Hallo, ich würde mich gerne etwas beraten lassen zum Thema Hund. Ich bin mit einem Hund aufgewachsen (Rottweiler-Schäferhund-Mix) und habe in meiner Jugend immer viel Kontakt zu Hunden gehabt. Ich habe in einem griechischen Tierheim ehrenamtlich geholfen und unter anderem einen Kettenhund gerettet, der leider als schwieriger Fall – durch und durch Angsthund – nie vermittelt wurde. Ich habe regelmäßig auf die Schäferhündin meiner Nachbarin aufgepasst und auf den Tierschutz-Mix einer Freundin von mir. Außerdem habe ich zwei Monate lang einen Pyrenäenberghund betreut, der auch aus dem Tierschutz stammt.
Als ich erwachsen war, habe ich mich jedoch auf Katzen eingeschossen. Ich habe drei Katzen, zwei davon aus dem privaten Tierschutz. In meiner Familie gibt es eine Pflegestelle, in der ich mithelfe, mitversorge, aber eigentlich bei allem so ein bisschen dabei bin, viel auch in der Vermittlung. Meine zweite Katze ist eine Scheukatze, die ohne Menschenkontakt aufgewachsen ist und bei der ich die erste Hand war, die sie streicheln durfte; ich habe sie "gezähmt".
Seit einiger Zeit habe ich große Lust auf Hundekontakt. Das liegt unter anderem auch daran, dass ich viel in der Natur unterwegs bin und viel laufe, und mir dabei immer sehr Begleitung wünsche. Aktuell ist das möglich, weil ich Teilzeit arbeite und flexibel bin; d.h. dass ein potentieller Hund vermutlich auch mit ins Büro könnte bzw. ich meine Bürozeiten kurz halten und viel zuhause sein kann. Ich habe ein Auto und fahre regelmäßig in die Natur (und könnte das noch häufiger tun).
Nun die großen „ABERs“: ich wohne in Zentral-Berlin, zwar umgeben von Parks, aber in einer hektischen, lauten Straße mit vielen Menschen. Ich habe die drei Katzen, für die meine (große) 2-Zi-Whg eigentlich schon etwas eng ist. Und: ich plane, in 2-3 Jahren Vollzeit zu arbeiten.
Das Berliner Tierheim lässt keine Gassigeher zu; Pflegestelle zu werden finde ich schwierig, weil die meisten Hunde aus dem Ausland ja deutlich ängstlich sind und hier in der Großstadt vermutlich völlig reizüberflutet – auch das anfängliche nicht stubenrein sein ist ohne eigenen Garten vermutlich sehr schwierig. Würde ich eine Graupfote aufnehmen, wäre mein Hauptanliegen, nämlich die Begleitung während meiner Wanderungen, wohl nicht erfüllt (ich laufe bis zu 30km/Tag, würde das natürlich an den Hund anpassen, aber für 2-3km „bräuchte“ ich keinen Hund). Ich habe versucht, mich als Hundesitter umzusehen, aber dabei ist nichts rumgekommen.
Habt ihr eine Idee, wie ich mehr „auf den Hund kommen“ könnte? Würdet ihr bei der Wohnung + Katzen + Großstadt so oder so von einem Hund abraten oder doch nicht (dann könnte ich mir das natürlich überlegen, ob ich dann in ein paar Jahren VZ arbeiten will)? Glaubt ihr, es ist möglich, in dieser Situation einen TS-Hund zu bekommen? Etwas anderes ziehe ich für mich eigentlich nicht in Betracht.
Über Ideen und Anregungen wäre ich sehr dankbar :)