Beiträge von ZweiZahmeWölfe

    Wenn "Migrationshintergrund" für dich kein Ausschlusskriterium ist, würde ich auch den Bodeguero mit ins Rennen nehmen (und ja, ich bin da vorbelastet). In der Regel bringen die mit:

    + für dich passende Größe

    + gesunde Rasse

    + will to please

    + kein Kläffer

    + finden andere Menschen schon o.k., haben aber eine deutliche Präferenz für "ihren" Menschen

    + für Terrier in der Regel händelbarer Jagdtrieb

    + draußen für jeden Quatsch zu haben, drinnen Sofa-Deko

    + tolle immer-mit-dabei-Hunde (machen sich später auch als Bürohund gut)

    + brauchen wenig Fellpflege

    + Terriercharm gepaart mit Sanftmut


    Allerdings:

    - werden nur in Spanien gezüchtet (da nur da anerkannt) und kommen i.d.R. über den Tierschutz nach D, heißt man muss schauen ob was nettes auf einer deutschen Pflegestelle sitzt (Direktimport würde ich als Ersthund nicht machen)

    - die fusseln! Sie verlieren zwar nicht ewig viele Haare, aber dafür von Januar bis Dezember

    - im Winter braucht's ein Jäckchen, da keine Unterwolle vorhanden

    - falls für dich wichtig: eingeschränkte Farbauswahl


    Wenn man qua Rasse offen ist, kann auch der Gang in örtliche Tierheim oder ein Blick auf die Vermittlungsseite von Tasso lohnen.

    Liebe Mondkalb,


    Für die meisten Hunde die wir in unserem Leben willkommen heißen dürfen, bedeutet der letzte Freundschaftsdienst ihnen beizustehen, wenn sie sich auf die Reise machen. Für dich bedeutet er, dafür zu sorgen, dass das Leben für Bella weiter gehen kann. Ich freue mich, das du für Bella eine so stimmige Lösung gefunden hast und hoffe, dass der Gedanke daran, dass sie so gut versorgt sein wird, dir ein wenig Frieden bringt. Du musst ihr nichts erklären, sie weiß längst alles was sie wissen muss.


    Der Weg den du jetzt gehen wirst, erwartet uns alle, auch wenn wir den Tag und die Stunde nicht kennen. Ich wünsche dir für die Zeit die dir noch bleibt viele Moment in denen dein Herz lachen darf und dass am Ende der Tod als Freund über deine Schwelle tritt.

    Für mich stand an erster Stelle die Auswahl des Hundes. Ich wollte auf keinen Fall einen Welpen, sondern ganz bewusst einen Hund, der schon weiß wer er ist und eine gewisse charakterliche Stabilität mitbringt.

    Aufgrund meiner Wohnumgebung (Einzimmerwohnung im 3.Stock ohne Fahrstuhl) und dem Hundetyp, den ich sympathisch fand, war ich auf der Suche nach einem kleinen bis mittelgroßen Terrier/-mix. Mein erster Weg führte mich ins Tierheim, aber klein und anfängergeeignet war leider keine Kombination, die dort bedient werden konnte. Klein und anfängertauglich und Terrier schon mal gar nicht.

    Über einen kleinen Umweg lernte ich über Shelta Carlo kennen. Obwohl ich nach dem ersten Treffen wusste, dass ich "meinen" Hund gefunden hatte, ließ ich mir Zeit mit der Entscheidung (Dank an die weltgeduldigste Pflegestelle, vor deren Tür ich über eine Woche lang täglich aufkreuzte!) . Erst als Carlos Pflegefrauchen irgendwann lachend meinte "jetzt unterschreib halt den Adoptionsvertrag, ich sehe doch, dass sich hier zwei gefunden haben", traute ich mich den Knoten durchhacken. Für mich war das der perfekte Weg: erstmal den Hund in Ruhe kennenlernen und schauen ob es passt.

