Beiträge von Paulina1984

    Hallo zusammen, ich habe ein Problem mit meiner Mischlingshündin Flocke (wird im Sommer 9). Ich habe sie 2017 im Alter von 2 Jahren vom Tierschutz geholt, sie ist kniehoch und wiegt ca. 27 kg, ist also schon ein etwas größeres Kaliber. Sie ist ein Mix aus Boxer, Mali und Schäferhund.
    Bis auf Arthrose ist sie relativ fit, rennt noch gern, frisst gut, etc.


    Nun musste sie im vergangenen Jahr leider schon so einiges ertragen. Anfang letzten Jahres wurde ein Tumor in der Milz festgestellt, diesen haben wir operieren lassen - er war gutartig, hätte aber dennoch platzen können.


    Etwa 6 Monate später raufte sie sich mit einem jungen Rüden und hatte plötzlich eine Beule an den Rippen. Unser Tierarzt war der festen Überzeugung, das könne nur ein Fibrosarkom sein, die würden genauso aussehen / sich genauso anfühlen.

    Wir sind panisch in die Tierklinik gefahren und haben eine Feinnadelaspiration machen lassen, es kam aber nichts dabei raus, keine Tumorzellen o.ä. ..Der Knoten verschwand dann nach einigen Wochen von selber.


    Wieder kurz darauf hatte sie einen regelrechten Klumpen an der Sehne vom Vorderlauf, wo kein Arzt wusste, was das sein könnte. Also wieder munter mit der Nadel reingestochen, um Zellen zu gewinnen, auch hier kein Ergebnis. Vermutlich eine Art Aussackung / Ausstülpung, ergo harmlos, solang es den Hund nicht stört.


    Einige Wochen später ertastete unser Tierarzt einen Knoten an ihrem Hals, das Ding war bereits um die 2 cm groß. Sie hat genau an der Stelle einen Wirbel im Fell, evtl. haben wir das Teil deswegen nicht selbst ertastet. Erneut Feinnadelaspiration, kein klares Ergebnis, es könnte laut seiner Aussage "alles" sein, also wurde es rausgeschnitten. Auch hier gottseidank Entwarnung, es war nur ein Blutschwamm.


    Nun habe ich am Wochenende einen Knoten an ihrer Gesäugeleiste ertastet, schätzungsweise 1-1,5 cm groß. Sie ist ja schon was älter und der hintere Teil der Gesäugeleiste hängt ziemlich. An diesem hängen Teil sitzt zwischen 2 Zitzen der gut fühlbare Knoten. Sie wurde mit 1,5 Jahren im Tierschutz kastriert. Ich habe gelesen, dass Knoten bzw. sogenannte Mammatumore am Gesäuge kastrierter Hündinnen meistens bösartig sind und habe sofort einen Termin in der Tierklinik gemacht.


    Als ich mich dann heute mit meiner Nachbarin unterhalten habe, die selber seit 20 Jahren Hunde hält, meinte diese, sie würde den Hund mit 9 Jahren nicht mehr operieren und es würde ja auch keiner den Hund fragen, ob der dieses ganze Prozedere mit ständig zum Tierarzt fahren, in Knoten reinstechen oder diese rausschneiden, überhaupt will..


    Das hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Einerseits denke ich, hat sie natürlich recht. Der Hund ist ein Angsthund und hat extrem Panik vor Tierarztbesuchen und steckt diese psychisch nie besonders gut weg. Andererseits könnte ich es mir niemals verzeihen, wenn ich einen Knoten z.B. nicht untersuchen bzw. auf Anraten der Ärzte operieren lasse, und irgendwann heißt es dann "Tja, wären Sie mal früher gekommen, wir können den Hund jetzt leider nicht mehr retten.." o.ä.


    Natürlich ist mir klar, dass der größte Teil ihres Lebens mit ihren 9 Jahren sowieso vorbei ist, aber ich denke mir eben, wenn sie dann doch einen bösartigen Krebs haben sollte, kann man evtl. noch paar gute Monate rausholen, wenn man schnell handelt.
    Zudem kenne ich einige Hunde in ihrer Größe und Gewichtsklasse, die zwischen 12 und 14 Jahren alt sind, dann denke ich mir natürlich, 9 ist ja noch kein Alter, sie könnte doch locker noch 4-5 Jahre leben.


    Ich bin echt hin- und hergerissen und habe natürlich auch Angst vor dem Termin in der Tierklinik nächste Woche, z.B. davor, dass mir geraten wird, die ganze Milchleiste rausnehmen zu lassen (was bei Mammatumoren wohl oftmals empfohlen wird, um Rezidiven vorzubeugen) und das wiederum wäre ja eine wirklich sehr große OP, von der ich auch nicht weiß, ob man sie ihr noch zumuten kann / sollte.


    Könnt ihr mir vielleicht einen Rat geben, wie ihr vorgehen würdet in meinem Fall? :crying_face: