Beiträge von Yana&Co

    Der Mann hatte die Hündin aufgenommen und war zu langsam mit dem kastrieren.

    Kastrieren ist auch bei nicht gleichgeschlechtlichen Gruppen nicht nötig, wenn man aufpasst und halbwegs weiß was man tut :ka:


    Ist für mich eine merkwürdige Ausrede, aber ok, darum geht es hier nicht.


    Natürlich gibt es auch die schönen Seiten.


    Ich mochte meinen Pflegi gerne, obwohl oder gerade weil er etwas schwierig war, aber für mich ist das Problem mit dem Alleinebleiben einfach ein Ausschlusskriterium, genau so wie das teilweise unkooperative Wesen.


    Sie haben definitiv ihren eigenen sturen Kopf, was charmant sein kann, wenn man denn auf diese Art von Charakter steht.


    Sie bellen nicht bis sehr wenig, zumindest die die ich kenne und was ich so gehört habe.


    Sie sind wunderschön, keine Frage.


    Und wenn du kein Thema mit dem wahrscheinlichen nicht alleine bleiben hast, dann ist das doch in Ordnung.


    Ich hatte noch keinen TWH Welpen, deshalb kann ich zu der Erziehung von solchen nichts beitragen.


    Aber es melden sich bestimmt (falls hier überhaupt vorhanden?) noch TWH Besitzer, die ihre Hunde seit Welpentagen haben und dir mehr zur Entwicklung usw. erzählen können :)

    Sorry ich musste irgendwie lachen. Einerseits klingt es so als würdest du voll den krassen Hund wollen, aber andererseits der Titel :lol:


    Aber mal im Ernst. Lass die Finger von HSH, die passen nicht, so gar nicht. HSH in Anfängerhänden enden zu 90% in einer Katastrophe häufig mit verletzten Menschen oder Tieren.


    Warum muss es denn ein so großer Hund sein?


    Warum soll er den Garten bewachen? Du wohnst in einer Wohnung. In einem Mehrparteienhaus, schätze ich mal? Das wird die Nachbarn sicher freuen :tropf:


    Warum soll er dich beschützen? Wenn du dich unsicher fühlst, dann mach selbst etwas dagegen. Selbstverteidigung, eine Kampfsportart whatever. Aber der große Beschützer klingt immer so cool und romantisch, aber bei so einem schweren Hund, wenn der dir in der Leine hängt und den Nachbarn fressen will, hast du nichts mehr zu lachen.


    Deine Vorstellungen sind einfach unrealistisch und nicht durchdacht.


    Außerdem hättest du viel Freude mit einem HSH in der 0815 Hundeschule :applaus: :lol:


    Also, falls du das wirklich ernst meinst. Nein, einfach nein.

    Ich kenne zwei TWH und hatte 7 Monate lang einen TWH Junghund zur Pflege.


    Die Alleinbleibproblematik ist definitiv kein Märchen.


    Im Auto klappt es bei zumindest der jüngeren Hündin, die ich kenne. Beim Rüden - keine Chance.


    Mein Pflegehund wurde abgegeben, weil er nicht alleine bleiben konnte und alles zerlegt hat. Damals war er 6 Monate alt.


    Ich habe wirklich viel und kleinschrittig trainiert. Innerhalb des Hauses war es kein Ding, er pennte oft im anderen Raum, ganz ohne mich.


    Aber komplett alleine bleiben war bis zum Schluss nicht einmal für 10 Minuten drinnen, obwohl noch weitere Hunde anwesend waren.


    Ich habe ihn nach 7 Monaten an eine sehr liebe und erfahrene Trainerbekannte abgegeben. Er wurde 4 Monate später vermittelt. Ich weiß jedoch nicht wie es danach weiterging.


    Ich finde TWH ja wunderschön, aber nicht meine Art von Hund.


    Mein Pflegi war Menschen sehr aufgeschlossen, aber halt auch noch jung.


    Der Rüde den ich kenne muss zumindest an belebten Orten Maulkorb tragen. Die Hündin ist komplett ignorant.


    Also normalerweise sind sie Fremden nicht unbedingt aufgeschlossen, weder Hunden noch Menschen.


    Was mich gestört hat war dieser Unwille mitzumachen. Ich mag motivierte Hunde, die für das Arbeiten brennen. Meinen Pflegi musste ich jedes Mal anbetteln und wenn er keinen Bock hatte war man chancenlos.


    Erfahrung mit auf Arbeit mitnehmen habe ich nicht. Kommt drauf an ob Kundenverkehr und viele Fremde Menschen aus und eingehen. Im Büro mit paar Kollegen sollte es schon klappen.


    Sorry bin gerade etwas kurz angebunden und am Handy. Falls du Fragen hast beantworte ich später gerne ausführlicher.

    Das

    Warum sollte man sonst sowas schreiben wie "ich erziehe ohne Kekse und Schatziputzi", wenn nicht um eine andere Trainingsmethode als die eigene lächerlich zu machen und als untauglich darzustellen? Eine sachliche Abwägung der Vor- und Nachteile verschiedener Methoden würde denke ich anders klingen.

    Erlebt man leider oft in der „Sport und Gebrauchshundeszene“.


    Nein, nicht alle, aber viele die ich kenne machen sich über mich lustig, weil ich andere Ansätze habe und nutze.


    Für mich heißt positiv trainieren nicht, dass es keine Grenzen gibt und ich kann auch Boop nicht komplett zustimmen bei ihren Erklärungen.


    Aber Viele hängen in diesem schwarz-weiß Denken und sind der Meinung dass nur ihre Methode die einzig Wahre ist und das finde ich schade.

    Die "Stehen-bleib-Methode" funktioniert tatsächlich eher selten.


    Für die Leinenführigkeit gibt es 19374 Tipps und Weisheiten und du wirst vermutlich noch einige kennenlernen.


    Wichtig ist immer:


    Nicht zu lange und nicht zu häufig. Ich finde 15 Minuten pro Tag, jeden Tag zu viel.


    Ich übe mit Welpen höchstens 2-3 Minuten pro Tag, damit es nicht in Frust ausartet und das nicht mal täglich.


    Die Leine soll nicht negativ verknüpft werden. Du leinst ihn zur Strafe an, so lernt er Leine=doof und beendet den Spaß.


    Belohnen anstatt bestrafen.


    Bleib nicht stehen wenn er etwas falsch macht, sondern belohne ihn wenn er etwas richtig macht. Jeder noch so kleine Erfolg ist eine Belohnung wert. Wichtig ist dabei, dass du nicht zu aufgeregt bist, also kein hysterisches Lob oder ausgedehntes Spiel. Ich finde Leckerchen eignen sich da sehr gut.


    Lass den Hund ein bisschen den Kopf anstrengen, er soll herausfinden was du willst. Anfangs kann das einfach nur rumstehen sein und jedes mal wenn er sich zu dir orientiert gibt es ein Leckerchen.



    Die Leine ist übrigens nichts schlechtes für den Welpen. Nur zu langes Einfordern von brav an der Leine laufen ist nicht ideal. Schleppleine zählt da nicht dazu, also bitte bitte sichere deinen Hund. Was du machst ist gefährlich und kann wirklich böse enden.


    Keine Fangspielchen! Ruf ihn nicht, wenn du nicht 100% sicher bist, dass er kommt. Wenn du ihn rufst und er kommt nicht und du spielst dann noch fangen mit ihm verknüpft er da was komplett falsches.


    Der Geheimtipp ist es Fehler zu vermeiden anstatt sie zu bestrafen.

    Meine Ginny ist jetzt über die Regenbogenbrücke gegangen. Gestern zu Mittag hat ihr Herz aufgehört zu schlagen. Es war ganz friedlich, sie hatte keine Angst, war ganz ruhig mit ihrem Kopf auf meinen Schoß.


    Ich versuche mich abzulenken, mich um die anderen Hunde zu kümmern, nicht zu viel nachzudenken, aber es tut verdammt weh.


    Die letzten Tage haben wir hauptsächlich auf dem Sofa verbracht, sie durfte alles fressen, sie durfte entscheiden ob sie raus will oder nicht, ob Garten oder Spaziergang, ob sie Kontakt zu den anderen hatte oder nicht.


    Wir haben auch noch ihre Lieblingsmenschen eingeladen, die sich von ihr verabschieden durften.


    Es verging viel zu schnell, die letzten Tage, die letzten 17 Jahre, einfach alles.


    Warum nur werden sie nicht älter?

    Ich bin ja eine Wattebauschwerferin und werde dafür, gerade im Vereinsleben, oft belächelt. Aber sogar ich, die zu 95% positiv erzieht setzt Grenzen. Es gibt Themen da braucht es einfach kein Alternativverhalten. Diese Themen sind vor allem Beißen, egal ob Mensch oder Tier.