    Was ich anders gemacht hätte: Ich hätte mir nicht soviel reinreden lassen sollen, für einige Trainingsansätze schäme ich mich noch heute. Es war eine Zeit, in der viel von Dominanz gesprochen wurde und davon, den Hund zu unterwerfen - das hat weder für mich, noch für meinen Hund gepasst, aber alle die ja so viel mehr Erfahrung hatten als ich, erzählten mir, das man das so machen muss. Ich könnte heute noch heulen, wenn ich dran denke... Letztendlich haben wir aber unseren Weg gefunden und Carlo ist bis heute ein toller immer-dabei-Hund, der einfach jeden mag und fast alle um die Pfote wickelt.

    Ich verstehe nicht ganz wo der Gedanke herkommt, das man "weiß, was man sich ins Haus holt" wenn man sich für einen Welpen entscheidet. Ich wollte als ersten Hund ganz bewusst keinen Welpen (und auch keinen Junghund), eben weil ich wissen wollte welche Persönlichkeit bei mir einzieht und ob das passt und ich mir das zutraue.

    Ich kann es ja verstehen, wenn man auf eine bestimmte Rasse festgelegt ist und um bestimmte (gesundheitliche/verhaltenstechnische) Risiken zu minimieren auf einen Hund aus seriöser Zucht besteht. Wenn ich aber rassemäßig flexibel bin, würde ich eher schauen ob es nicht einen netten Hund gibt, der vom Typ her passt und der schon weiß wer er ist, mit dem ich lernen kann, was es heißt einen Hund zu haben.

    Ich würde an deiner Stelle bei der Tierärztin anrufen und um einen Termin noch heute bitten und nicht darauf warten ob sie sich meldet. Lieber noch mal zur Abklärung hinfahren, eventuell kann die Medikation nochmal angepasst werden oder du bist danach zumindest beruhigter.


    Hattest du jetzt schon mal einen Termin zur weiteren Diagnostik gemacht? Wenn du dich nicht traust selbst zu fahren, frage mal im Bekanntenkreis nach, ob jemand euch hinfahren würde.

    Erstmal beim Tierarzt checken lassen ob körperlich wirklich alles okay ist.


    Aber zur deiner Beruhigung, bei meiner Hündin hat es auch laaange gedauert und noch heute versetzt sie mich manchmal in Aufregung wenn sie mal "außer der Reihe" muss. Sie meldet zwar, aber sehr spät und sehr dezent. Dann steht sie neben mir und setzt DEN BLICK auf. Und ab da habe ich noch etwa 2 Minuten um einen geeigneten Pipiplatz aufzusuchen...


    Ein Bekannter von mir meinte mal, das meine Hunde ja "nie" melden würden, wenn sie mal müssen. Seine Erwartungshaltung für "melden", bedingt durch Kindheitshund: Hund läuft in den Fuhr, nimmt Leine vom Harken, legt Gassigänger-in-Spe die Leine auf den Schoß. SO melden meine Hunde tatsächlich nie :rolling_on_the_floor_laughing:

    Sorry, mein vorheriger Post war etwas OT.


    Zum Thema: Ich verstehe dass dir ordentlich der Schreck in die Glieder gefahren ist. Du hast in einer blöden Situation aber gut reagiert und dafür gesorgt, dass niemand zu Schaden gekommen ist. Du weißt aber denke ich auch, das die jetzige Situation untragbar ist. Wenn du mit den Tipps die du hier bekommen hast selber nicht weiter kommst, such dir bitte ganz schnell Hilfe! Du kannst dich und deinen Hund nicht aus Angst in der Wohnung einsperren. Das ist auch deinem Hund gegenüber nicht fair.

    Sorry Mondkalb, aber die Situationen sind doch nicht vergleichbar. Wenn der Chi in den Schäferhund beißt (was nicht okay ist und wo der Chi-Halter sich von mir auch was anhören dürfte), hat der Schäferhundbesitzer keine Angst, dass sein Schäferhund aus der Situation nicht lebend rauskommt. Sind beides Situationen die alle Beteiligten verhindern sollten, aber doch nicht vergleichbar.

    Und wenn ich zu einem Wort schon dazu schreiben muss, dass ich es nicht böse meine, sollte man vielleicht mal drüber nachdenken, ob eine andere Beschreibung nicht angebrachter wäre.