Beiträge von Yuri

    Huhu, ich geselle mich mal zu euch. Und direkt mit einer Interessensfrage:


    Mein rumänischer Pflegi ist vom Typ her durch und durch Herdenschutzhund. Total terretorial, bewacht uns Menschen aufs Äußerste, und absolut lernresistent. Es sei denn, er schätzt es als für ihn lohnenswert ein.

    Eigentlich möchte er den ganzen Tag im Garten auf dem höchsten Punkt sitzen und die Umgebung abscannen. Mehr braucht er nicht.


    Äußerlich sieht er gar nicht nach nem Herdi aus. Ist auch gerade mal 45 cm hoch.


    Und was mich etwas nervt, er hat ausgeprägten Jagdtrieb. So, dass er km macht und auch erst wieder kommt wenn er Lust hat. Total egal was wir Menschen machen oder wo wir sind. Natürlich passiert das nicht mehr und er bleibt angeleint.


    Ist das aber für einen Herdi nicht eher untypisch? Die jagen doch nicht?

    Vermutlich ist in seiner Mischung auch was anderes als Herdi verpaart, aber da er sonst so typische Merkmale hat, würde mich schon interessieren ob das zusammenpasst?

    So ich würde doch gerne "außer Konkurrenz" mitmachen.

    Ich habe ja wirklich nur das Kopf ablegen geübt, aber würde das ausweiten wollen auf Gegenstände und vom Kommando Platz auf ein eigenes Kommando "umbauen".

    Freue mich schon aufs Training :nerd_face: :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Wow was ein mega Thread! Voll mein Ding.

    Freue mich sehr, ihn gefunden zu haben.


    Wäre auch ab sofort gerne mit am Start.


    Nur das Kopf ablegen kann meine schon!

    Vielleicht nehme ich dann einfach den Trick davor.


    Das Kopf ablegen war übrigens bei meiner Hündin ein Zufallstreffer:


    Ich weiss worauf flying-paws hinaus möchte und gebe ihr Recht.


    Es ist schon mehr als auslastend für einen Welpen die zig Pipi/Kakamomente draußen, und die 4 Fütterungen und dann noch sich an das Leben innerhalb der neuen Familie zu gewöhnen.

    In meinem Kopf haben da Spaziergänge die ersteb Wochen gar keinen Platz.


    Für MICH macht es aber einen großen Unterschied, ob mein Welpe alleine da ist oder noch mit Artgenosse (n).

    Und das muss man schon auch in Form von Aufmerksamkeit, Ansprache, Spiel ersetzen. Gerade in der allerersten Zeit, wo es schon ein Kulturschock ist, plötzlich von Mutter und Gewschwistern getrennt zu sein.

    Aber im Rahmen, und nicht noch draußen, wo ein Welpe erschlagen von den ganzen Außenreizen ist.

    Aber ein Welpe darf toben, und spielen und muss nicht den ganzen Tag schlafen.

    Das Maß der Dinge ist doch entscheidend.

    Hallo zusammen,


    hatte jetzt ein paar "Freilaufstunden" in unserer Hundeschule, und meine Hündin hat das sehr sehr gut gemeistert.


    Und tatsächlich war das sehr aufschlussreich.

    Ich beschrieb im Eingangsposting ja die Horror Situation wo sie panisch abgehauen ist.

    Ich weiss jetzt wohl was passiert ist.

    Sie hat sich ziemlich sicher gar nicht primär vor dem Hund erschrocken, sondern weil der Hund eine Jacke an hatte.

    In der Spielgruppe war ein Pudel ohne Jacke, da war alles prima, beim nächsten Mal hatte er allerdings eine Jacke an. Meine Hündin ist beim ersten Anblick direkt wieder in den Panik Fluchtmodus verfallen.

    Zum Glück waren wir in einem umzäunten Gelände.

    Aber daran konnten wir dann jetzt gut arbeiten, und jetzt sind Jackenhunde in Ordnung für sie.

    Aber muss man auch erstmal drauf kommen.

    Kleiner Nachtrag: Ich gehöre zu den Bösen hier die auch schon mit ihrem Welpen spielerisch trainiert haben. Sprich wenn ich merkte, die Kleine ist total wach und energiegeladen habe ich durchaus ein paar Grundkommandos aufgebaut und mit 10 Wochen auch schon einen Dummy geworfen und mir bringen lassen.

    Total spielerisch und mit Belohnung.


    Es sind nunmal kleine Wesen, die sich nicht an Theorien und Studien halten, sondern ganz unterschiedlich ausgeprägte Bedürfnisse haben.

    Und wenn mein Welpe Bedarf nach Beschäftigung hatte, habe ich ihm schon auch mal was angeboten (Spiel, Training oder einfach was zum kauen), um gar nicht in diesen tückischen Kreislauf des überdrehens zu geraten.

    Sie war nach den 5 min immer total müde.

    Ansonsten war sie schon von den gefühlt 12 x Pipigängen am Tag (im Garten) ziemlich ausgelastet.

    Spaziergänge standen zurückblickend gar nicht auf dem Tagesplan die ersten Wochen. Im Garten gabs genug zu entdecken.


    Was ich bei einem Terrierwelpen (spreche aus eigener Erfahrung), nie nie nie machen würde, ist im Welpenalter schon mit Bällchen werfen o.ä. pushen.

    … und wie genau korrigiert Ihr bei schnappen, anspringen, überdrehen, … ?

    Schnappen je nach Situation habe ich bei meinem Welpen deutlich abgebrochen, verbal und einen deutlichen Stoß (ich Tierquäler). War aber danach dann auch nicht mehr vorgekommen. War bei meinem Sohn, ohne dass er sie irgendwie animiert hat. Und das war ein klares No go.


    Wenn das Schnappen aus einer Übersprungshandlung beim spielen, hochdrehen what ever geschah, habe ich dem keine große Bedeutung zugemessen. Kurz separiert, runterfahren lassen, ignoriert oder ähnliches.

    Niemals nicht habe ich mit ihr diskutiert.

    Gleiches galt für anspringen und hochdrehen.


    War damit super schnell gegessen.

    Aber sie war/ist eher der Typ unkompliziert und eher devot. Bis heute ist ihr wichtig den Haussegen zu bewahren. Und sie ist sehr sensibel und nimmt generell Korrekturen sehr an. Fragt also nicht ständig nach.

    Eher nicht mit einem Terrier zu vergleichen.


    Aber alles in allem halte ich es sehr wie bei meinem Kind. Choose your fight .

    Gibt wenige No Go's, die sind aber absolut klar und deutlich von mir kommuniziert. Bei allem anderen mache ich keine große Sache draus, um dem gar nicht so eine Bedeutung zu zumessen.

    Habe mir gerade nochmal den Eingangspost richtig durchgelesen.

    Mein alter Hund hätte wohl identisch reagiert.

    Und zwar weil er dieses erschrockene Zurückziehen so gedeutet hätte, dass ich Gefahr wittere (weil ich eindeutig unsicher agiere), und er es für mich geregelt hätte.

    Und der regelte dann einfach völlig überzogen, weil im Kern er völlig überfordert und unsicher war in seiner Rolle.


    War ein langer Weg, aber wir haben es tatsächlich in den Griff bekommen. Trauen konnte ich ihm nie zu 100 %, aber er konnte sich später "zurücklehnen" weil er sicher wusste, ich regel das. Es war also kontrollierbar.