Beiträge von cocogoldie

    hallo, das
    scheint eine fast-dog-train-kette zu sein. gibts quasi als franchise system und sie alle arbeiten mit elektro-schock-halsbändern nach dem system des erfinders fred hassen, der offenbar gern auch mal 2 oder mehr stromreizgeräte um den körper des hundes legt.
    aufschlußreicher artikel zum thema
    http://www.watchandtrain.com/ReaderAll.html


    geht zwar nicht um hassen (kommt aber auch vor) sondern um eine "schülerin" von ihm - erschütternd und bestimmt keine empfehlenswert methode seinen hund zu erziehen.

    Hallo,
    hier in München kostet die Tagesbetreuung für einen Hund 20€ (bis zu 10Std) und mit Übernachtung 30€. Aber das ist der Preis ist für einzelne Tage, d.h. es wird billiger, wenn der Hund länger dort bleibt. Denke 15-20€ pro Tag bei einer Urlaubsbetreuung sind im Rahmen. Kommen bestimmt noch weitere Anhaltspunkte(kosten)
    liebe Grüße
    Christiane

    clownina
    hört sich zwar ähnlich an, ist es aber meines Erachtens nicht. Weil Nilsson dieses Verhalten ja nur und ausschließlich im Freilauf zeigt. Er hatte eine kurze Phase des Leinenpöbelns, aber das haben wir ganz gut hingekriegt. Er macht jetzt ja auf dicke Hose, wenn er "allein" unterwegs ist. An der Leine ist das gar kein Thema, da bin ich Chef und da hab ich auch seine Aufmerksamkeit. Das ändert natürlich nichts dran, dass ich das Hunde-Passieren im Freilauf besser in den Griff bekommen muss, d.h. er auch in solchen Situationen immer abrufbar sein muss.


    zur Explosivität der Lage: explosiv würde ich das nicht nennen, ein bißchen angespannt klar - wie es halt offenbar mal so ist, wenn ein Halbstarker auftritt. Explosiv aber nicht, denn sobald ein Hund sich von Nilssons Posen unbeindruckt zeigt oder gar auf Gegen-Macho macht, macht Nilsson sofort einen Rückzieher. Er macht nur bei eindeutig Schwächeren auf Macker - natürlich ist das kein "netter" Zug, aber das macht eine Auseinandersetzung m.E. eher unwahrscheinlich.

    Wie gesagt, das Verhalten ist mir erst in den letzten Tagen aufgefallen. Klassische Situation: Hund kommt entgegen, egal ob eher weitläufige Gegend (Wiese) oder auf Gehweg im Park. Beide treffen sich auf halber Strecke, beschnüffeln sich und schon stellt Nilsson den Kamm auf. Gegenüber will weiter, Nilsson stellt sich quer, Gegenüber beschwichtigt, wendet sich ab, Nilsson fixiert, drängt sich körperlich auf. Wenn Gegenüber es schafft, dennoch an ihm vorbeizukommen, läuft Nilsson dem ein oder anderen sogar hinterher, überholt und blockiert wieder.
    Wenn Gegenüber sich von Beginn an nicht beeindruckt zeigt und einfach weitergeht, dreht Nilsson auch sofort ab und kommt zu mir.


    Nur damit ihr es einordnen könnt, das ist nicht immer so und dieses Verhalten ist bisher auch nicht die Regel. Wir wohnen in München, sind viel in großen Grünanlagen unterwegs und treffen pro Gassigang bestimmt zwischen 20 und 50 Hunden. Und einer ist da halt jeden Tag dabei, den Nilsson so stellt.


    Und wie gesagt, gibt ja auch genügend Hunde, die Nilsson gegenüber den Chef raushängen lassen. Es ist keineswegs so, dass er das immer so macht, im Moment nutzt es halt schamlos aus, wenn er merkt: "Rüde, mein Alter und ängstlicher als ich". Deshalb weiß ich einfach nicht wie ich es anstellen soll, Pöbeleien zu unterbinden, gleichzeitig aber nicht sein Selbstbewußtsein zu unterminieren????


    Herbert
    Hat er denn schon mehr als diese Provokationen abgezogen???
    In punkto Wegelagerei läuft es bislang immer recht glimpflich ab: Haare aufstellen, quer stellen, vielleicht noch ein bißchen grummeln, das war's dann. Ist ja auch noch sehr neu in seinem offenbar unerschöpflichen Repertoire. Und dabei soll es auch max. bleiben
    Ansonsten hatte Nilsson mit einem guten Jahr eine kurze Karriere als Leinenpöbler, haben wir mit Konsequenz, viel Aufmerksamkeitstraining und der guten Futtertube jetzt aber gut im Griff. Er geht anstandslos an allen Hunden vorbei, mal mehr mal weniger interessiert, aber ohne Aggressionen.

    Ja, haben wir. Nilsson geht seitdem wir ihn haben zur Hundeschule, in der wird auf Sozialverhalten besonders viel Wert gelegt. Und außerdem ist er zweimal die Woche in einer Tagesbetreuung, in einem Rudel untergebracht. Und sowohl die Betreuer dort, wie auch die Hundetrainerin finden eigentlich dass er typisch Straßenhund sehr gut sozialisiert ist und sich gut einfügt. Hundeschule hat aber eben Weihnachtspause und daher wollte ich schon mal hier eure Meinung zum Thema hören.


    "Die ängstlichen und schüchternen sind meistens nicht gut sozialisiert"
    Ich hab bislang gedacht, dass die Hunde die sich zurücknehmen können die sind, deren Sozialverhalten okay ist und die Rüpel eher ein Defizit haben. Und Nilsson ist ja kein Schisser, er weiß einfach, wenn's ernst wird und vermeid dann Streit - deshalb wundert mich sein plötzliches Macker-Verhalten ja auch so.

