Beiträge von Yuri

    Der Gedanken, dass sie aus Muffensausen vor Ärger, nicht gleich zurückkommt, ist mir bisher noch gar nicht gekommen.

    Einfach weil sie noch nie Ärger dafür bekommen hat.

    Generell muss ich sie eigentlich nie strafen, mir fällt akut kaum eine Situation ein. Bin da aber auch sehr sparsam, weil sie es überhaupt nicht ab kann, wenn mein Ton schon eine Nuance schärfer wird. Da fällt sie buchstäblich in sich zusammen.

    Vielleicht ist es eine Mischung aus beidem.


    Tatsächlich habe ich eben von einer Wurfschwester die Info bekommen, dass sie meiner da sehr ähnlich ist, nur nicht so extrem. Aber sie reagiert auch mit Flucht und sucht im entscheidenen Moment auch nicht den Schutz bei der Halterin sondern läuft weg. Wie ich fragt sie sich auch nach der Bindung, und erklärt es sich wie ihr damit, dass der Hund Sorge vor Ärger hat.


    Ich bin zwiegespalten. Ich denke eher vom Gefühl ist es einfach extreme Hilflosigkeit gepaart mit Panik. Und dann übernimmt einfach der Instinkt und richtiges Denken ist unmöglich. Da wird sich ein Versteck gesucht und eingefroren.

    Ich war ja mit einer Freundin zusammen unterwegs und wir haben uns kurz aufgeteilt, und sie war schon fast bei ihr angekommen und mein Hund ist nicht rausgekommen. Erst als ich kam.

    Wäre Sorge vor Ärger dagewesen, wäre sie denke ich schon zu ihr gekommen. Da hätte sie sowas ja nie erwartet.


    Sie hört übrigens super.

    Da sie als Welpe eine seltsame unerklärliche Augenthematik hatte wurde sie da diagnostisch am Kopf total durch gecheckt.

    Weil sie ja erst herauskommt aus dem Versteck, wenn ich genau davor stehe. Sie MUSS mich ja schon vorher wahrgenommen haben.

    Aber vermutlich steuert da noch der Instinkt...

    Meine trägt und sucht irre gerne.

    Dennoch sind wir da ganz in den Anfängen und vermutlich weit weg von einer guten Ersatzauslastung.

    Aber eignen würde sie sich durchaus dafür.

    Werde ich zum Anlass nehmen um das mit meinem Trainer durchzusprechen und mal da den Fokus drauf zu legen :dog_face: . Danke euch!


    Traventure Dog : Das Problem ist, sie hat uns die ganze Zeit gehört und muss uns eigentlich auch gesehen haben. Dennoch ist sie dann in der Panik, und wartet ab bis ich quasi vor ihr stehe, und kommt dann erst geduckt und sichtlich unter Stress aus dem Unterholz hervor.


    Hasilein1107 Ja das ist ja so seltsam, sie KÖNNTE mich ganz easy finden, die Fähigkeit hat sie, aber macht es nicht.

    Für mich halt auch völlig irrational, aber offenbar so ein Border Ding, dumme Sachen aus Angst zu machen. Eine zufriedenstellendere Antwort wird es wohl leider nicht geben.


    Ich hadere auch ein wenig damit, ob es fehlende Bindung möglicherweise ist, die da auch mit reinspielt, wie seht ihr das?

    Andererseits in der Angst übernimmt halt der Instinkt und Bindung wird zur Nebensache.

    Sie wäre sonst ja immerhin zu ihren bellenden Hundegefährten zurückgekommen?!


    Hach der Thread hilft mir total weiter, ihr habt viele gute Impulse gegeben.

    Und niemand hat mir Vorwürfe gemacht, weil es mir eigentlich etwas peinlich ist die Situation.

    Ihr seit klasse!

    Gut eignet sich dafür Dummytraining wie man es mit Retrievern macht.

    Das finde ich wieder ein bißchen spannend!

    Weil ich hier einige Aussies gesehen habe, die es überhaupt nicht mochten, mit Dummies zu arbeiten, bzw. etwas im Maul zu tragen. Keine Ahnung, ob es so ein "Aussie - Ding" ist. Zumindest hatte der Trainer das dann auch mal angedeutet, als die Besitzer das erzählt hatten.

