Beiträge von Finchen_1989

    Vielen Dank für die Info, das weiß ich.


    Wir haben jetzt auch noch garnichts offizielles an Verträgen etc. gemacht, weil es ja nur ein Probewohnen ist.

    Wenn ich Sonntag quasi mein Ja gebe, würden wir uns darum kümmern und das alles rechtlich einwandfrei abwickeln.


    Sage ich Nein, bringe ich Aiko wieder zu seinem Herrchen und es war quasi ein kurzer Urlaub.


    Im Moment bin ich aber sehr hin- und hergerissen, vor allem wegen der Sache mit meinem Kater 🤔

    Ich möchte euch eine kurze, erste Rückmeldung geben :)


    Im Haus ist Aiko total ruhig und brav, ein wirklich musterhafter Hund.


    Unsere erste Katzenbegegnung (natürlich mit Leine dran) lief leider nicht gut.

    Er hat gebellt, geknurrt und ist völlig ausgetickt. Herrchen meinte, weil er meinen Kater noch nicht kennt.

    Da möchte ich morgen mit unserer Trainerin nochmal ran, das ist ein Punkt, der nicht verhandelbar ist. Mein Oldie darf einfach nicht in seiner Lebensqualität gestört werden.

    Prinzipiell kennt Aiko ja Katzen.


    Wir waren auch schon kurz draussen und das war alleine nochmal anders als mit Herrchen natürlich.

    Da muss ich mir einfach auch noch gut überlegen und morgen mit unserer Trainerin besprechen, ob das etwas ist, das ich mir zutraue.

    Wie ihr ja auch schon gesagt habt.


    Sehen wir mal, was uns das Wochenende noch bringt.

    Unser Probewochenende ist gestartet :)


    Ich habe nochmal genau nachgefragt.


    Das Herrchen hat Aiko als Welpe über den TSV adoptiert. Dann kamen Kind etc. (eh zu lesen im Rest gon Thread was die Probleme sind) und deshalb vermittelt er ihn weiter.

    Der TSV von damals steht quasi nur drauf, weil es den Eigentumsvorbehalt gibt.

    Also im Grunde ist es eine Privatvermittlung, wie ihr schon richtig gesagt habt.

    Tut mir Leid für die Verwirrung, ich hatte da was falsch verstanden.


    Spricht allerdings nicht gerade für den TSV, finde ich.


    Das Herrchen hat uns alle Sachen mitgebracht und auch ein bisschen geweint, als er dann gegangen ist :(

    Er möchte wirklich den besten Platz für seinen Hund finden und ihn nicht einfach anbringen.


    Wir schauen jetzt mal wie das Probewochenende läuft.


    Im Moment wird alles ausgiebig beschnüffelt und neugierig begutachtet.

    Es freut mich jedenfalls für dich, dass jetzt alles so Easy Going ist :D


    Und ich verstehe auch, dass einen das nervt. Ich kenne das ja vom Hund der SchwieMu.


    Ich glaube, bei einem "Second-Hand-Hund" muss man auch einfach Abstriche machen. Wäre alles pipifein in Ordnung, würde man keinen erwachsenen Hund vermitteln.

    Man muss eben schauen, ob die Abstriche für einen selbst passen oder eben nicht.


    Zum Glück habe ich ja auch schon eine kompetente Trainerin an der Hand, ich glaube, das hilft auch viel und gibt mir einfach viel Sicherheit nicht "sehendes Auges ins Verderben zu Laufen."

    Ich bin auf jeden Fall für jede Meinung dankbar und lese sie genau durch und mache mir Gedanken dazu :)

    Die Entscheidung, ob dieses Verhalten (bzw. der Grund dahinter und die damit verbundene Arbeit samt Erfolgschancen) für mich tragbar ist muss ich am Ende sowieso alleine entscheiden.


    Jonah-2 Danke dir :)


    Cave Canem und Kesoro

    Ich bin auch für eure Einwände dankbar, man hat ja immer einen Blind Spot und wenn einen niemand darauf hinweist tut das selten gut.


    HiRoEm

    Auch dir vielen Dank :) ich versuche tatsächlich jedes Risiko zu minimieren, am Ende sollen ja im besten Fall ich und Aiko ein Leben lang glücklich sein und das Bedarf einiger Vorbereitung.