    Vielen Dank Björn für deine schnelle Antwort. Habe dazu noch eine Frage: Wenn ich nun grundsätzlich immer dazwischen gehe, wie gesagt, ohne dass sich außer dem Blockieren und provizierenden Fixieren was tut, nehme ich meinem Hund, der ja sowieso nicht das Selbstbewußtsein in Person ist, nicht auch den letzten Rest an Stärke anderen Hunden gegenüber. Denn er wird ja auch immer wieder mal provoziert, muss sich zurücknehmen oder sogar flüchten - aber er darf derartiges sog. "Dominanzverhalten" bei keinem anderen Hund auch nur andeuten? Verstärke ich da nicht v.a. seine Unsicherheit, ich würde ja gerne seine Souveränität unterstützen bzw. förden. Natürlich will ich im Umkehrschluß auch kein Stänkertum unterstützen.


    Vielleicht psychologisiere oder vermenschliche ich das alles auch nur viel zu sehr, aber mich würden Eure Meinungen dazu sehr interessieren.


    Danke & liebe Grüße
    Christiane

    Hallo liebe Ratgebende,
    Nilsson legt seit einigen Tagen ein Verhalten an den Tag, das ich so von ihm nicht kenne und leider auch nicht richtig einzuschätzen vermag.
    Nilsson ist ca. 16 Monate alt, unkastriert, Tierschutzhund und war eigentlich immer einer der ängstlichen und schüchternen. Er geht zwar offen auf andere Hunde zu, mal spielt und Kräfte misst, richtigem Ärger aber immer konstant aus dem Weg ging. Klar dass er so früher öfter mal gemobbt wurde (z.B. bestiegen von älteren oder mal wurde der Weg versperrt).
    Jetzt wird Nillson aber älter und je länger er nun bei uns ist (wir haben ihn mit 6 Monaten bekommen) auch selbstbewußter. Seine Masche nun, die ich nicht einzuschätzen vermag: Vor Rüden, meist in seinem Alter und auch seiner Größe, von denen er sofort merkt, dass sie noch ängstlicher und vorsichtiger sind als er, markiert er nun den großen Macker: Rückenhaare auftoupiert und Weg versperrt. Auch wenn der andere ganz deutlich beschwichtigt und gar nicht auf die Provokation eingeht - Nilsson weicht erstmal nicht. Über ein knurren geht es bislang zum Glück nicht hinaus, irgemdwann wird ihm das Rumstehen offenbar selbst zu blöd und er geht weiter.
    Meine Fragen nun:
    1. Ist das schon ein ganz klarer Fall der Beginn einer Aggro-Hund-Karriere oder gehört das für Rüden im Erwachsenwerden i.d.R. mit dazu?
    2. Wie verhalte ich mich? Ignorieren und weitergehen (weil mich als Kraft im Rücken dann verliert), direkt hingehen und ihn rausnehmen? Ihn gar nicht hingehen lassen - aber ich weiß ja nicht vorher, wer zu seinem "Opfer" werden kann? Untereinander ausmachen lassen? Einmal mit fixieren und Wegblockieren angefagen ist er auch nicht mehr ansprech- d.h. abrufbar.
    Ich bin mir hier sehr unsicher, will keinen asozialen Hund heranziehen - denn ein souveräner Hund würde beim Zeichen der Unterwürfigkeit des Gegenübers ja weitergehen. Will ihn aber auch gleichzeitig nicht in seine vielleicht normale Entwicklung hineinpfuschen und ihm jegliche - im dem Fall eben konfliktbelastete - Kommunikation mit anderen Hunden untersagen. Was meint ihr?

    hallo tanja,
    das hört sich dich gut an. freut mich für euch, dass es so gut klappt.
    wegen dem anpöbeln: das stimmt, gerade angeleint sind rüden nicht immer leicht zu händeln. selbst unserer, der eher ruhig und schüchtern ist, meinte eine zeit lang, an der leine den larry machen zu müssen. hat in der pubertät gestartet, wurde von uns gezielt abtrainiert und kommt nun nur noch sehr selten vor. das packt ihr schon.
    wann wollt ihr den hund (ist es vielleicht zufällig randy?) denn zu euch holen? denn soviel ich weiß, kann man die tiere in münchen ja nicht reservieren d.h. wenn jemand interesse hat und schneller ist als ihr, könnte er weg sein - oder hat sich das geändert?
    liebe grüße
    christiane

    hallo,
    kannst beides machen. d.h. futter nur noch nach geleisteter arbeit und/oder grundsätzliche handfütterung also anstelle vom napf, eine komplette portion direkt aus der hand füttern.
    beides dient m.E. dazu, dass dein hund kapiert, dass du der chef bist, weil es von dir, aus deiner hand, das futter gibt. das dient ungemein der bindung. eine möglichkeit: dein hund setzt er sich vor dich hin, guckt dich im idealfall an und bekommt seine ration. dabei muss er nichts machen, als da zu sitzen und dir deine aufmerksamkeit zu schenken - muss also nicht immer wieder sitz machen, sondern durchgehend sitzen. nach und nach kannst du dann auch blickkontakt einfordern und ausdehnen. erstmal reicht ordentliches vorsitzen. gute anleitung dazu gibts von dr. renate jones- baade in "aggresiver hund - was tun", vielleicht findest du den text von ihr zur handfütterung auch im internet.
    liebe grüße