    Da hierbei ja trotzdem noch ein Aussie seine Gene hinterlassen haben könnte, wäre dies nur ein klitzekleiner Einwand, nur für den Fall, das es nicht noch klappt.

    Mit 9 Wochen habe ich schon ein wenig spielerisch begonnen, mit dem Futterbeutel/Dummy zu arbeiten, weil mir wichtig war dass sie diesen gut annimmt.

    Danach habe ich ihn monatelang auf Seite gelegt, aber bis heute ist sie total begeistert dabei wenn ich ihn doch mal auspacke und trägt ihn toll und macht prima mit. Also ist schon eine echte Option.

    Ja das ist tatsächlich normal, dass die Hunde in der Angst sehr scheu und meidend unterwegs sind.

    Aber es gab bei uns ja keinen Auslöser, bzw war sie nicht mal weit entfernt von mir und auch nicht weit weg von zuhause.

    hm ok hatte jetzt raus gelesen, das der Auslöser das Jagen und die dann darauf folgende Orientierungslosigkeit war. Also "Hund im Tunnel guckt nicht mehr nach rechts und links" und dann ist der Reiz weg und der Hund ist überfordert = bekommt Angst.

    Aber klar ist jetzt schwer zu rekonstruieren.

    Nein du hast recht, genau genommen war es genauso wie du beschreibst.

    Nur aus meiner menschlichen Sicht, war das eher eine geringe Distanz die sie mühelos in 2-3 Minuten (höchstens) überwinden könnte um bei mir zu sein, und trotzdem verfällt sie in diese Panik und Orientierungslosigkeit. Macht einfach keinen Sinn in meinen Augen.

    Nichts eingetütetes :rolling_on_the_floor_laughing:, sorry meinte natürlich eingehütetes.

    Aber ja hier stehen bald Schafe von einer Freundin auf meinem Grund.

    ist das nicht bei vielen Hunden so, dass sie sich erstmal verstecken und keinen an sich ran lassen, darum ist es doch auch oftmals schwer Hunde die vor angst weg sind wieder ein zu fangen, weil sie sich kaum bis gar nicht anlocken lassen.

    Mein Hund ist mal vor Angst bei Nacht aus einem Park gerannt und ich habe nur gesehen das er weggerannt ist, aber erstmal nicht das er aus dem Park gerannt ist (zu dunkel), habe ihn also erst überall im Park gesucht, bis ihn mein Mitbewohner der zufällig nach Hause kam vor der Haustür gefunden hatte.. da hat er dann aber schon 2 Kreuzungen und eine Straße wo Straßenbahnen, Autos und Busse fahren überquert... also da wäre mir ein Hund der sich im Umfeld versteckt wirklich lieber gewesen.

    Aber falls es dir hilft, ich habe das mit meinem Hund trainiert, das er bei Angst bei mir einen "sicheren Hafen" hat und sich eher nicht dafür entscheidet bei mir zu bleiben statt weg zu rennen vor Angst. Allerdings war mir bei ihm der Auslöser für die angst bekannt.

    Ja das ist tatsächlich normal, dass die Hunde in der Angst sehr scheu und meidend unterwegs sind.

    Aber es gab bei uns ja keinen Auslöser, bzw war sie nicht mal weit entfernt von mir und auch nicht weit weg von zuhause.

    Ok, das habe ich mir gedacht, dass sie jetzt bald in die Arbeit muss, und die Triebe in vernünftige Bahnen geleitet werden müssen.


    Was wäre denn eine vernünftige bzw adäquate Ersatzbeschäftigung zu hüten?

    Bin da noch unschlüssig.

    Gerade bei der Arbeit an Schafen ist Distanztraining in hohem Maße gefragt, da würde mir Zirkeltraining (bzw longieren) einfallen?

    Mein Trainer hat Mantrailing in den Raum geworfen.

    Ich habe in Richtung Fährte und Dummyarbeit gedacht. Sie ist echt gut mit der Nase.


    Ich habe hier im Umkreis auch Trainer fürs hüten, aber ich kann mir schlichtweg kein Urteil über die Qualität erlauben.