    Ich weiß, wir sind hier in einem Forum und ich bin am Ende eine anonyme Person hinter einem Bildschirm.

    Deshalb möchte ich euch kurz die Geschichte meiner Katzen erzählen, damit ihr mich besser einschätzen könnt.

    Denn ich bin zwar ein Hundeneuling, aber kein Tierhalter-Neuling.


    Meine Katzen kamen zu mir von einem TSV mit 16 Wochen. Die einzigen von einem Wurf, die übrig geblieben sind.

    Ich dachte: was kann schon schief gehen?

    Sie waren unglaublich scheu und vor allem der Kater richtig aggressiv.

    Das erste halbe Jahr hätte niemand gedacht, das ich Katzen habe. Ich selbst hab es nur daran gemerkt, dass in der Früh das Futterschüsselchen leer war und im Katzenklo Geschäfte vorgefunden wurden.

    Ging zu nahe an einem Platz vorbei, an dem das Katerchen sich versteckt hatte, hat er gleich mit Krallen nach einem ausgeschlagen.

    Von den Medikamentengaben habe ich nicht nur eine Narbe davon getragen.


    Aber ich hab sie adoptiert, ich habe eine Verantwortung für sie und sie abgeben kam nicht in Frage.

    Ich habe mich dann in den Raum gelegt, laut vorgelesen, mein ganzes Tun einfach sprachlich begleitet. Und nach einem halben Jahr hatte sie so weit Vertrauen gefasst, dass ich sie anfassen durfte - kurz zumindest.

    Und heute - 17 Jahre später - schläft mein Opi-Kater jede Nacht schnurrend auf meinem Bauch.

    Seine Schwester musste ich leider mit 16 gehen lassen.


    Als sie 13 waren ging es mir recht plötzlich sehr schlecht. Beim Lungenarzt wurde Asthma diagnostiziert, beim Allergietest kam raus, dass ich allergisch gegen Katzen bin und das das Asthma hervorruft.

    Aber wo findet sich ein guter Platz für 13-Jährigen Katzen? Also kam eine Abgabe absolut nicht in Frage, solange ich mit den Medikamenten gut leben kann (und das klappt zum Glück gut) werde ich sicher nicht meinen Opi hergeben. Er hat es verdient, seinen Lebensabend bei mir zu verbringen.

    Ja, er sollte nicht im Schlafzimmer sein, wegen der Allergie...aber er tut mir so Leid alleine ohne seine Schwester, was solls also.


    Ich mag damit nur deutlich machen, dass ich genau weiß, was für eine Verantwortung man mit einem Tier übernimmt und ich auf Herz und Nieren prüfen werde, ob das passt :)

    Und wenn ich Aiko übernehme, dann immer mit dem Hintergedanken, dass alle Probleme auch genauso bleiben könnten wie sie sind und ich damit leben muss. Und deshalb prüfe ich das auch so genau. Fällt er zB. Menschen an, die mich besuchen kommen, wäre das ein NoGo. Jagt er meinen Opi - wäre das ein NoGo.

    Ihr versteht sicher, was ich meine :)


    Sorry für den langen Schwall :dizzy_face:

    Cave Canem

    Danke :)


    CundC

    Das wäre für mich in Ordnung, wenn wir das garnicht in den Griff kriegen. Ich glaub, ich kann das managen.

    Ganz neu ist mir das nicht, Fini geht ziemlich genau so an der Leine. Nicht angenehm, aber für mich auch nicht untragbar.

    Bei Fini weiß ich aber, dass es einfach Unerzogenheit ist.


    Drinnen kommt er gut zur Ruhe, laut derzeitigem Herrchen.

    Als wir mit drinnen waren kam der Hund mir auch gleich deutlich entspannter vor.


    Ich bin gespannt auf die Einschätzung der Trainerin zu diesem Verhalten :)

    Das weiß ich natürlich, dass ich nicht direkt am Anfang alles sehen werde, was nicht gut laufen wird.

    Aber ich glaube, man bekommt ein Gefühl für: das passt grundsätzlich, wir können gut miteinander.

    Oder eben auch nicht, dann passt es nicht.


    Auch ein Welpe ist ein Überraschungspaket, jede meiner Katzen war ein Überraschungspaket aus dem TSV.


