Beiträge von Finchen_1989

    Ich kann jetzt noch nicht aus viel Erfahrung sprechen, aber ich stand / stehe vor derselben Rassewahl wie du.


    Bei mir war es zwischen Goldie und Japanspitz.


    Wir haben eine wunderbare Züchterin für Japanspitze kennen gelernt und natürlich ihre Hunde und das hat uns sofort verzaubert.


    Bei Japanspitzen gehört ja zum Rassestandard, dass sie wenig bellen, nicht jagen und wenig misstrauisch Fremden gegenüber sind. Außerdem sollen sie wenig bis keinen Jagdtrieb besitzen.

    Natürlich gibt es Hunde, die ihr Rassebeschreibung nicht gelesen haben.

    Aber die gibt es ja bei jeder Rasse.


    Die Japanspitze, die ich kennen gelernt habe, hatten die Rassebeschreibung schon gelesen :rolling_on_the_floor_laughing:

    So liebe, kleine Flauschkugeln.

    Gebellt haben sie bei unseren Besuchen schon ab und an - zB als wir reinkamen. Aber die Züchterin hab ein Kommando und schon haben sie aufgehört.

    Sie haben kurz gemeldet, wenn was ist, es dann aber Frauchchen überlassen das zu regeln.

    Sie waren auch bei uns nicht schüchtern, aber auch nicht so überschwänglich wie Goldies.

    Wir wurden freundlich begrüßt und dann zogen sie sich auf ihren Platz zurück. Ab und an kam die Bande wieder vorbei und hat um Streicheleinheiten gebeten, aber nie penetrant und fiddelig.

    Belleskapaden gab es in der Zeit, in der wir dort waren, keine. Es wurde nur gemeldet, wenn zB. Herrchen heimkam.

    Wobei die Züchterin erzählt hat, dass ihre Tiere schon beim Spazieren gehen manchmal neue Dinge anbellen, wie zB. ein Straßenschild, dass da vorher nicht stand.

    Aber dann bleibt sie stehen und erklärt den Hunden, dass das okay ist. Und das ist es dann auch, es wird dann als okay abgestempelt und ist nachher kein Thema mehr.


    Wie gesagt hat uns die Rasse sehr verzaubert.

    Ich liebe ja auch Goldies, aber gerade als Anfangshund hätte ich lieber was kleines, was ich mir zur Not unter den Arm klemmen kann, wenns hart auf hart kommt. Aber such wieder nicht zu klein, dass es für andere Freiwild ist.


    Was ich allerdings auch sagen muss ist, dass es extrem wenige Züchter für Japanspitze gibt. Und aus den wenigen die richtig guten rauszufiltern ist nochmal eine Challenge.

    Ich stehe nun seit 2 Jahren auf der Warteliste und diesen Sommer klappt es endlich mit unserem Welpen :smiling_face_with_hearts:

    Aber ich wollte auch definitv von genau dieser Züchterin einen Welpen, weil wir uns dort richtig gut aufgehoben gefühlt haben.

    Goldie Züchter gibt es da wahrscheinlich sehr viel mehr, wobei das sicher auch eine Challenge ist, die guten rauszufiltern.


    Ich wünsche dir alles Gute!

    Das Gitter ist als Schutz, weil wir ja einen Oldie Kater haben :)

    Und damit der sich zurück ziehen kann, ohne dass das nervige Kleinteil ihm folgt, möchte ich die Möglichkeit haben, Räume abzutrennen :)


    Wenn der Welpe gelernt hat, dass die Katze tabu ist, kann das Gitter wieder weg.

    Aber am Anfang ist es glaub ich weniger Stress für alle so.


    Beim Kauzeug bin ich so unsicher...

    Der Hund einer Bekannten ist fast an einem übrig gebliebenem Kleinteil Rinderirgendwas erstickt :see_no_evil_monkey:

    Und ganz "Neu-Eltern" seh ich jetzt überall Gefahren :see_no_evil_monkey:

    Ich verfolge eure tollen Welpen schon eine Zeit :smiling_face_with_heart_eyes:


    Hier wird wahrscheinlich im Sommer mein erster Welpe überhaupt einziehen. Es wird ein Japan-Spitz :)

    Und - wie steht hier in so vielen Threads immer? - ich habe mich top informiert :rolling_on_the_floor_laughing:

    Aktuell bin ich einfach dabei ruhig und entspannt zu bleiben und zu akzeptieren, dass Fehler passieren werden.


