Beiträge von Julia77

    Nun sind die kdis aber älter,

    und allmählich..... klar, warum nicht noch mal ein felliges Problemkind...

    vielleicht... oder dann doch nicht. ...


    Hunde finden einen auch oft.

    Ich hätte da einen Zwergpudel... 😉


    Wirklich? Freiwillig einen Problemhund? Ich würde mich nie wieder auf einen Hund einlassen... Ich hätte zu große Angst, dass ich mir das Leben wieder für Jahre so schwer mache. Aber es ist schön und wichtig, dass es Menschen wie dich gibt.

    Schade, dass Du nur auf diesen einen Satz von mir geantwortet, aber meine Fragen übersehen hast.

    Sorry. Er wurde durchgecheckt, das Verhalten besteht ja schon seit immer, eigentlich. Hat sich im Laufe der Jahre immer mehr gesteigert. Wir haben zwischendurch einen Kastrations-Chip versucht- alles wurde noch schlimmer. Von seinen Eltern ist mir so ein Verhalten nicht bekannt, zu Großeltern und Geschwistern kann ich gar nichts sagen.

    Danke für eure Rückmeldungen und euren Zuspruch. Ich beantworte gerne noch ein paar Fragen dazu, aber ein eigenes Thema möchte ich eigentlich nicht aufmachen. Ich bin aber tatsächlich sehr froh, dass dieser Thread hier eröffnet wurde und man hier die Gelegenheit hat, sich auch mal als Hundebesitzer zu zeigen, der enttäuscht und frustriert und traurig über seine Situation ist.


    Wir haben vor ein paar Wochen nochmal ein Training begonnen bei einer Hundeschule die auf Beissvorfälle spezialisiert ist.

    manchmal kann man auch ZU restriktiv sein und Konflikte aufmachen wo eigentlich keine wären.

    Die beschriebenen Beissattacken haben wir, wenn wir sehr wenig restriktiv sind. Diese Strategie habe ich auch ca. 2 Jahre ausprobiert. Momentan habe ich fast jeden Tag Beissattacken.

    Wir haben außerhalb seiner cholerischen Anfälle eine enge Beziehung mit viel Körperkontakt. Ich glaube er hat in den vergangenen Jahren eher zu viel Aufmerksamkeit bekommen.

    Ehrlich, wenn ein Hund das mit mir machen würde, würde ich ihm was husten.

    Nein das würdest du nicht. Den Spruch habe ich schon oft gehört. Denkst du nicht, ich habe in so einer heftigen Situation nicht auch schon sehr wütend reagiert? Ihn auf den Rücken gelegt? Ihn richtig angemotzt? Gewalt erzeugt bei Elvis ausschließlich Gegengewalt. Er lässt sich niemals von niemandem einschüchtern, er gibt niemals klein bei.


    Ich denke, er ist von Geburt an ein schwieriger Charakter, ein sehr dominanter, eigenwilliger Hund, der vielleicht toll geworden wäre, wäre er zu sehr erfahrenen Hundehaltern gekommen, die ihm von Beginn an mit Systematik und Disziplin erzogen hätten. Leider kam er zu zwei Anfängern, die dachten liebevolle Zuwendung und eine Hundeschule würden reichen.


    Der vorläufige Plan ist jetzt über den Sommer mit dieser Hundeschule zu arbeiten. Elvis wird bald dort für eine Woche bei der Trainerin sein, damit sie ihn noch besser einschätzen kann und maybe, etwas etablieren kann. Wenn das beschädigende Beissen dann nicht aufhört oder viel weniger geworden ist, dann werden wir ihn vermutlich im Herbst in ein Trainingsinternat für mehrere Monate geben. Danach weiß ich nicht mehr weiter. Ob wir das schaffen? Keine Ahnung.

    Elvis ist ein Zwergpudel und kam als Welpe zu uns, unser erster Hund. Inzwischen ist er fast 8 Jahre alt. Natürlich sind wir von Beginn an in eine Hubdeschule, aber die war wohl auch nicht so gut. Elvis war von Anfang sehr energisch und wiillenstark und hat sich auch im Alter von 5 Monaten begonnen in kleinen Situationen mit den Zähnen durchzusetzen. Inzwischen beißt er regelmäßig, ca alle 3 bis 4 Wochen haben wir eine Situation (Findet ein Würstchen am Boden, das er nicht fressen darf oder ich hole ihn weg von einem Ort, spreche etwas energischen mit ihm) in der mich anspringt und sich in meine Hände verbeißt. Ca. 2 mal im Jahr eskalieren die Situationen so sehr, dass er mich anspringt, mich in die Beine beißt, in die Hände, mich immer wieder anspringt und verfolgt, ca 5 min lang. Sonst hat er keine Probleme 🫤... Diese Attacken habe ich bisher mit keinem Trainer in den Griff bekommen und sie verstörend mich jedesmal so nachhaltig. Ich hätte nie gedacht, dass ein Hund so aggressiv und bissig werden kann, wenn man ihm mit Liebe begegnet. Und natürlich habe ich im Training gelernt, dass Elvis viel Respekt und Disziplin lernen soll. Nicht mit aufs Sofa, Körbchen bis ich ihm das Futter freigebe etc. Das ich ihm gegenüber so restriktiv sein muss, wo ich mir doch einen Hund geholt habe um liebevoll mit ihm umzugehen, das tut weh. Denn natürlich liebe ich ihn trotz allem sehr. Ich habe wenig Freude an unserem Zusammenleben und denke schon häufig, dass es ein großer Fehler war mir einen Hund zu holen. Ich würde mir auch nie wieder einen Hund holen, denn ich möchte so eine Zeit auch nie wieder erleben müssen. Und jeder Hund kann ja so sein, man hat nie eine Garantie.

    Ich habe seit einigen Jahren eine Krebserkrankung und werde Elvis nicht bis zu seinem Ende begleiten können. Ich weiß nicht, ob wir eine Lösung finden, denn wer betreut schon einen bissigen Hund? Was aus ihm wird, macht mir große Sorgen. Und dass ich mich für den Rest meines Lebens diesen Beissattacken ausgeliefert sehe macht mir auch große Sorgen.