Beiträge von 15027

    Nur zur Erklärung: ich habe über Tierhaltung generell geredet. Vorwiegend über Hauskatzen, also eine vom Menschen gezüchtete und domestizierte Tierart, die auf deutschen Straßen elendig verreckt zum Teil. Solange das so ist, werde ich Katzen halten. Und würde ich in Rumänien oder Griechenland o.ä. leben, würde ich vermutlich auch Hunde halten.


    Natürlich sind Leute, die ein TS-Tier aufnehmen und sich daran aufgeilen, dass das Tier so dankbar ist und sie was total gutes getan haben, irgendwie... Naja. Sowas bekommen die Leute aber auch bei Rassezucht hin ("Der kleine Bruno war der letzte Welpe! Eigentlich wollten wir ja noch warten, aber er war so einsam ohne seine Geschwister!"). Da gehe ich völlif d'accord, dass "Tierrettung" ein Scheinargument für ein ganz normales, egositisches "Haustier als Hobby" (abseits von Tiersport) ist.


    Dass man ein Tier beim Züchter für sich produzieren lässt (Was anderes ist es doch nicht?), heißt ja leider nicht, dass es Arsch auf Eimer passt. Es gibt doch auch x Tiere, die nicht den Rassetypen entsprechen etc., das wurde sogar hier im Thread x mal erwähnt. Insofern wäre der Weg zum optimalen Hund, Pflegestelle zu werden für den TS, bis ein passender dabei ist. Aus meiner Sicht.


    Und: ich redete tatsächlich ganz individuell über mich. Und nicht allgemein über Leute, die TS-Tiere adoptieren. Und da kann ich aus meiner Sicht widersprechen und sagen, nein, meine Tierhaltung ist nicht egoistisch motiviert. Ich profitiere davon auch auf egoistischer Ebene, ja, natürlich. Aber das ist nicht die Motivation.

    Aus deiner Sicht sind das notwendige Dinge. Der Welt ist das völlig egal. Und gerade die westliche Gesellschaft würde auch noch ordentlich lange durchhalten, ohne aktiv Klimaschutz zu betreiben etc.

    Bzw. könnte man dann eben auch sagen, leben an sich kann gar nicht altruistisch sein, weil man ja immer versucht, auch zu überleben. Und so weiter, und so fort. Ich denke, das gehört nicht in diesen Forum, wie schon angedeutet.


    Ich möchte selbst übrigens ganz oft nicht mit Tieren leben bzw. sind mir permanent die Nachteile dessen sehr bewusst. Ich werde in meinem Leben aber niemals ohne Tiere sein, zumindest, solange es in D wild lebende Haustiere gibt. Man kann durchaus dieses Bedürfnis, zumindest temporär ohne Tiere leben zu wollen, unter das Bedürfnis stellen, Tieren ein Zuhause bieten zu wollen.

    Ja, so ist das unterschiedlich..


    Ganz so altruistisch ist für mich Hundehaltung dann doch nicht.

    Ist es nie... auch nicht wenn man ein Tier ausm Tierschutz nimmt.

    Was meinst du denn damit? Für mich ist das durchaus die Grund- und Hauptmotivation für Tierhaltung. War auch nicht immer so, aber hat sich definitiv dahin entwickelt.


    Das ist natürlich schwierig, in so einem Hundeforum mit so unterschiedlichen Vorstellungen und Lebensweisen über so grundsätzliche Dinge zu reden. Ähnlich wäre es ja mit Klimaschutz, Nachhaltigkeit etc.

    Das Tier wird hier aber aus meinen Augen definitiv als Sportgerät gesehen, welches nicht funktioniert. Der Hund leidet nicht in der Familie; es handelt sich bspw. nicht um einen Hund, der sich doch als deutlich ängstlich herausgestellt hat und nun in eine ruhigere Umgebung soll, von der er massiv profitieren würde. Der Hund sollte für ein bestimmtes Hobby eingesetzt werden und erfüllt das eben nicht.


    Ich finde es völlig ok, sich einen Hund zu suchen, der sowas erfüllt, es gibt ja genug Hunde in so eine Richtung, natürlich sollte man sich nicht bewusst einen unpassenden Hund aussuchen. Aber das wäre dann in diesem Fall vielleicht ein Pflegehund mit Bleibeoption gewesen, um erstmal zu gucken, ob es passt. Vielleicht ist das ja auch noch möglich, 4 Monate sind ja echt nicht viel.


    Ein Hund wird vermutlich so ein Hobby eh nicht sein gesamtes Leben lang erfüllen können wg. Altersprozessen und Krankheiten.

    Es ist für mich also auch etwas irritierend, wenn jemand also als oberste Priorität für die Hundehaltung hat, mit dem Sport xy zu machen. Ich habe Tiere, weil ich Tiere liebe, mich gerne mit ihnen umgebe und hoffe, ihnen bei mir ein besseres und sorgsameres Leben zu ermöglichen, als dort, wo sie hergekommen sind. Und entsprechend würde ich nie ein Tier aufnehmen, was extra für mich produziert wurde.