Nur aus Interesse: wie genau sieht der Jagdtrieb bei Molly denn aus? Frage deshalb, weil ich da bisher je nach Pudeln sowohl von Intensität als auch den einzelen Jagdsequenzen die raus kommen sehr starke Unterschiede bemerke..
Ich nehme an sie zeigt das Verhalten ja auch wenn sie angeleint ist - lassen die Besitzer da evtl unbewusst Kleinigkeiten durchgehen (weil man halt im Kopf hat Hund ist eh an Schlepp?)
Das Jagdverhalten würd ich doch als eigenen Punkt sehen, das ist nicht unbedingt abhängig vom dem ganzen Aufmerksamkeitsthema. Aber es natürlich logisch, dass ein Hund der permanent unter Dauerstrom steht, sich auch schwerer beherrschen kann bzw. auf jeden Reiz/Beute reagiert.
Man kann zwar von einer Situation nicht aufs ganze Bild schließen aber: dass sie den Hund nicht wieder eingefangen bzw. anleinen können find ich ehrlich gesagt a bissl schlimmer - das ist zumindest bei uns die absolute Grundbasis für alle Freiheiten (Spiel mit Artgenossen, Erkunden etc) und kann auch in die Richtung deuten, dass Molly gelernt hat ohne Leine=Spaß, mit Menschen angeleint=Spaß vorbei.
Das mit der ständigen Aufmerksamkeitsforderung ist schon typisch Pudel, das sind halt meistens sehr intelligente reizoffene Flummis, die jeden Tropfen Aufmerksamkeit wie ein Schwamm aufsaugen und schnell merken wie sie Menschen um den Finger wickeln. Außerdem übertreibt man wenns der erste Hund ist gern mitn Programm Vor allem wenns dann noch eine Rasse is, die einfach immer gleich 100% dabei ist, gerne trickst, immer gefallen will und auch den ganzen Tag Gas geben kann wenn sie soll. Wenn man dann drauf vergisst gegenzusteuern (also mit Ruhezeiten, Hund beibringen sich draußn & drinnen evtl selbst zu beschäftigen, einfach mal länger nix zu machen) dann züchtet man sich schnell einen kleinen Clown-Quälgeist...
Fahren deine Nachbarn dieses Bespaßungs Programm wirklich jeden(!) Spaziergang also auch bei kurzen Gassirunden und dann den ganzen Spaziergang durch?
Oder ists so, dass sie einfach kurze (5-10min) Beschäftigung verteilt oder mittendrin in einen langen Ausflug einbauen?
Wenn zweiteres fänd ichs grundsätzlich noch okay, wichtig sollte halt sein dass der Hund danach von selber auch wieder runterkommt.
Das der Pudel zuhause gestresst wirkt kann auch einfach am Besuch liegen oder andere Gründe haben.
Und noch ein kleiner Gedanke: kann es sein, dass sie trotz dem ganzen Sammelsurium an Beschäftigung nicht wirklich das machen, was dieser Pudel individuell braucht bzw sie auslastet? Man muss im Kopf haben, die Pudel machen meist auch mit um ihren Menschen zu gefallen auch wenn die Übungen/Programm sie persönlich stressen oder vl sogar extrem langweilen... also Kombi aus beiden, an den falschen Stellen zuviel und woanders zu wenig...