    Aber ich habe ja noch keine Hundeausstattung.

    Ich habe eine Leine und eine Schleppleine für den Hund meiner Schwiegermutter, mit dem ich ab und an spazieren gehe.

    Und ein Türgitter zum Begrenzen der Räume.

    Mehr aber auch nicht.



    Was sind eure Must-Haves?

    Und was kann man sich echt sparen, obwohl man überall liest man braucht es?


    Herzlichen Dank! :smiling_face_with_hearts:

    Für mich wirkt dieses Thema immer so, als würde jemand sagen: "Ja, es ist halt meine Art, anderen Leuten zur Begrüßung vor's Schienbein zu treten. Das mache ich eben so, damit müsst ihr leben."


    Und ich denk mir dann immer, dass die Person das ja meinerwegen machen kann, wenn sie meint, das ist der way of life. Aber eben nicht mit mir.

    Dann muss ich einfach meine Konsequenzen ziehen und wir können uns nicht mehr sehen / schreiben / whatever, weil mir da einfach die metaphorischen Schienbeine zu weh tun von so einer Behandlung.

    Ich finde die Diskussion hier wahnsinnig spannend.


    Dazu passend wollte ich erzählen, dass ich im Kindergarten, wenn ein Kind krank wird, Fieber bekommt o.ä. immer prinzipiell zuerst den Vater anrufe.

    Das sehe ich als meinen winzig kleinen Akt zur besseren Rollenverteilung in der Elternschaft :relieved_face:

    Also das Katzen keine besonders teuren Haustiere sind würde ich so definitiv nicht unterstreichen.

    Das kommt ganz auf das Individuum an.

    Wir zahlen ohne Tierarzt etwa 100 Euro im Monat an Futter und vor allem Streu, das inzwischen immer teurer wird. Und das bei nur einer Katze.

    Auch Tierarztkosten können da schnell in die Höhe schießen, je nachdem, was die Miez hat. Und gerade bei Freigänger ist da definitiv ein größeres Risiko vorhanden, dazu später mehr.


    Ich kann jetzt keine Vergleiche mit Hunden ziehen, aber dir einfach mal von meinem Kater erzählen.


    Ich hatte eigentlich 3 Katzen, 2 davon sind mit 16 und 17 gestorben.

    Der Bär ist mit seinen 18 noch topfit.

    Meine Katzen waren 10 Jahre Hauskatzen, weil wir in einer Wohnung lebten.

    Als wir ins Haus gezogen sind wurden sie Freigänger. Heutzutage würde ich das anders machen.


    Und dabei habe ich richtig Glück gehabt mit meinen Katzen. Sie sind nie weit weg gegangen, maximal in die Nachbargärten. Aber immer in Rufweite geblieben.

    Sie haben sehr wenig gejagt (zumindest von dem ausgehend, was ich sehen konnte). Die Male, die mir alle 3 etwas mit heim gebracht haben kann man an einer Hand abzählen.

    Darüber wie viel sie gejagt haben ohne es heim zu bringen kann ich natürlich keine Angabe machen.

    Meistens sind sie auf den Terassenmöbeln in der Sonne gelegen und haben gedöst. Aber sie waren eben auch schon Senioren, als sie in den Freigang durften. Junge Katzen sind da sicher viel energetischer.


    Einmal hatte der Bär einen Unfall. Er hat sich erschreckt, wollts auf einen Zaunpfeiler springen, hat sich verschätzt und ist dagegen gehüpft, statt darauf und sich dabei das Beinchen gebrochen.

    Mit OP und allem drum und dran waren da 4000 Euro weg. Deshalb vorher mein Einwand, das auch Katzen sehr schnell teuer werden können.

    Aber er hatte Glück und es ist alles gut verheilt.


    Der Rote wurde die letzten 2 Jahre taub. Er ein passionierter Freigänger. Taub schwer möglich, also gab es keinen Freigang mehr.

    Der Kater baute binnen kürzester Zeit massiv ab, lag nach einer Protestphase nur noch teilnahmslos herum, hat sich einfach komplett aufgegeben. Wir dachten, es ist zu Ende mit ihm.

