Beiträge von tofu

    oh - mit so vielen Antworten habe ich gar nicht gerechnet.

    Ich danke euch von Herzen und werde mich hoffentlich morgen ausführlicher dazu melden, weil mir gleich ein paar Nachfragen im Kopf herumschwirren. Aber gerade ist alles stressig hier, dass ich zu nichts komme.


    Dennoch: tausend Dank. :relieved_face:

    Die anderen Hundebesitzer kochen auch alle nur mit Wasser. :smiling_face:

    Und auch dafür: ich glaube, den Satz habe ich bitter nötig gehabt. Ich glaube, manchmal steigere ich mich zu sehr in Dinge hinein. Das beruhigt mich. :hugging_face:

    Eigentlich sollte ich mich eher um Erledigung anderer Sachen kümmern, aber stattdessen tippe ich nun hier ...


    Hi!

    Es ist wohl wenig überraschend hier jetzt mitzuteilen, dass ich mir gern einen Hundewunsch erfüllen würde, oder? Eigentlich sollte das schon viel früher passieren, aber manchmal kam die Vernunft dazwischen und manchmal eben das Leben und es war nie der richtige Zeitpunkt - ist ja alles nur halb so schlimm, so rückwirkend betrachtet. Mittlerweile bin ich aber echt dröge von all den Informationen, die man sich so online und offline ansammeln kann und mir schwirren die Gedanken: wie treffe ich eigentlich eine Entscheidung? Was, wenn ich ganz viele Fehler begehe und was, wenn alles in einer Katastrophe endet?


    Ihr seht: Ich neige dazu ein wenig zu dramatisieren und alles drei zwanzig Mal durchzugehen und zu überdenken - dabei bin ich normalerweise voll der Bauchmensch und keine Planerin!


    Um zum Punkt zu kommen: Ich würde gern wieder bei 0 anfangen. Oder auch bei 15. Noch einmal durchatmen und Menschen um Rat bitten, die schon Erfahrung mit Hunden, Hundehaltung & Allerlei haben. Vorerst geht es mir dabei um ein großes Fragezeichen: Welche Rasse soll es eigentlich werden?


    Dafür kurz zu mir:

    Ich befinde mich gerade im Abschluss meines Studiums; werde aber noch zwei Jahre für den Master anhängen. Der Umzug wird dann auch bedeuten: endlich raus aus diesem Schuhkarton und bringt die Möglichkeit, mir den Wunsch des eigenen Hundes endlich aufgrund der örtlichen Gegebenheiten zu erfüllen. Mein Leben gestaltet sich daneben recht flexibel und unabhängig. Ich bin ein aktiver Mensch; gehe mehrmals die Woche laufen, wandern oder schwimmen je nach Jahreszeit und ebenso bin ich sozial und treffe - auch studien- und berufsbedingt - alle möglichen Menschen, und ebenfalls studien-, berufs- und hobbybedingt ist das Reisen an alle möglichen Orte (aber doch vorzugsweise im europäischen Raum und mit Zügen erreichbar).

    Kontakt mit Hunden hatte ich schon mein Leben lang. Mein Opa war Schäfer und hat mit Herdenschutzhunden gearbeitet. Mein Papa hat die Affinität für Owtscharkas gleich gehabt, weshalb immer mindestens eines dieser Tiere bei uns gelebt hat - bis auf einen Quotenmini in Form eines Jack Russels, der bis heute irgendwie aus der Reihe fällt. Ich bin also in Begleitung von Hunden aufgewachsen. Allerdings würde ich nicht so weit gehen und behaupten, dass ich dadurch super viel Erfahrung oder einen großen Vorteil in der Hundehaltung hätte. Ich sehe mich nämlich trotzdem eher als Ersthundehalterin. Ist nämlich mein erster eigener Hund. So.

    Ich biete einem Hund ein nettes, einfaches Leben, denke ich. Sportliche Runden sowie entspannte Spaziergänge oder ausgedehnte Wanderungen; bisschen tricksen und Quatsch machen; neue Orte erkunden und das Leben genießen. Ich strebe keine Karriere im Hundesport an und will genauso wenig bloß ein hübsches Accessoire. Irgendwas dazwischen halt - versteht man, worauf ich hinaus will?


