Und ich mache mal eine kleine Vorstellung :)
Das ist meine älteste Katze, Rosa (*2012). Sie stammt aus einem "Ausversehen"-Wurf, eigentlich sollte sie eine Freundin nehmen und das ging dann aber nicht. Ich habe sie mit 14 Wochen abgeholt und dann sehr naiv in eine EInraumwohnung gesperrt, in Einzelhaft.
Sie ist zum Glück wirklich gut sozialisiert, und ist durch fast fünf Jahre in dieser Haltung nicht verkorkst und eine für-immer-Einzelkatze.
Es war mir relativ schnell klar, dass das so nicht in Ordnung ist. Rosa ist sehr verspielt, noch jetzt, mit 12 Jahren. Aber eine Katzenzusammenführung in einer Einzimmerwohnung erschien mir nicht machbar. Zudem war die Wohnung zu klein für mehrere Katzen. Ich fragte sogar eine Katze aus dem TS an, aber nachdem mir die VK/Pflegestelle kaum Infos zu einer möglichen Zusammenführung machen konnte, habe ich doch einen Rückzieher gemacht. Aber es stand fest, dass ein zweite Katze dazukommt, sobald ich eine größere Wohnung bewohne.
Als ich dann umzog, zog auch meine Mutter um, aufs Land. Dort lebten zwei herrenlose Katzen: die eine gebahr jedes Jahr im Carport der Nachbarn Kitten, die leider alle starben, weil sie sie nicht versorgen konnte. Die Nachbarn scherte das aber nicht. Die einzige, die überlebte war die zweite Katze.
Meine Mutter beschloss dann kurzerhand und mit Unterstützung des Ordnungsamtes, die beiden zu fangen und zu kastrieren. Und ich verliebte mich unsterblich, anhand einer s/w-Nachtaufnahme einer Wildtierkamera 
Ich nannte sie Isabelle und bekam sie dann kurz nach der Kastra: eine Katze, 1 Jahr alt, komplett fernab vom Menschen im Wald aufgewachsen. Meine Mutter meinte, sie würde für immer scheu bleiben, ich bewies ihr innerhalb von recht kurzer Zeit das Gegenteil. Auch ihre Mutter ließ sich irgendwann anfassen – zumindest von meiner Mutter (oder wenn sie uns beide verwechselte), und lebte bei ihr bis zu ihrem Lebensende 2022.
Isabelle ist sozial etwas inkompetent ggü. anderen Katzen, und bei vielen Menschen braucht sie erstmal, um sich blicken zu lassen. Bei meinem Freund und mir merkt man von ihrem Scheukatzendaein aber nichts mehr.
Die letzte im Bunde ist Naranja, kurz Nara. Sie ist Anfang 2022 eingezogen, eigentlich als Pflegekatze, aber sie erfüllte bei mir irgendwie einen Herzenswunsch – sie ist für mich genauso frech, schmusig, ulkig, sozial, wie ich mir Katzen immer vorstellte. Das klingt fies den beiden anderen gegenüber, aber so fühlt es sich an. Rosa begleitet mich nun schon so ewig und "wacht" immer über mich, Isabelle ist mein kleines Baby, und Nara ist wohl sowas, was man Seelentier nennt.
Optimal ist die Dreier-Gruppe nicht, aber es passt mit meiner "Moderation". Nara macht mit mir häufiger Ausflüge und besucht bspw. meine Großmutter, sie ist gerne in neuen/anderen Orten und fährt problemlos Auto.
Isabelle legte quasi den Grundstein der Pflegestelle meiner Mutter. Sie hat mittlerweile rund 40 Katzen vermittelt, alle wurden draußen eingefangen, waren wild oder halbwild; teilweise an Futterstellen assoziiert und teilweise nicht. Im letzten Herbst habe ich selbst eine kleine Familie entdeckt, die eingefangen werden konnte. Die Mutter und die beiden mittlerweile etwa 5 Monate alten Kitten warten noch auf Vermittlung.
Wenn jemand einen Link zur Pflegestelle haben will, schicke ich den gerne zu!
(Ich stelle mich etwas doof an mit der Platzierung der Bilder im Text. Sorry – ich hoffe, das passt jetzt so.)