Beiträge von 15027

    Hm, seitdem ich weiß, dass die Katze Arthrose hat, mach ich mir Gedanken um die Schlafplätze. Hab das nie bewusst wahrgenommen, aber jetzt fällt mir erstmal auf, dass alle Liegeflächen von Kratzbäumen und -tonnen ziemlich hart sind, weil unter den Kissen logischerweise eine Holzplatte ist, sonst würde es ja nicht halten. Und wenn ich weiter drüber nachdenke, liegt die Arthrosekatze tatsächlich deutlich lieber auf dem Sofa, dem Schaukelstuhl, dem Bett oder dem neusten Kratzbaum (da sind die Kissen noch nicht durchgelegen?) Sie hat die alten Kratzbäume schon länger nicht mehr benutzt... Ob es daran liegt?

    Nun tut mir das so Leid, dass sie so hart liegen "müssen" und überlege, wie man das aufpeppen kann. Oder bin ich Übermutti? Aber bei Hunden z.B. macht man sich ja durchaus auch Gedanken, wie die am besten liegen und schlafen sollten :( :

    Ich denk wenn da genug Ausweichplätze sind ist das kein Problem.

    Meine liegen öfters auch in den Hundebetten Oder ebenfalls auf der Couch.

    Würde ich auch so einschätzen.

    Bei mir schlafen sie in allem möglichen. Für den wirklich tiefen Schlaf sind die Körbchen und Betten weit oben (Kleiderschränke) beliebt und mein Bett. Bei mir werden die härteren Schlafplätze eigentlich besser angenommen, als so ganz weiche Bettchen.



    Dass die Randale nachts vom Hunger kommt, wage ich zu bezweifeln. Zumindest spielen meine Katzen auch mal nachts und jagen über mich hinweg etc. Sie haben immer Nassfutter zur freien Verfügung.

    Man kann ja auch einfach mal davon ausgehen, dass man im Fernsehen eventuell nicht alles über sein Privatleben preisgibt, nur damit irgendwelche Forenuser zufrieden gestellt werden.

    Das wollte ich auch gerade zu Bedenken geben. In der vorhin geteilten Vermittlungsanzeige steht ja "aus gesundheitlichen Gründen" der Halterin.

    Ich kann sehr gut verstehen, daß man seine Gesundheit nicht im Fernsehen ausbreiten will. Und welche Belastung bei welcher Beeinträchtigung kann nur und alleine der jeweilige Erkrankte beurteilen.

    Das war übrigens in der Folge ja auch schon deutlich. Dort wurde ihr gegenüber gesagt, dass "ihr Fuß das Training unterbrochen" hatte; offiziell moderiert wurde das aber nicht. Gleichzeitig kann ich mir aber auch vorstellen, dass sie da ihre eigenen Wege gegangen ist, sonst wäre eine Vermittlung vielleicht auch über MR/ Mina TV o.ä. zu sehen gewesen?

    Für mich sieht es so aus, als hätte sie einfach einen Begleithund haben wollen und sich grob verschätzt, was es heißt, sich einen so jungen Hund ins Haus zu holen.

    Und ganz ehrlich: für solche Fälle ist es doch wirklich super, wenn es Beratung hinsichtlich Hundeanschaffung gibt? Dass das hier kritisiert wird, verstehe ich echt nicht.

    @Atrevido Danke für deine Erklärung. Dann gehen die Meinungen einfach auseinander. 100% der aufgenommenen Katzen waren, mit Eingewöhnungszeit, völlig in Ordnung mit der Umsetzung ins Haus (Pflegezimmer). Die hier beschriebenen Verhaltensauffälligkeiten haben wir bisher nicht erlebt. (Kann natürlich noch kommen.)


    Natürlich ist eine Versorgung vor Ort oft angestrebt, aber in den allermeisten Fällen nicht möglich. Auf die Katzen wird ja meist erst aufmerksam gemacht, wenn es eben nicht mehr funktioniert. Bei meiner Nr. 2 wäre es ggf. möglich gewesen, aber es waren (und sind) zu viele wildlebende Katzen im Ort, die sich alle von einer Stelle ernähren, nämlich einem Hafen. Die Angler treten die Katzen meist weg und wie gesagt, beide Katzen von dort hatten/haben Schrot im Körper. Die von meiner Mutter etablierte Futterstelle wurde durch eine riesige Baustelle irgendwann abgeschirmt.


    Bei meiner Nr. 3 ging es um zurückgelassene Katzen in einer Kleingartenkolonie, die wurden jahrelang versorgt und durchkastriert, war prima. Aber Baustelle Nr.1 ist natürlich, dass an solchen Stellen auch immer noch mehr Tiere auftauchen und Rangkämpfe entstehen und dann kam Problem Nr. 2, dass die Leute vor Ort Giftköder und Tretfallen auslegten – und dann wurde meine Mutter angefragt. Die Stelle wurde von der Betreiberin aufgelöst, sie hat einige Katzen reingenommen, die eh bei ihr fest assoziiert waren. Meine Mutter hat ein Dreibein und drei Jungkatzen übernommen (und vermittelt), ich Nara.