    Also haben wir uns mit viel, viel Bauchweh entschieden, ihm doch wieder Freigang zu ermöglichen. Er blühte wieder auf und hatte noch 2, für ihn schöne - für uns die reinste Qual - Jahre, bevor er mit 17 eines natürlichen Todes über die Regenbogenbrücke ging.


    Long story short: ganz unabhängig von der Gefahr für Wildleben etc. würde ich es mir nicht mehr antun wollen eine Katze im ungesicherten Freigang zu haben.

    Obwohl hier verkehrsmäßig fast nichts los ist und wir wirklich gechillte Nachbarn haben.

    Aber jede Minute draussen die Sorge um das Tier, das man ja sehr lieb hat.

    Wenn man ruft und es kommt nicht.


    Dabei musste ich das nie selbst durchleben, keine meiner Katzen ist verschollen oder tödlich verunfallt.

    Aber alleine der Gedanke daran. Der ist immer da. Jedes Mal, wenn die Tür offen ist und der Bär rausgeht.

    Werd ich ihn wieder sehen? Was, wenn ihm etwas passiert? Ihn jemand einsperrt? Ihn jemand mitnimmt? Jemand ihn überfährt?


    Und ich muss ehrlich sagen, das ertrage ich micht mehr. Deshalb gäbe es bei mir nie wieder ungesicherten Freigang. Das halten meine Nerven einfach nicht aus.

    Unsere Dame war eine Drama-Queen par excellence.


    Sie und den Roten hat eine lebenslange Seggiererei verbunden.


    Eine Zeit lang dachten wir, dass das einseitig von seiner Seite aus ist.

    Bis ich beobachtet habe, dass der Rote ganz friedlich auf seinem Plätzchen liegt, die Madame vorbei kommt und ihm völlig aus dem Nichts eine scheuert.

    Er daraufhin ihr natürlich nach und sie lief schreiend und quietschend zu meinem Mann nach dem Motto "Schau nur wie böse der zu mir ist!"


    Ausgefuchstes Stück :zany_face:


    Wir haben immerhin 16 Jahren in einem 3-Katzen-Haushalt gelebt.

    Da gab's natürlich immer mal wieder Streit untereinander, aber nie war's schlimm. Es wurde eine Ansage gemacht und dann ging's weiter.

    Hier hat allerdings auch nie eine Katze mit einer anderen Katze gekuschelt. Sie haben sich toleriert, aber mehr auch nicht.

    Ich verstehe dein Dilemma gut :hugging_face:


    Davor hatte ich auch immer Angst, denn ich darf auch aus gesundheitlichen Gründen keine Katzen mehr halten, die Allergie tauchte erst auf, als die Bande 13 war.

    Und da die Chancen gleich 0 sind für 3 13-Jährige Freigänger einen guten Platz zu finden habe ich mich für recht starke Medikamente entschieden.


    Nun, 5 Jahre später, ist nur noch der Bär übrig.

    Aber meine Katzen waren zueinand immer distanziert, obwohl sie von klein auf zusammen waren. Es gab nie Stunk, aber man hatte auch nicht viel miteinander zu tun.

    Die waren immer "Menschenkatzen".


    Und der Bär ist richtig aufgeblüht, seit er alleine ist. Mit 18 ist er noch topfit, verspielt, verschmust. Hat seine Menschen endlich für sich alleine. Hat sein gesamtes Futter endlich für sich alleine.

    Fast schon habe ich ein schlechtes Gewissen, weil er so lange im Rudel leben musste, wenn er das Alleine sein jetzt so genießt :see_no_evil_monkey:


    Aber auch zum Glück, denn für einen 18-jährigen Opi liegen die guten Plätze auch nicht auf der Straße rum.

    Und ich bin nicht sicher, ob er eine Trennung von uns überleben würde.

    Als seine Schwester als erstes von den 3en gestorben ist hat er aufgehört zu fressen und hat die Trauerphase nur sehr knapp überlebt.

    Und da er so eng an seine Menschen - als uns - gebunden ist, glaube ich, würde er daran zu Grunde gehen.


    Also ich kann gut verstehen, wie es dir geht, habe aber leider auch keine zufriedenstellende Lösung :(


    Wie alt ist denn die verbliebene Katze und wie lange ist es her, dass die andere verstorben ist?


    Beim Bären damals hat die Trauerphase seiner Schwester gut 2-3 Monate gedauert, bevor es wieder bergauf ging.