    Da werde ich auch ich mehr als deutlich, weil es einfach nicht geht. Mit "mehr als deutlich" meine ich übrigens nicht, dass ich meine Hunde verprügle, aber es gibt schon einmal einen Rempler, einen Stoß, einen Schubser, wie auch immer du es nennen magst, wenn auf meine verbale Warnung nicht eingegangen wird.


    Warum scheinen sich die meisten darüber einig zu sein, dass positives Training ohne Strafe und teils Grobheit nicht möglich ist?

    Weil es in den meisten Fällen einfach nicht möglich ist. Selbst bei meinem Zwerg braucht es ab und an mal eine strengere Erinnerung, dass manche Dinge einfach nicht erlaubt sind.


    Meine fast 17 Jährige Hündin, die leider verstorben ist und ein echtes Lämmchen war kam nicht ganz ohne "Strafe" bzw. Konsequenzen für gewisses Verhalten durchs Leben.

    Warum macht Alternativverhalten aufzeigen keinen Sinn?

    Macht es, unbedingt. Ich bin ein Freund von Alternativverhalten. Aber es gibt einfach Situationen, da musst du punktgenau und schnell reagieren. Situationen die du einfach nicht wiederholt wissen willst. Da ist keine Zeit um eine Alternative aufzubauen.

    Warum ist es okay sich einen Hund nur für ein bestimmtes Hobby (Sport) anzuschaffen und ihn nur darauf zu trainieren und vorzubereiten?

    Solange der Hund in diesem Hobby aufgeht und Spaß hat sehe ich daran nichts verwerfliches. Es gibt schwarze Schafe in der Welt des Hundesports, aber die gibt es auch bei den stinknormalen Familien mit Hund.

    Warum nutzen sogar Züchter für die Welpen schon Zwinger?

    Nicht alle, aber die meisten nutzen einen, weil die Piranhas alles zerstören. Versuch mal einen Wurf von, sagen wir, 6-8 Schäferhunden in einem Haus zu halten, wenn die einige Wochen alt sind.

    Schäferhunde sind willensstark und vehement, aber werden nur gedeckelt und klein gemacht, sobald sie es wagen das zu zeigen. Wie passt das zusammen?

    "Deckeln" ist das falsche Wort. Es müssen Grenzen gesetzt werden. Manche meiner Hunde würden liebend gerne den Nachbarshund samt Nachbarn verspeisen. Das geht eben nicht. Dafür haben sie in anderen Bereichen des Zusammenleben die Möglichkeit sich zu entfalten, wie eben z.B. im Sport.

    Wo hört Konsequenz auf und wo fängt Gewalt an? Würdet ihr eure Welpen schlagen, wenn es notwendig wäre?

    Konsequenz und Gewalt sind zwei unterschiedliche Dinge. Ja, sie können zusammen ausgeführt werden. Aber Konsequenz heißt für mich, dass ein gewisses Verhalten verboten wird und auch verboten bleibt und das wirklich umgesetzt wird. Gewalt ist körperliche oder seelische Grausamkeit.

    Ab welchem Alter beginnt diese strenge Erziehung? Bereits beim Züchter?

    Kommt auf den Züchter an, aber ja, die meisten Züchter von Gebrauchshunden lassen ihren Welpen nicht alles durchgehen und arbeiten da auch nicht nur mit Alternativen.

    Warum sind Schäferhunde und Gebrauchthunde so anders? Warum denkt ihr dass ihr über normalen Erziehungstipps steht?

    Jede Rasse ist gewissermaßen anders. Gebrauchshunde sind anders als Begleithunde, Begleithunde sind keine Jagdhunde usw.


    "Normale" Erziehungstipps sind eben oft wirklich für eine breite Masse gedacht und nicht für Individuen. Ich kann doch einen Malteser nicht mit den gleichen Methoden wie einen Mali erziehen. Das wäre für beide Hunde unfair.


    Wie gesagt, ich persönlich lehne positive Verstärkung in der Erziehung nicht ab, aber zu denken man kann einen Hund ganz ohne Strafe erziehen ist utopisch.

    Gebrauchshunde brauchen vielleicht manchmal eine andere Art von Erziehung, aber hier wird das ja wirklich so dargestellt als müsste man sie ständig nur anbrüllen und hart anpacken, damit sie es begreifen.