    Damit will ich nicht sagen, dass ich es auf die leichte Schulter nehme, ich mache mir die Entscheidung gewiss nicht leicht.


    Aber wenn man immer nur alles Schlechte im Kopf hätte würden wir vermutlich garnichts mehr tun - es könnte ja schief gehen.


    Ein gesundes Mittelmaß ist mein Ziel, gemeinsam mit der neutralen, fachlichen Meinung einer guten Trainerin - das ist glaub ich eine gute Basis für eine Entscheidung :)


    Aber auf jeden Fall werd ich nochmal genau nachfragen, was bis jetzt mit Aiko passiert ist, damit ich seine Geschichte kenne :)

    Zuerst einmal Danke für all eure Meinungen und Hinweise, auf gewisse Blind Spots :)


    Es hat mir auf jeden Fall gezeigt, dass ich noch deutlicher nachfragen muss, welche Geschichte Aiko mitbringt. Aber ihr habt Recht, es ist irgendwie alles ein bisschen schwammig und es wäre doch interessant zu wissen.


    Vom Kennenlernen her hat sich das gedeckt mit den Erzählungen des derzeitigen Herrchens.


    Das er es nicht mehr aushalten kann war eine Formulierung von mir, das hat nicht er gesagt.

    Er hat uns erzählt, dass er (nun mit Kindern) nicht mehr die Zeit hat, Aiko bei jedem Spaziergang runterzuholen, weil er gestresst ist etc.


    Ich habe es auch gemerkt, ich durfte Aiko dann auch führen und habe gemerkt, dass er ab und an überdreht. Dann sind wir stehen geblieben, ins Sitz bis er wieder ruhig genug war und dann erst weiter. Das kostet einfach viel Zeit, selbst bei einem kurzen Spaziergang.


    Aber ich gehe dem auf jeden Fall auf den Grund, ich habe mich beim Kennenlernen auch mehr auf den Hund als auf die Geschichte konzentriert muss ich ehrlich zugeben.


    Das derzeitige Herrchen erschien mir jedenfalls einerseits sehr ehrlich (er hätte ja auch einfach beinhart die Leinenpöbelei unterschlagen können, ich hätte von mir aus vermutlich nicht nach einem Spaziergang gefragt) und sehr am Wohl des Hundes interessiert. Er meinte auch gleich, dass er nicht glaubt, dass Aiko sich als Schulhund eignet, weil er grade draussen schnell hochdreht. Wenn ich dezidiert einen Schulhund suche, wäre das nicht der richtige Hund für mich.

    Aber Menschen können sich halt auch gut verstellen manchmal, was soll man sagen.


    Aber noch ist ja nichts verloren, noch ist ja nichts fixiert worden, außer einem WE Probe wohnen.


    Unsere Trainerin (wir kennen uns schon länger privat) ist auf TSV-Hunde spezialisiert und wird mit uns Samstagvormittag eine Stunde verbringen und mir dann ihre professionelle Einschätzung geben.


    Also ob das für einen Anfänger wie mich machbar ist, was hinter der Leinenpöbelei steckt, worauf ich noch achten sollte etc.


    Nicht nur beim Thema spazieren gehen, sie wird auch mit hinein kommen um Dinge wie Ressourcenverteidigung etc. sehen zu können.


    Ich denke, dass das dann eine gute Basis ist, auf der ich eine Entscheidung treffen kann und besser abschätzen kann, ob das nun auch auf lange Sicht passt oder nicht.


    Denn es ist ja erstmal nur ein Probewohnen, noch wurde keine Entscheidung getroffen.


    Da ich einen Garten habe, habe ich umzäunten Auslauf, das ist auch eine der Voraussetzungen für den derzeitigen Halter für eine Vermittlung.


    Und eben auch nicht nur einen Reihenhaus Briefmarkengarten, sollte sich rausstellen, dass wir garnicht rauskönnen, ist hier zumindest für Auslauf und Beschäftigung gesorgt.


    Ich möchte auf keinen Fall all eure Bedenken hier schön reden, im Gegenteil, ich bin froh um alles was mir hilft Sonntag die richtige Entscheidung für uns beide zu treffen, um sowohl den 2- als auch den 4-beinern eine Enttäuschung zu ersparen :)