund“ und ähnliches.

    Ich kann das Ausmaß leider nicht gut einschätzen, wenn jemand sagt der Hund ist sensibel oder aus der Hibbellinie. Ich habe halt keinen Vergleich. Ich habe das als völlig matsch in der Birne interpretiert, was sich ja mit dem sonstigen Alltag nicht deckt.


    Vom Begriff fiddeln habe ich tatsächlich noch nie etwas gehört. Da werde ich mich mal zu belesen. Vielleicht finde ich da auch noch Tipps wie man den Hund dabei unterstützen kann. Das würde sich natürlich auch mit meinem Bauchgefühl, dass er es aus Überforderung macht decken.


    Bekommen habe ich ihn von einem bekannten Jäger. Er sieht den Hund auch noch regelmäßig. Er hatte ihn damals als nicht wirklich jagdtauglich eingestuft, sofern man das in dem Alter beurteilen kann?. Er war auch als Welpe nie an zB gezogenen Fuchslunten interessiert, wo sich seine Geschwister drauf gestürzt haben. Ich hab beim spazieren auch schon öfter festgestellt, dass er an Enten oder Hasen kaum interessiert ist. Ob DK jetzt an nicht Jäger abgegeben werden oder nicht ist wahrscheinlich auch ein Thema für sich über das man Diskutieren kann. Da hat wahrscheinlich auch jeder seine Meinung. Ich gebe mir jedenfalls Mühe ihn rassegerecht zu beschäftigen und wollte auch einen Hund der aktiv gefördert werden will. Von unserer Trainerin, die auch Jagdhunde hat/hatte bekomme ich regelmäßig positives Feedback. Ich hänge mich aber auch voll in das Thema rein und habe anscheinend bis jetzt auch vieles intuitiv richtig gemacht. Bis auf ein zwei kleine Themen kann ich mich eigentlich nicht beklagen.



    Habt ihr vielleicht auch gute Quellen oder Bücher, über Erziehung von der Hunderasse bzw auch generell gute Quellen über Verhalten(-spsychologie) ?

    Javik


    Bei der Arbeit und im sonstigen Alltag hat er auch die Ruhe weg. Wir waren mal an einem veregneten Samstag im Einkaufszentrum zum gucken und verarbeiten. Da hat er sich mitten drin abgelegt und doof geguckt. Seine Mutter ist eigentlich auch tiefen entspannt, so weit ich sie kenne. Sie wohnt in der Nähe. Uns können auch Hasen über den Weg laufen und er kommt entspannt zu mir zurück ohne hinterher zu jagen. Der liegt auch hier Entspannt neben den tobenden Meerschweinchen auf der Wiese und knaubelt sein Spielzeug.


    Wir sollten vielleicht auch weniger auf die Rasse gucken und vielleicht auch bedenken, dass es ein pubertäres Kind ist. Vielleicht klingt das alles geschrieben einfach krasser als es ist.

    Ich habe eben mal freundlich probiert ihn vom Buddeln abzuhalten und belohnt als er sich abgewendet hat, das hat geklappt.

    Vielleicht könnte ich mal probieren statt ihn aus der Küche raus zu „drücken“ selber raus zu gehen und ihn mit zu nehmen, statt gegen ihn zu gehen 🤔


    Aber was wäre die Idee, wenn er zB nach der Arbeit, wenn er Müde ist auf der Decke bellt, weil er lieber Unsinn machen will und sich nicht selber runter regulieren kann.

    Bzw wie helft ihr euren Hunden sich zB an neuen Orten zu entspannen?



    kleiner Nachtrag:

    Ich habe ja erwähnt, dass er hibbelig ist. Ich habe auch erwähnt, dass ich mit ihm trotzdem sehr gut klar komme. Ich weiß ja wie die Rasse ist. Ich bilde ihn auch nach der jagdlichen „Leitline“ zur Jagdhundeausbildung (VJP, BP,…) aus (nur nicht auf lebendes Wild). Dazu arbeiten wir zusammen mit unserer Trainerin auf die Dummyprüfungen und Workingtests hin. Er bekommt auch Aufgaben zum Vorstehen.


    Ich verstehe immer nicht wieso Jagdgebrauchshunde so verteufelt werden. Der Jäger fährt mit denen auch nicht jeden Tag zum Jagen ins Revier. Die meisten wissen wahrscheinlich auch garnicht, dass Labradore, Golden Retriever, Dackel und Chihuahuas mal eigentlich für die Jagd gedacht sind/waren. Wenn sich so viele Leute arbeitslose Hütehunde halten (die man meiner Meinung nach noch weniger an ihrer ursprünglichen Aufgabe angelehnt auslasten kann) gibt es auch keinen Aufstand.


    Es geht in diesem Chat alleine um die Frage wie man einen aufgeregten Hund unterstützen kann. Vielleicht habe ich mich schlecht formuliert.


    Es sind nur diese kleinen Momente, wo ich mir nicht sicher bin warum genau er so ist, da ja ab dem Alter auch gerne mal die Hormone durch treten. Deshalb frage ich die Community nach Denkanstößen, Erfahrungen und verschiedenen Lösungsansätzen.