    Das wünsche/erwarte ich von (m)einem Hund:

    Mir fällt es noch schwer einzuteilen, was ein nice-to-have wäre und was ein muss-unbedingt ist. Daher sind die Begriffe 'Wünsche' und 'Erwartung' nicht allzu streng zu sehen. Abgeneigt wäre ich aber von: Schutztrieb (sehr! brauche ich nicht), unhändelbarer Jagdtrieb (im lenkbaren Rahmen aber voll ok, denke ich), suuuuuper viele Haare überall (es muss nicht nicht-haarend sein, aber auch keine etlichen Wattebäusche, die herumfliegen), Kläffen (wie beim Jagdtrieb: solange lenkbar, voll ok; aber ich will mein Schicksal da nicht zu sehr herausfordern; Gesprächigkeit ist aber natürlich fein); dagegen Dinge, ich toll fände: Neutralität ggü. Fremdhunden und -menschen (kein allerwelts-Liebling und kein Haudrauf, der alles blöd findet was atmet, haha), möglichst gesunde Basis der Rasse, ein gutes Nervenkostüm ggü. Umweltreizen, Lust auf Zusammenarbeit/will-to-please oder zumindest gut motivierbar (mit Dickköpfen kann ich zwar sicher auch umgehen, aber zumindest eine gewisse Lust daran, mit Menschen zu interagieren, dürfte vieles im Leben erleichtern) und nicht zuletzt auch die Größe: keinesfalls schwerer als 15 Kilo und höher als 40cm Schulterhöhe; lieber drunter - aber wiederum nicht leichter als 5 Kilo und ein bisschen Substanz. Ich fahre viel mit den Öffentlichen und in Zügen; da ist ein platzsparendes Modell einfach praktischer. Bonuspunkt: ich kann das Tier im Notfall heben/tragen.


    Wenn ich jetzt noch auf die Optik gehen soll, bin ich da eigentlich relativ offen. Ich mag keine Extreme (platte Schnauzen, kurze Beinchen, Plüschkissen, etc.) und ich mag keinen schwarzen Hund haben (ist irgendwie eine persönliche Präferenz). Fellpflege ist natürlich obligatorisch und da bin ich bereit mich drum zu kümmern und anzupassen, aber ich würde gern exzessive Sitzungen, um das Fell filzfrei o.ä. zu halten doch gern auf ein Minimum senken.

    Hunde, die mein Herz zum Schmelzen bringen, sind beispielweise:


    Cocker Spaniel (in moderaten Fellmengen)

    Bedlington Terrier (*träumchen*)

    Norfolk Terrier

    Beagle (der Jagdtrieb macht mir Kopfschmerzen)

    Airedale Terrier (zu groß und vermutlich eh unpassend, aber ich bin schon ewig verliebt! Lakeland & Welsh würden mir dementsprechend optisch auch sehr zusagen, ich lese aber immer nur, dass es Giftzwerge sein sollen?)

    & ...


    Die Liste könnte gut und gerne noch länger werden.


    Hätte ihr auch unabhängig von dieser kurzen Liste Vorschläge, welche Rasse hier passen könnte? Oder passt auch einer der obigen Kandidaten? Gibt es Rassekundige? Woher weiß ich, wie und ob ich mich richtig entscheiden werde? Viele Exemplare durfte ich schon kennenlernen, was mir bei meiner Entscheidungsfindung aber nicht allzu sehr weiterhilft aktuell. *seufz*


    Ich weiß, das war/ist jetzt ein langer Roman geworden - ich kann mich echt nicht kurzhalten, haha. Ich hoffe, ihr verzeiht mir das!

    Sicherlich kommen in Zukunft noch mehr Fragen auf & noch einige liegen mir im Nachhinein auf der Zunge. Aber es fühlt sich erleichternd an, all diese Gedanken (und auch Sorgen) einmal niedergeschrieben zu haben.


    Bis zum Herbst ist noch viel Zeit. Es wartet wohl noch eine lange Reise auf mich - mögt ihr mich begleiten? Ich freue mich auf eure Antworten.


    Bis bald! :hugging_face: