Wie gesagt, das Verhalten ist mir erst in den letzten Tagen aufgefallen. Klassische Situation: Hund kommt entgegen, egal ob eher weitläufige Gegend (Wiese) oder auf Gehweg im Park. Beide treffen sich auf halber Strecke, beschnüffeln sich und schon stellt Nilsson den Kamm auf. Gegenüber will weiter, Nilsson stellt sich quer, Gegenüber beschwichtigt, wendet sich ab, Nilsson fixiert, drängt sich körperlich auf. Wenn Gegenüber es schafft, dennoch an ihm vorbeizukommen, läuft Nilsson dem ein oder anderen sogar hinterher, überholt und blockiert wieder.
Wenn Gegenüber sich von Beginn an nicht beeindruckt zeigt und einfach weitergeht, dreht Nilsson auch sofort ab und kommt zu mir.
Nur damit ihr es einordnen könnt, das ist nicht immer so und dieses Verhalten ist bisher auch nicht die Regel. Wir wohnen in München, sind viel in großen Grünanlagen unterwegs und treffen pro Gassigang bestimmt zwischen 20 und 50 Hunden. Und einer ist da halt jeden Tag dabei, den Nilsson so stellt.
Und wie gesagt, gibt ja auch genügend Hunde, die Nilsson gegenüber den Chef raushängen lassen. Es ist keineswegs so, dass er das immer so macht, im Moment nutzt es halt schamlos aus, wenn er merkt: "Rüde, mein Alter und ängstlicher als ich". Deshalb weiß ich einfach nicht wie ich es anstellen soll, Pöbeleien zu unterbinden, gleichzeitig aber nicht sein Selbstbewußtsein zu unterminieren????
Herbert
Hat er denn schon mehr als diese Provokationen abgezogen???
In punkto Wegelagerei läuft es bislang immer recht glimpflich ab: Haare aufstellen, quer stellen, vielleicht noch ein bißchen grummeln, das war's dann. Ist ja auch noch sehr neu in seinem offenbar unerschöpflichen Repertoire. Und dabei soll es auch max. bleiben
Ansonsten hatte Nilsson mit einem guten Jahr eine kurze Karriere als Leinenpöbler, haben wir mit Konsequenz, viel Aufmerksamkeitstraining und der guten Futtertube jetzt aber gut im Griff. Er geht anstandslos an allen Hunden vorbei, mal mehr mal weniger interessiert, aber ohne Aggressionen.