    Die vom Tierheim vor Ort betriebene Futterstelle ist super: das ist ein richtiges Haus mit Schlafplätzen etc. Wurde leider abgefackelt. Menschen sind einfach unglaublich scheiße. Mittlerweile ist es wieder aufgebaut, aber parallel ist daneben das Einkaufszentrum erweitert worden, sodass das kleine Waldstück, wo die Katzen leben, nun schon extrem verkleinert ist. Bald soll noch ein Parkhaus gebaut werden, dann wird die Futterstelle aufgelöst. Wohin mit den Katzen?


    @Kleenes87 Solensia kenne ich auch als richtiges "Wundermittel". Es kann aber zu allergischen Reaktionen/ Nebenwirkungen kommen.

    Ich gebe zu, ich habe die Nerven nicht für Freigang und deshalb lebt ganz bewusst der Invalidentrupp in der Wohnung. Ataxisten, Allergiker und Ähnliches brauchen auch ein zu Hause und ich habe kein schlechtes Gewissen. Win-Win-Situation für alle.

    Falsch verstandene Tierliebe!! :eyes:


    Das klingt toll bei Dir!

    Bei mir gibt es auch viele Catwalks. Isabelle, also die aus dem Wald, nutzt die zum großen Teil aber gar nicht. Sie hat einen Platz oben auf dem Kleiderschrank, der für sie Safeplace ist, und ansonsten liegt sie im Bett oder irgendwo bodennah.

    Und die Moral von der Geschicht? Kennen oder nicht Kennen ist nicht ausschlaggebend.

    Das denke ich auch nicht. Aber deine Geschichte heißt ja auch wiederum nicht, dass die Kätzin unzufrieden im Haus gewesen wäre, wenn sie immer drinnen geblieben wäre. Weiß man ja nicht.
    Und: mal abgesehen von den Gefahren, die draußen lauern (können), kommt es natürlich auch sehr darauf an, wie viele Tiere im Umkreis noch ihr Revier haben; wie die Menschen drauf sind uvm.

    Ich mag auch gar nicht total generelle Aussagen treffen. Meine Mutter hat nun circa 40 Katzen vermittelt, davon bestimmt die Hälfte in Wohnungshaltung, und die sind alle glücklich – soweit man das sagen kann (keine Verhaltensauffälligkeiten jedweder Art, sondern fröhliche und aufgeweckte Katzen). Meine Mutter ist noch mit einer Pflegestelle befreundet, die das in sehr viel größerem Stil macht und auch nochmal viiiiel länger und die berichtet ähnliches. Sehr sehr viele Katzen machen einen großen lauten Seufzer, wenn sie drin sind, weil sie keine Angst mehr haben müssen. Und gehen nie wieder raus.


    Natürlich kommt es auch drauf an: wenn eine Katze an einer gut etablierten Futterstelle lebt und kastriert ist, kann das gut funktionieren. Aber Katzen sind keine Wildtiere, die in wilder Natur einfach klarkommen, zumal sie eben meist nicht in wilder Natur leben, sondern vom Menschen bestimmt sind. 4 der 40 Katzen hatten Diabologeschossen/ Schrot im Körper, weitere wurden andersweitig vom Menschen misshandelt. Ein Kater lebt im Dachgeschoss eines verlassenen Supermarktes auf Dämmwolle – bis der Markt abgerissen werden sollte. Ein weiterer lebte mit offener Wunde am Bein in einem Abflussrohr. Diese Tiere wären elendig verreckt, hätte man sie nicht gerettet. Und sorry, aber da lasse ich mir nicht sagen, dass das falsch verstandene Tierliebe ist!


    Ich weiß nicht, auf was du deine Meinung aufbaust und warum du das hier so kund tun musst, wenn ich lediglich gesagt habe, dass (gesicherter) Freigang vs. Wohnungshaltung eine ewig existierende Frage ist, auf die man selbst eine Antwort finden muss. Du musst Katzen ja nicht (so) halten. Aber Tierschutzarbeit als falsch verstandene Tierliebe zu bezeichnen, in einem Hundeforum, in dem ja auch TS betrieben wird von vielen, puh, das finde ich schon echt unangebracht. :face_with_steam_from_nose:

    Wie erklärst du dir dann, dass diese Katzen nicht mehr rausgehen wollen?


    Vielleicht könnte es damit zusammen hängen, dass sie Schrot im Körper haben, weil Menschen auf sie schießen... Man weiß es nicht. :zipper_mouth_face:

    Das Thema Freigang vs. Wohnungshaltung ist so alt wie die Menschheit. Dahinter steht letztlich die Frage, was ein schönes Leben ist: ein ggf. deutlich verkürztes Leben in "Freiheit" oder ein langes, meist gesünderes Leben in der Wohnung (mit artgerechter Bespaßung!).

    Es gibt ja zum Glück nicht nur schwarz oder weiß. Für mich geht beispielsweise beides genanntes dort so überhaupt nicht (mehr).