    Ja, in gefährlichen Situationen habe ich meine Hunde auch schon mal einfach irgendwo gepackt und bin lauter geworden. Aber doch nicht wegen jedem Mist?


    Kann der Mann überhaupt was anderes als laut und grob zu werden? Scheinbar nichts was er seiner Frau mitgeben könnte.


    Schäferhunde sind doch im Großen und Ganzen sehr kooperative Hunde, klar, sie können auch richtige Arschlöcher sein, aber das holt man sich doch als Bonus dazu, wenn man sich einen Schäferhund holt. Das in die richtigen Bahnen zu lenken will erstmal gelernt sein, ohne nur mit ständiger Einschüchterung zu arbeiten.


    Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Vielleicht hat der Mann ja sogar mehr als zwei Methoden drauf und will die einfach nicht mit seiner Frau teilen...

    Es gibt A: Arschlöcher die einen Zwinger missbrauchen, weil sie zu blöd sind sich um die Erziehung ihrer Hunde zu kümmern oder weil sie außerhalb der festgelegten Aufgabe den sie für den Hund bestimmt haben, gar kein Interesse daran haben sich mit den Befindlichkeiten des Lebewesens, dass sie angeschafft haben, auseinander zu setzen.


    Und dann gibt es B: ganz normale Menschen, die ihre Hunde lieben und gut versorgen und eben einen Zwinger nutzen, weil es praktisch in manchen Situationen ist.


    Den Zwinger als ganzes zu verteufeln finde ich falsch. Hier deutet doch nichts darauf hin, dass es sich in Richtung A entwickelt.


    Ich finde aber auch dass hier einiges schief gelaufen ist und bin, obwohl ich selbst Gebrauchshunde halte, der Meinung, dass man etwas mehr parat haben sollte als grob sein. Natürlich brauchen gewisse Hundetypen andere Erziehungsmethoden, aber der Herr scheint ja nur die eine Schiene zu kennen, sonst könnte er seiner Frau doch in Ruhe erklären was es für Alternativen gibt.


    Und ja, Hunde können ein "Ein-Person-Hobby" sein, auch innerhalb einer Familie. Aber dann hat man auch wirklich dafür zu sorgen, dass die restliche Familie nicht darunter leidet und das bevor die Frau am Zahnfleisch kriecht.

    Au ja, spannend! Was ist das blödeste, was euch als Pflegestelle mal passiert ist?

    Mir sind schon einige doofe Dinge passiert. Das skurrilste war wohl als ich mit einem jungen Mann in Verbindung stand. Wir haben viel telefoniert, sogar über Video. Er kam total vernünftig rüber, hatte Erfahrung und schien zu passen, also haben wir einen Termin zum Kennenlernen für den Hund ausgemacht.


    Ich also mit Hund im Gepäck losgefahren, am verabredeten Ort angekommen und dort stand auch besagter junger Mann und neben ihm eine alte Dame, so um die 80 Jahre.


    Scheinbar hatte er seine Oma mitgebracht, was ich da schon komisch fand, weil besagter Hund mit Fremden nicht gut konnte und er eigentlich hätte wissen müssen, dass es nicht ideal ist den Hund gleich mit zwei Fremden auf einmal zu konfrontieren.


    Naja, er hat als ich ausgestiegen bin gewinkt, ist in sein Auto gestiegen und weggefahren.


    Da stand ich nun mit Hund und alter Dame. Sie hat etwas peinlich berührt gelacht und mir groß und breit erklärt, dass sie so gern nochmal einen Hund hätte, aber es in ihrem Alter schwierig sei, da viele nicht mehr vermitteln. Sie hat ihren Enkel gebeten die Erstgespräche für sie zu übernehmen um dann in Person überzeugen zu können.


    Ich meine, was sagst du zu sowas? Ich war so perplex.


    Ich bin trotzdem höflich geblieben, obwohl die beiden einiges meiner Zeit verschwendet hatten.


    Ich habe die Dame gebeten ihren Enkel wieder anzurufen, damit er sie abholen kommt. Habe dann noch mit ihr gewartet. Der junge Mann hat kein Wort zu mir gesagt und gemeinsam sind sie dann wieder abgefahren.


    Das wird mir für immer in Erinnerung bleiben.


    Aber sonst die üblichen Dinge wie einfach nicht auftauchen, falsche Vorstellungen, Text nicht lesen,...


    Pflegestelle sein ist was wunderbares, aber es gibt auch Momente zum Haare raufen.