Hallo zusammen,
ich brauche dringend eure Erfahrung und Meinung zu einem Gesundheitsthema von unserem Milo. Ich versuche das möglichst übersichtlich zusammenzufassen…
Hund:
Milo, kastrierter Rüde aus dem Tierschutz, 3,5 kg Pinscher Yorki mix. Kam in schlechten Zustand mit ca 2 Jahren zu uns aus der ungarischen Tötungsstation, saß dort fast 1 Jahr und wurde auf der Straße eingefangen.
Fraß anfangs schlecht, zu dünn, struppiges Fell, tränende Augen
Jetzt ist er ca 8 Jahre, super Figur, glänzendes Fell, liebt es zu fressen.
Charakter: Immer schon sehr ängstlich und unsicher. Bei uns sehr kuschelig und anhänglich, bei fremden sehr zurückhaltend. Hat Probleme mit dem Alleinsein. Gerne auch lustig und verspielt wenn er sich wohl fühlt.
Gesundheit: Bis vor 2,5 Jahren war er nie krank bis er zu dem Zeitpunkt eine Gastritis bekam, wurde von der Tierklinik nach Blutbild und Röntgen diagnostiziert. Mit Magenschutz und Entzündungshemmer war es schnell vorbei.
Ab dem Zeitpunkt hatte er mit dem Magen immer mal Themen, äußerte sich durch Schmatzen, Pfoten schlecken und wenn es besonders blöd war lief er geduckt los und drückte seinen Bauch auf den Boden, also Platz und keine Gebetshaltung. Meist dreht er sich dann seitlich und zeigt mit der Schnauze auf den Bauch. Für ein paar Monate war dann immer wieder alles wieder gut, TA meinte wenn er die Probleme mal hat einen Magenschutz und bei Bedarf Novalgin geben.
Leider verstarben binnen einem Jahr unsere beiden anderen älteren Hündinnen, gerade seit im Juli 2023 seine Freundin starb haben wir gefühlt wieder öfter Magenthemen… es kann aber auch daran liegen, dass es mir nur vermehrt auffällt, weil ich seit September 2023 in Frühkarenz bin und Milo den ganzen Tag mit mir verbringt.
Im August 23 hatte er vorsorglich eine Gesundenuntersuchung mit großen Blutbild, Ultraschall, Röntgen, umfangreiche Kotuntersuchung. All das war unauffällig, beim Kot wurde eine Pilzart in leicht erhöhter Menge festgestellt, laut TA aber zu vernachlässigen.
Im Herbst 23 abends schlecken, schmatzen, Magenkrämpfe, ging mit Magenschutz und Novalgin weg und wir stiegen um auf Ulmenrinde mit Flohsamenschalen als natürlichen Magenschutz 30—40 Minuten vor dem Essen. Futter bekommt er Fresco Nassfutter verschiedene Sorten gemischt.
Seit November kam dann zum ersten Mal in seinem Leben Niesen mit klarem Auswurf und Rückwärtsniesen dazu. Laut TA leicht erhöhte Entzündungswerte im Blut und Diagnose Erkältung.
Bis heute hat er in unregelmäßigen Abständen Rückwärtsniesen und meist steht es in Zusammenhang mit vermehrten Pfoten schlecken und Schmatzen.
Ich denke von daher nicht, dass es eine so hartnäckige Erkältung ist, sondern mit dem Magen zusammenhängt. Er reibt sich auch öfter mit den Pfoten über die Nase.
Magenschmerzen mit dem Bauch runter drücken hat er in unregelmäßigen Abständen meist nachts, oft 2 Wochen nichts und dann einmalig. Nach kurzem Schmatzen, Bauchgeräuschen evtl. Aufstoßen verhält er sich wieder normal und spielt auch am nächsten Tag.
Futter nimmt er immer gerne, Kot normal und Erbrechen in den letzten zwei Jahren nur 2x.
Wir füttern seit 1,5 Wochen selbstgemachte Schonkost gekochtes Huhn mit Reis und Karotten, 3x täglich und davor immer Magenschutz Sucralfat. Laut TA 8 Wochen so weiter machen und dann nochmal schauen ob es besser wurde.
Am 1.2. haben wir einen Termin bei einer Ernährungsberatung um da nochmals genau draufzuschauen.
Laut TA sollten wir bei ihm auch die Psyche nicht außer Acht lassen und deshalb sind wir jetzt auch zur homöopathischen Behandlung bei einer Komplementärmedizinerin die mit Akupunktur und Akupressuren zusätzlich arbeitet.
Alternativ haben wir am Mittwoch schon eine Gastroskopie Termin damit organisch wirklich alles abgeklärt ist. Wir sind uns nicht sicher ob wir damit nicht besser noch etwas warten und lieber nochmals zu sehen ob Richtung Futter und Psyche etwas anschlägt.
Nun zu meiner Frage und Danke an alle die bis hierhin gelesen haben … würdet ihr eine Gastroskopie machen lassen, ich scheue es wegen der Narkose und die Ärzte meinen es eilt bei ihm nicht weil die Symptome zwar regelmäßig aber eher leicht sind?
Und gibt es hier Leidensgenossen die eine ähnliche Symptomatik haben?
Ich kann das schwer abschätzen ob er leichte Symptome hat… tagsüber fällt meist gar nichts auf und abends/nachts dann immer mal ein paar Tage die genannten Symptome wie aus heiterem Himmel und dann wieder längere Zeit Ruhe. Was meint ihr?
Danke und LG Jasmin mit Milo