    Es gibt ja zum Glück auch verschiedene Varianten von gesicherten Freigang. Auch kann man sich aus Tierliebe gegen ein Tier entscheiden, wenn die artgerechte Haltung nicht möglich oder auch gewollt ist.

    Nunja, es gibt halt tausende von unter prekären Bedingungen/ wildlebenden Katzen in Deutschland. Ich finde es dann schon "Tierliebe", die einzusammeln und ggf. in Wohnungshaltung zu vermitteln. Es gibt eben auch wirklich viele Katzen, die nicht mehr raus können (wg. den genannten Behinderungen oder Traumatisierungen) oder wollen. Isabelle will sicher nicht raus; ihre Mutter (bei meiner Mutter) hätte rausgekonnt und ist nicht mehr rausgegangen; wir haben auch schon eine Katze vermittelt, bei der wir sicher gedacht hätten, dass sie rausgeht und das jetzt kann und es nicht tut (wenn beides möglich ist: absoluter Jackpot).

    Und ich mache mal eine kleine Vorstellung :)


    Das ist meine älteste Katze, Rosa (*2012). Sie stammt aus einem "Ausversehen"-Wurf, eigentlich sollte sie eine Freundin nehmen und das ging dann aber nicht. Ich habe sie mit 14 Wochen abgeholt und dann sehr naiv in eine EInraumwohnung gesperrt, in Einzelhaft. :( Sie ist zum Glück wirklich gut sozialisiert, und ist durch fast fünf Jahre in dieser Haltung nicht verkorkst und eine für-immer-Einzelkatze.

    Es war mir relativ schnell klar, dass das so nicht in Ordnung ist. Rosa ist sehr verspielt, noch jetzt, mit 12 Jahren. Aber eine Katzenzusammenführung in einer Einzimmerwohnung erschien mir nicht machbar. Zudem war die Wohnung zu klein für mehrere Katzen. Ich fragte sogar eine Katze aus dem TS an, aber nachdem mir die VK/Pflegestelle kaum Infos zu einer möglichen Zusammenführung machen konnte, habe ich doch einen Rückzieher gemacht. Aber es stand fest, dass ein zweite Katze dazukommt, sobald ich eine größere Wohnung bewohne.




    Als ich dann umzog, zog auch meine Mutter um, aufs Land. Dort lebten zwei herrenlose Katzen: die eine gebahr jedes Jahr im Carport der Nachbarn Kitten, die leider alle starben, weil sie sie nicht versorgen konnte. Die Nachbarn scherte das aber nicht. Die einzige, die überlebte war die zweite Katze.

    Meine Mutter beschloss dann kurzerhand und mit Unterstützung des Ordnungsamtes, die beiden zu fangen und zu kastrieren. Und ich verliebte mich unsterblich, anhand einer s/w-Nachtaufnahme einer Wildtierkamera ;)

    Ich nannte sie Isabelle und bekam sie dann kurz nach der Kastra: eine Katze, 1 Jahr alt, komplett fernab vom Menschen im Wald aufgewachsen. Meine Mutter meinte, sie würde für immer scheu bleiben, ich bewies ihr innerhalb von recht kurzer Zeit das Gegenteil. Auch ihre Mutter ließ sich irgendwann anfassen – zumindest von meiner Mutter (oder wenn sie uns beide verwechselte), und lebte bei ihr bis zu ihrem Lebensende 2022.

    Isabelle ist sozial etwas inkompetent ggü. anderen Katzen, und bei vielen Menschen braucht sie erstmal, um sich blicken zu lassen. Bei meinem Freund und mir merkt man von ihrem Scheukatzendaein aber nichts mehr.


    Die letzte im Bunde ist Naranja, kurz Nara. Sie ist Anfang 2022 eingezogen, eigentlich als Pflegekatze, aber sie erfüllte bei mir irgendwie einen Herzenswunsch – sie ist für mich genauso frech, schmusig, ulkig, sozial, wie ich mir Katzen immer vorstellte. Das klingt fies den beiden anderen gegenüber, aber so fühlt es sich an. Rosa begleitet mich nun schon so ewig und "wacht" immer über mich, Isabelle ist mein kleines Baby, und Nara ist wohl sowas, was man Seelentier nennt.
    Optimal ist die Dreier-Gruppe nicht, aber es passt mit meiner "Moderation". Nara macht mit mir häufiger Ausflüge und besucht bspw. meine Großmutter, sie ist gerne in neuen/anderen Orten und fährt problemlos Auto.





































    Isabelle legte quasi den Grundstein der Pflegestelle meiner Mutter. Sie hat mittlerweile rund 40 Katzen vermittelt, alle wurden draußen eingefangen, waren wild oder halbwild; teilweise an Futterstellen assoziiert und teilweise nicht. Im letzten Herbst habe ich selbst eine kleine Familie entdeckt, die eingefangen werden konnte. Die Mutter und die beiden mittlerweile etwa 5 Monate alten Kitten warten noch auf Vermittlung. ;) Wenn jemand einen Link zur Pflegestelle haben will, schicke ich den gerne zu!


    (Ich stelle mich etwas doof an mit der Platzierung der Bilder im Text. Sorry – ich hoffe, das passt jetzt so.)